Album Sound "aus einem Guß"...

JayT

JayT

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Grüß euch,

Stehe momentan vor der Aufgabe ein Album zu mastern.
(Bin kein Mastering-Spezialist, aber nützt nichts... *G)

Gibts irgendwelche Tricks und Tipps, wie ich einen einheitlicheren
"aus einem Guß"-Sound zusammenbekomme?
Speziell, wenn die Songs unterschiedlich klingen (Aufnahme unterschiedlich...)

Macht es Sinn z.B. einen Multibandkompressor (den man z.B. bei einem Song auf jeden Fall einsetzen würde) über alle Songs mit einer "Kleinster Gemeinsamer Nenner"-Einstellung einzusetzen?

Oder sollen alle Songs "normal" individuell bearbeitet
und am Schluss vergleichen und nachgebessert werden.

Wie macht ihr das?

lg. JayT.
 
Ich hab mir für unser letztes Album einen Song als Sound-Referenz genommen, und dann alle anderen Songs so bearbeitet, dass es am Ende stimmig war. Allerdings lagen die Mixe soundmäßig nicht so extrem auseinander, so dass ich eigentlich nur kleinere Anpassungen per EQ und bzgl. der Lautheit machen musste.
Die Sache mit dem Multibandcomp und em gemeinsamen Nenner wird, glaub ich, nicht wirklich funktionieren. Ich hab zwar auch ein Preset in Form einer PlugIn-Kette und Voreinstellungen in Wavelab, mit dem ich erstmal starte. Nach den diversen individuellen Anpassungen der Parameter an die Songs sind aber kaum Gemeinsamkeiten geblieben.

Grüße
Cos
 
Grüße.


das ist tatsächlich ein sehr interessantes thema, weil ich befürchte, dass es da sehr viel subtilere methoden gibt als presets oder "gleichmacherei"... schau Dir als beispiel die ärzte an, jeder song ist eine andere musikrichtung mit anderen instrumenten und gitarrensounds, und trotzdem kommt am schluss ein - zumindest klanglich - schlüssiges album raus.

ich für meinen teil habe da kaum probleme... ich benutze eigentlich immer denselben gitarrensound (mit leichten variationen) und variiere lediglich die effektierung aller sounds. dadurch entsteht schonmal ein recht homogener grundsound.


Der Gruß

Griffin
 
wenn die sounds wirklich im ausgangsmaterial schon total unterschiedlich sind, dann wirds wohl schwer.

sprichst du wirklich von richtigem MASTERN oder sprichst du vom "Abmischen" der einzelspuren mit anschliessender summen-bearbeitung?

wenn du nur noch stereospuren vom fertigen mix bekommst und die ratte-unterschiedlich sind, dann ists ja nicht deine schuld wenn es am ende nicht gleich klingt.

der frequalizer von (mittlerweile) roger nichols kann das frequenzspektrum / -muster / -abbild / whatsoever eines tracks lernen und dann auf einen anderen draufbügeln.
http://www.protoolerblog.com/wp-content/uploads/Frequ_blue.jpg
http://www.gearwire.com/roger-nichols-uniquelizer-frequalizer-dynamizer-finis.html

das aber glaub ich alles nicht ganz billig und ich wiess nicht wie gut das funzt.
vllt gibt es da auch freeware workarounds? let me know.
 
Danke einmal für eure Tipps!

Vorweg noch eine Frage:
Nutzt ihr, wenn ihr Stems (in Form von Drums, [g=422]Gitarre[/g], ... jeweils als Stereo-Mix) zur Verfügung habt, das voll aus und bearbeitet die einzelnen Spuren,
oder (so wie ich es denke dass es üblicher ist) greift ihr nur auf die einzelnen Gruppen zurück, wenn z.b. wirklich am Gesang was angepasst werden muss?

Habe bereits so angefangen, dass ich alle Songs im Vergleich höre und gefühlte Lautheit und "Ausreißer" im Freuqenzbild angleiche.

Der Tipp mit dem Ausgangssong ist sehr hilfreich.

Ansonsten tendiere ich jetzt eher dazu, ab dem Punkt die Songs
individuell zu behandeln und am Ende nochmals zu vergleichen.

@Norz:
Spreche wirklich vom Mastering. Extrem verschieden sind die Songs nicht, da im Mixing schon darauf Rücksicht genommen wurde. Das war da aber auch schon nicht so leicht, da die Aufnahmen teilweise sehr unterschiedlich waren.

Bei diesen "[g=349]Frequenz[/g]-Auf-Anderen-Song-Legen"-Tools bin ich sehr skeptisch. Und zwar aus dem Grund, weil ich den Spektrumanalyzer auch nur als Hilfe verwende. Teilweise gibts deutlich hörbare spektrale Unterschiede, die man im Analyzer nicht (transparent genug) erkennen kann. Außerdem kann einmal in einem Frequenzbereich weniger los sein und eine (weil mit einem falschen Referenzsong verglichen) extreme Erhöhung in diesem Bereich wäre die (ungewollte) Folge.

Aber ok, vielleicht tue ich diesen Tool unrecht und die sind wirklich schon so gut wie die Werbung verspricht....

lg. JayT.
 
überleg erstmal was mastering ist.mischfehler,die dem raum zuzurechnen sind verstärken sich beim eigen-mastering.
mastering ist viel mehr als das,was du beschreibst.

mein tip: nicht an der falschen stelle sparen.

am besten schon während des mixens rücksprache
mit dem mastering-mann halten.

beim eigenmastering wuerde ich alles sehr sehr dezent machen.

viel erfolg und lass was hören!
 
JayT schrieb:
Bei diesen "[g=349]Frequenz[/g]-Auf-Anderen-Song-Legen"-Tools bin ich sehr skeptisch.

Ja dann kannst Du auch gleich bei jedem Song auf allen Einzelspuren die gleichen Plugineinstellungen nehmen,is schon klar ;)

Das raussuchen eines Songs,wenn sie denn fertig abgemischt sind als Anhaltspunkt oder Richtwert zu nehmen is ok,mach ich auch so.
Ansonsten wird nach Stimmung gewählt,oder quallität jedes einzelnen Songs ausgesucht,welcher Song an 1,2 oder 3te Stelle usw,auf [g=420]CD[/g] kommt.

Wenn die Songs jeder einzelne für sich stimmig klingen vom Sound her,gleiche die Lautheitsunterschiede so an,das Du kein Verlangen bekommst beim durchhören,den Volumeregler regeln zu wollen.

Je nach Stimmungsverlauf der einzelnen Songs,da kannst auch einen Dynamischen Verlauf reinbringen,die sich auch durch die Stimmung und Stilart der Songs ergibt,oder auch lautsprügeln,das zb,eine Ballade voll platt und Limitet klingt.

Beweise Geschmack bei der Trackpositionsverteilung,der Rest ergibt sich dann.

Was das Sternmischen angeht,das kommt ja darauf an wie die Gruppen zusammengemischt wurden,stimmt zb,das Panorama,klingt da ein Instrument nicht sauber.
Wenn die Spuren gut sind um sie zusammen zumischen,reichen Gruppen doch aus,wenn nicht,würde ich Einzelspuren vorziehn.
 
Jeden Song individuell mit den gleichen Tools beömmeln sowie auf gleicher Lautstärke ausrichten, dann sollten alle Tracks harmonisch auf dem Album landen. Tipp: Sich als Mastering-Limiter und/oder -Eq was mit Röhren ausleihen oder anderweitiges Modell mit ner gewissen Färbung

Eine Preset-Einstellung für alle wird mit Sicherheit in die Hose gehen bzw du wirst keinesfalls das maximalmögliche rausholen können. Investier was Zeit

Viel Erfolg
 

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