oh gott das ist aber wieder viel. ich werde diesmal nicht auf jede antwort eingehen, sonst werde ich ja nicht fertig bei meinem laberflash.
also als erstes find ich einige anmerkungen ganz schön verletzend und anmaßend! finde es fragwürdig sogenannte "kritik" rauszuhauen und den künstler dabei zu beleidigen. zu unterstellen, ich würde nach fertistellung iwas mehr hinein interpretieren als ich mir beim schreiben dachte, ist schon frech. das selbe gilt für die pubertiereneden gangster sachen. der background meinerseits ist doch gar nicht ersichtlich.es ruft doch keiner zur gewalt auf??!! in dem fall system in frage stellen. und wer damit ein problem hat, sollte nie wieder musik machen/hören oder texte schreiben. der inhalt ist nun mal meinungssache.
wer menschen/inhalte als pubertär abstempelt, welche nicht gerne ihre bürgerlichen pflichten erfüllen und im hamsterrad laufen, dem chef oder besser der autorität die schuhe putzen und alle vier jahre fleißig ihr (haken)kreuz machen wollen, entlarvt sich nur als liebhaber seines tellers, der seine philosphischen kompetenzen nicht erkennt.
so nun zur richtigen kritik:
ich habe den song für jemanden geschrieben. das heißt, dass du bin nicht ich.ich dachte, ich bleib die ganze zeit über in der selbenerzählperspektive und spreche jemanden an?!
mit der vielzitierten alpträume line:
"bekommst kaltschnäuzig nein häufig" --> das kann man nicht trennen.mir ist schon bewusst, dass bekommst kaltschnäuzig keinem bekannten ausspruch entspricht. man muss es zusammenhängend betrachten. und ja, auch dann wird es keine ordentliche grammatik beinhalten oder dem gelöuigem satzbau entsprechen. da ist wohl das reimschema dran schuld
... ich dachte wirklich, es ist nicht so kompliziert
"gebe vollgas, bin loyal, beteuert das blatt papier" --> bewerbung
"bekommst kaltschnäuzig, (ein) nein häufig, alpträume attackiern" --> stöndig ablehnung --> zukunftsangst
das mit der emotionsloseren hook ist so ne sache. ich bin nicht kritikresistent. ganz im gegenteil.ich find die anmerkungen von dir artname unglaublich wertvoll!!!!da scheint viel wissen und vor allem arbeit mit musik hinter zu stecken.da werde ich mir auf jeden fall ein stück mitnehmen!
in diesem fall ist es so.das ganze stück steht bereits.und man entwickelt ja währedn des kompnierens und schreibens auchein gefühl dazu.und das will ich nicht brechen.ich find es so schlüssig und auch ok in der umsetzung.
ich denke auch, dass man nicht jeden titel zig mal enden sollte, da es die authentizität nimmt. nicht jedes lied kann perfekt werden und soll es auch gar nicht sein. manchmal verbietet es schon die akkordfolge ein hit zu werden, manchmal bricht der schwächere text weg, manchmal sind es nur ein paar addlips die fehlen, um es perfekt zu machen.
jeder song steht in seiner unperktheit für sich selbst.
zur hook:
alles oder nichts --> wirklich die schwächste stelle in der hook.komplettausstieg oder halt gefressen werden
erkenn die falle und entwisch--> system = falle, hamsterrad
ball die faust für dich --> für sich selbst kämpfen, da es viel mut erfordert die konsequenz aus dem überdachten zu ziehen
so hoffe, es artet jetzt nicht in politischen talkrunden aus. es geht immer noch um die musik/texte.
und ich glaub, da liegt auch ein bisschen der punkt.es ist ein gesamtwerk. es ist ein gefühl, was dich beim schreiben und komponieren begleitet und dem folgt man. das ein songtext vielleicht nicht die genauigkeit und stilmitteldichte bestitz wie ein gedicht, ist wohl meistens der fall.
außer du heißt leonard cohen.
), dann überleg ich mir das zwei mal.
