Alle EQs klingen gleich

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Hi,

wir alle wissen ja, dass um EQs eine "Aura" aufgebaut wird, die sie gar nicht verdienen, weil sie alle eigentlich identisch sind, solange keine Verzerrer eingebaut sind.

Auf der u.a. Webseite hat sich ein kluger Mensch die Mühe gemacht, das nachzuweisen. Und Ihr werdet baff sein!. Schaut Euch vor allem mal an, was er miteinander verglichen hat (Beitrag in englisch). Viel Spass ;-)

http://www.rhythminmind.net/presetblog/2009/03/digital-eq-fact-myth/
 
Respect !

Dann hört vielleicht auch mal das ständige fragen welchen EQ soll ich nehmen ?! :D
 
Science - It works, bitches! :yeah:
 
Nur als Info: Ich habe diesen Link übrigens von einem Software-Entwickler geschickt bekommen, der sich sehr gut mit der Programmierung digitaler Algorithmen auskennt und dem Autor des Artikels definitiv Fachkompetenz "unterstellt" ;-)
 
sehr cool danke!

kann mir bitte einer mal kurz auf deutsch (kann nicht so gut englisch) erkläeren wie der test genau funktioniert, wenn 2 eqs genau angeglichen werden?
Warscheinlich mit phasendreher und welcher ton/geräusch wird dafür dann am besten verwendet?

Ich muss nämlich bald meine ganzen [g=539]Cubase[/g] EQ settings in Reaper übertragen.

Wäre gut wenn ich das 100% exact in kurzer zeit hinbekommen könnte.
 
EQ Presets ?!!?

Wer braucht den sowas ?!
 
Also ich mische eigentlich immer noch mit meinen Ohrwascheln und dem was dazwischen ist.
Und einige PlugIns (eqs) habe ich schon aufgrund des verschiedenen "Sounds" gekauft.

Und ich schalte oft beim mischen den Bildschirm ab um eben nicht vom GUI abgelenkt zu werden.

Und ich mische auch des öfteren auf einer Capricorn und einer 88D und lade selbst in diesen Studios manchmal eine Oxford Emulation, einfach wegen dem Klang!
 
Interessant, Danke! Da werden einige der Anbieter aber garnicht glücklich drüber sein...
 
Nur als Info: Ich habe diesen Link übrigens von einem Software-Entwickler geschickt bekommen, der sich sehr gut mit der Programmierung digitaler Algorithmen auskennt und dem Autor des Artikels definitiv Fachkompetenz "unterstellt"

also auf mich wirkt das ganze seriös und professionell!
:bigup:

EQ und variable X also!
 
Das x ist das, was es ausmacht. Und was erklärt, dass und wieso verschiedene Parametric-EQ-Plugins eben doch verschieden klingen.

Ist wie beim Essen: Das Geheimnis liegt in den Zutaten. Und die sind von Koch zu Koch eben unterschiedlich.

Aber sehr interessanter Artikel.
 
Hi,

Glaube ich zum großen Teil sofort. Es wurden auch schon Phasentests mit verschiedenen digitalen EQs gemacht, bei denen sogar aufsolute Auslöschung erreichbar sein kann.

Ich schaue mir auch gerne mal an (RMAA, PluginAnalyzer), mit was ich da arbeite.

Was ich rausgefunden habe:
- Eine hübsche GUI kann den empfundenen Sound stark beeinflussen. *G

- Die Bedienung ist nicht unwichtig. Ich persönlich schätzte z.b. den REQ diesbezüglich, weil ich damit am schnellsten Arbeiten kann.

- Der [g=539]Cubase[/g] 5 interne EQ (oder andere "Mitgelieferte") wird oft zu unrecht als unbrauchbar dargestellt. Er arbeitet vom Sound her gleich sauber wie ein REQ oder anscheinend (habe es selber nicht getestet) ein Sonnox EQ.

- Die Einstellung und Auswirkung der Q-Werte ist meistens der Hauptunterschied zwischen EQs. Also ob Symmetrisch oder nicht, ob Proportional Q oder fix....

- Es gibt schon feine Details, die bei Emulationen klassischer EQs anders sind. Waves scheint gerne etwas Grundrauschen hinzuzufügen. (Habe das selbst auch nicht getestet, ist aber anscheinend bei den SSL-Plugins so. Beim REQ nicht, ist aber auch eher ein Allround Tool und keine Emulation).
Der LiquidMix zeigt einen [g=349]Frequenz[/g]- und Phasengang ohne [g=105]Gain[/g], also eine Art "Charakteristik" des Orginal EQs, was durch Trafo-Symmetrierung usw... bei den Vorbild-Geräten verursacht wird.
Außerdem spielt Verzerrung auch eine wichtige Rolle. Meist ein Klirrfaktor zwischen (fast) 0 und 3 mit verschiedenen Obertonspektren. Ist auch beim LiquidMix gut messbar.

Meine Meinung: Mit einem gut bedienbaren cleanen Digital-EQ als Allrounder deckt man eigentlich schon fast alles ab. Egal ob [g=17]DAW[/g] intern, Waves, Sonnox, Sonalksis.....
Fürs Mastern eventuell noch einen linear-EQ.

Was dann das Wichtigste ist: Viel mit diesem EQ arbeiten, damit man vom Sound her Erfahrungen sammelt.

lg. JayT.
 
Das Geheimnis liegt in den Zutaten. Und die sind eben unterschiedlich.
...nicht ganz: Die Zutat EQ scheint ja in jedem Gericht weitgehend gleich zu sein.

Gruß Stephan
 
tsching schrieb:
...weil sie alle eigentlich identisch sind, solange keine Verzerrer eingebaut sind.

Meine Rede seit... was weiss ich.

Es kommt nur darauf an wie komfortabel man darauf arbeiten kann.

Warum soll ich mir eine SSL 4000er Emulation holen wenn in der Duende ein original Algorithmus der Digitalkonsolen von SSL drinnen ist der genauso klingt wie eine 4000er und dazu noch eine weitaus groessere [g=426]Bandbreite[/g] in allen Parametern hat?

Das Waves mit ihren Zerr EQs da raus fallen ist was anderes. Wer´s mag...
 
@stevo: ich meinte mehr die Würzung und Saucen.
 
...nicht ganz: Die Zutat EQ scheint ja in jedem Gericht weitgehend gleich zu sein.
Das schon, aber der Bericht sagt ja auch, dass etwa die Q-Werte bei den EQs unterschiedlich sind. Das ist dann schonmal eine Variable, die dazu führen kann, dass der Sound, der hinten rauskommt, anders ist. Die GUI ist z.B. eine andere. Nur weil zwei EQs denselben Sound erstellen können, heisst das nicht, dass ein- und derselbe Mensch an beiden EQs denselben Sound erzeugen wird...
Trotzdem: Dass Equalizer unterschiedlich sind, habe ich zwar immer geglaubt (von wegen Färbung und so), aber nie wirklich verstanden, warum ich einen Färbenden (teuren) einem Exakten (günstigen) vorziehen sollte. Schließlich ist Equalizing ein algorithmisch exakt beschreibbarer Vorgang, warum sollte ich da Ungenauigkeiten eingebaut haben wollen? Ich habe nie Unterschiede zwischen EQs gehört, allerdings hab ich auch immer nur die Billigen (oder Kostenlosen) benutzt: ReaEQ, posihfopit, NyQuist, ...
 
FredTadge schrieb:
Nur weil zwei EQs denselben Sound erstellen können, heisst das nicht, dass ein- und derselbe Mensch an beiden EQs denselben Sound erzeugen wird...

Wenn er Mischen nach Zahlen macht nicht, wenn er den EQ mit den Ohren einstellt schon.
 
gleichzeitig hat er ein ganzes dutzend vintage eq emulationen for free an bord - lustig (abfallprodukte seiner forschungen?).

hat übrigens en paar coole patches für tassman & zebra (tr-style synth drums).
 
Die verwendeten [g=3]DSP[/g] Algorithmen sind ja auch immer noch die gleichen, da ist in den letzten Jahren nichts neues entwickelt worden. Soundtechnisch unterscheidend sind dann nur Details wie Handhabung von curve-warping, oversampling oder hinzugefügte [g=23]distortion[/g], alles andere ist Feature Umfang und Workflow.
 
Das ist sehr, sehr interessant und absolut glaubhaft !
 
der gute mann sollte sowas auch noch mit dynamics machen
dann haben alle die nase voll von 500€ plugins und nutzen die von [g=539]Cubase[/g] intern :)
 

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