Akustik im Wohnraum/Flatterecho/ Bass Probleme

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christianstudio

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Hallo liebe Recording Comminity,

ich bin umgezogen in eine neue Wohnung, so und diese hat extreme Probleme mit der Akustik. Zum einen Flatterechos die ich zum Teil schon mit Basotec bekämpfen konnte, und zum anderen weil die Boxen leider sehr Wand/Ecken nah stehen müssen natürlich mit dem Bass....

Es ist so das der Bass viel zu lange nachschwingt und ich teilweise eine extremes Bassdröhnen habe. Da ich ja leider kein Akustiker bin sondern eben nur Ton Techniker weiss ich aktuell leider nicht wie ich das Bassproblem sauber und vorallem kostengünstig in den Griff bekomme!

Ich werde gleich ein Paar Fotos vom Wohnraum posten, messungen kann ich leider wegen fehlenden Eqipment nicht durchführen!

Das Flatterecho kommt natürlich und wie soll es auch anders sein von der Decke wo aktuell schon ein paar Basotec Platten hängen!
 
Keiner einer ne Idee?
 
nabend,

standardprobleme halt,

als erstes viel zeit für die stickys nehmen
lesen und verstehen

xxzfprpq71.jpg


dann ein eigenes konzept ausdenken.
das ganze mit skizzen hier vorstellen.

messmikro musst du dir auf jeden fall zulegen.
steht alles in den stickys.
kostet nicht viel.

lg
 
Dass muss schlecht klingen in dem Raum. Deine Absorber haben in der Form keinerlei Auswirjunf auf den unteren Mitten und Bassbereich. Die Deckenabsorber bringen eh nichts weil sie nicht im Weg der Reflexionen zum Ohr liegen.

Lautsprecher in die Ecken stellen ist auch nicht sexi. In eine Ecke eingebaut vielleicht aber so bekommst Du massive Überlagerung von unteren Mitten.

Die Wand da hinten sieht dünn aus. Müsstest Du checken ob die nicht mitschwingt. Ein dicker Vorhang in die Öffnugn würde schon ein bisschen was bewirken.

Ansonsten musst Du irgendwie zusehen, dass Du die Raumgeometrie aufbrichst mit Möbeln, Diffusoren, Vorhängen, Bass Fallen und und und. Eine abgehängte Decke wäre vermutlich die wirkungsvollste Methode etwas zu erreichen.
 
Hallo und erst einmal danke für deinen Post !

Also die Decke ist aktuell echt noch ein Problem es kommen immernoch massive Flacherechos von der Decke bzw oberen Ecken. Ich denke mit ein paar mehr Platten bekomm ich dahingehend wenigstens ruhe.

Das problem ist natürlich aber weiterhin der Dröhende Bass aus den Ecken, der ist teilweise so schlimm das die Mitten komplett vom Bass überlagert werden. Ich bin klar ein Freund von schnellen sauberen Bass, jetzt ist er eher langsam und viel zu Lang.

Einer der Probleme die ich sehe ist auch wenn ich alle mit Basotec bearbeite werden die Höhen natürlich extrem leiden, kleine Reflektionen von den Wänden sind ja auch eig nicht schlimm.... ??

Meine Frage wäre auch wenn ich mir in die Ecken Basstraps stelle bzw mir welche baue, wird dann der Bass nich einerseits auch zu trocken? Eine gewisse Reflektion von den Wänden wäre ja eig nicht schlimm oder?
 
christian,

alle deine fragen werden hier jeden tag gestellt.

deswegen wurde sich extrem arbeit und mühe gemacht diese stickys zu erstelln.
sie sind einer der gründe warum dieses forum so ziemlich das beste frei zugängliche DIY akustik know how zu bieten hat im deutschsprachigen raum.
jeden tag die einfachsten standardgrundlagen runterbeten ist einfach nervig.

du hast jedenfalls nicht einen davon gelesen sonst würdest du nicht solche unnötigen fragen stellen. damit schlussfolgere ich auch dass du meinen post gerade zu ignoriert hast.

mit der einstellung wirst du dein abhörproblem jedenfalls niemals günstig los.

btw: hast du jetzt schon eine menge grundlegendes falsch gemacht.
angefangen mit der aufstellung bis hin zum einsatz der akustikplatten.



lg
 
Vergiss das Basotect erst mal wieder. Das hat schon seinen Sinn aber nicht unbedingt in Deinem Raum. Die Decke würde ich mit einer Holzkonstruktion abhängen, Molton drüber ziehen und mit irgendeiner Mineralwolle füllen. Damit bekommst Du einen Teil vom Bass und die Mitten und die Flatterechos in den Griff.

In die Ecken kannst Du Eckabsorber, durchaus auch von Basotect verwenden. Das wird aber teuer.
Um die Mitten und Höhen musst Du Dir so erst mal keien Gedanken machen, es hat ja noch die Wände. Im direkten Weg über die Wand von Box zu Ohr würde ich Basotect verbauen, amn besten mit ein bisschen Abstand zur Wand.

Zu wenig Bassreflexion ist praktisch nicht möglich. Es wäre wünschenswert, denn niemand braucht Bassreflexionen. Schaffst Du aber eh nicht, die auch nur annähernd weg zu bekommen. Dazu müsstest Du massiv Bassfallen aufstellen und dann wäre Dein Raum ein Drittel kleiner.
 
Black_Bender natürlich hab ich mir diese durchgelesen, aber ich bin ganz ehrlich wirklich viel verstanden habe ich davon eig nicht. Wie ich sagte den Ton in der Musik verstehe ich, aber wie man den Raum zum klingen bekommt fehlen mir einfach verständnis und weitere Grundlagen für!

@ Traumwandler ich danke dir für deine sehr detailierte Hilfestellung!
 
@ Traumwandler

ich hab das mit der Wand gerade mal angecheckt, und du hattest vollkommen recht, die Wand Schwingt MASSIV nach/mit.

Wie könnte man da schnell Abhilfe schaffen? Dicker Bühnenmolton an die Wand tackern? Den durchgang zu meinem Schlafzimmer wollte ich eh noch mit Molton anhängen.
 
@ Traumwandler

ich hab das mit der Wand gerade mal angecheckt, und du hattest vollkommen recht, die Wand Schwingt MASSIV nach/mit.

Wie könnte man da schnell Abhilfe schaffen? Dicker Bühnenmolton an die Wand tackern? Den durchgang zu meinem Schlafzimmer wollte ich eh noch mit Molton anhängen.
 
Hallo

Das Thema Akustik ist sehr viel komplexer als was in den Stickys allein enthalten ist .

Was hättest du gern?

Deinen Ansprüchen, Raumgegebenheiten und budgetorientiertes detailgenaues Konzept ?
Dazu gibts berufliche Tonstudiodesigner wie zB. Black Bender.

Hier sind wir in einem Forum wo jeder seine eigenen Erfahrunegn bzw. sein Wissen nennen kann.
Aber auch nur soweit deine Infos reichen.
(Budget, detailgenaue Skizze usw.....)

@ Traumwandler ich danke dir für deine sehr detailierte Hilfestellung!

Eigentlich sind das auch nur grobe Anhaltspunkte welche schon in den Stickys stehen bzw.
Dokumentiert wurden.

"detailierte Hilfestellung" ??

Traumwandler hat dir geschrieben :" irgendeiner Mineralwolle"

Würdest du dies mit 30cm Termohanf machen, so wäre ein haufen Zeit, Arbeit und Geld
für die halbe Wirkung weg.
Oder mit zB. Termarock100 würdest du dir eher die Akustiuk verschlechtern.

Wenn dann die richtige Wolle , welche in den Stickys oft genug genannt wird bzw.
welche Eigenschaften die Wolle haben soll.

Traumwandler schreib dir auch folgendes :
"Im direkten Weg über die Wand von Box zu Ohr würde ich Basotect verbauen, amn besten mit ein bisschen Abstand zur Wand."

Hier sind Erstreflektionen gemeint.
Aber würdest du hier zu dünnes Basotect mit einer zu kleinen Fläche mit Wandabstand montieren, hast du wieder mehr Geld und Arbeit investiert als Wirkung ;)


Abgesehen davon dass die Basotect Bassfallen teuer sind haben sie nicht Ansatzweise
die Wirkung im Vergleich zu DIY Bassfallen, welche hier bei rec.de schon zu genüge dokumentiert worden sind ;)

christianstudio schrieb:
ich hab das mit der Wand gerade mal angecheckt, und du hattest vollkommen recht, die Wand Schwingt MASSIV nach/mit.

Wie könnte man da schnell Abhilfe schaffen? Dicker Bühnenmolton an die Wand tackern? Den durchgang zu meinem Schlafzimmer wollte ich eh noch mit Molton anhängen.

Was soll da bitte ein Vorhang bringen ?


Wenn die Wand schwingt muß das nicht bedeuten das es negativ auf die Akustik wirkt, kann genau so gut positiv ausfallen !
Ein Plattenschwinger zB. schwingt auch positiv für die Akustik genauso wie ein VPR ;)


Wie du siehst ist es nicht möglich Pauschale Ratschläge zu geben.
Vielleicht nimmst du dir ja etwas Zeit und gibst dir Mühe beim lesene der Stickys ;)

lg Bert
 
Freut mich, dass ich Dir behilflich sein konnte.

Leider muss ich Dich enttäuschen. Molton ist bei Bässen nicht sehr effektiv. Basotect würde auch wenig bringen um die Wand vom Schwingen abzuhalten. Du müsstest die Wand mit einer Regalkonstruktion "festigen". Was anderes fällt mir jetzt nicht ein.
 
Eine gute Raumakustik kann man genauso wenig aus dem Ärmel schütteln wie das Können gut zu mischen oder ein Instrument zu spielen. Da muss man sich schon reinknien, wenn man das selber machen will.

Wenn dir das zu aufwendig erscheint, kauf dir doch testweise mal 8 Pakete Steinwolle (die richtige/passende) und Stapel die Pakete in allen vier Raumecken. Vielleicht bist du ja damit schon glücklich. Das wäre ein simpler, trotzdem effektiver Anfang. Wenns deutlich darüber hinaus gehen soll, muss man sich bewusst sein, daß eine gute Abhörakustik eine Wisenschaft ist, die man halt nicht über Nacht lernt.
Mit ein bißchen Basotect wirst du eher nicht glücklich, schätze ich. Gerade im Bass hilft nur richtig viel Material.
 
Öh ja, stimmt schon was Bert4 sagt, so richtig detailliert ist meien Hilfestellung nicht wirklich.
Wenn man´s so sieht sollte man eigentlich lieber den Mund halten bevor jemand dann was bastelt, es nciht funktioniert und man dann dafür die Schuld in die Schuhe geschoben bekommt.

ich seh das aber halt so, dass man sich auf Foren eigentlich nie verlassen sollte. Man kann dort Anhaltspunkte bekommen aber reinfuchsen muss man sich selber.

Ich werde deswegen aber jetzt schweigen, weil ich einsehe, dass man es ohne das grundlegende Verständnis von Wellenausbreitung vermutlich nicht richtig hinbekommt.

Nur noch eine Notitz am Rande: ich habe noch nie gehört, dass man eine Wand die schwingt nicht behandeln sollte. Ich war gerade erst in einem Studio, da hat der Besitzer eine solche Wand einfach mit einer weiteren Wand zugebaut. Eine schwingende Wand ist nicht das gleiche wie ein Plattenschwinger. Bei einem Plattenschwinger sorgt der Luftraum dahinter, der übrigens hermetisch abgedichtet sein sollte, dafür, dass die Schwingung der Platte gedämpft wird. Abgesehen davon wäre ein Plattenschwinger von diesen Ausmaßen vermutlich wirksam bei Frequenzen unterhalb von 30 Hz.

Ja, Helmholzresonatoren wären natürlich effektiver bei Bässen in den Ecken aber ich habe Basotect empfohlen da durch die nackten Wände vermutlich auch bei den Mittleren Frequenzen Probleme herrschen. Man könnte natürlich auch einen Resonator entwerfen, den man zusätzlich mit einem porösen Absorber verkleidet. Das wäre noch besser.

Es handelt sich hier ja aber auch nicht um ein Studio, sondern um ein Musikzimmer. Da muss man sich schon überlegen, wie viel Aufwand man sich gibt nur für den Konsum. Da würd ich mir lieber den T1 von Beyerdynamic raus lassen für das Geld, dass man da ausgeben müsste. Da legt man sich gechillt auf die Couch, schmeißt die KHs an und fliegt ab. Wenn man noch Bass braucht kann man sich ja einen Körperschallschwinger unter die Couch legen.

In einem Studio würde man die Lautsprecher halt viel näher an die Abhörposition bringen um den Raum im Vergleich zum Direktschall etwas in den Hintergrund zu rücken. Die Aufstellung der Lautsprecher so ist eben extrem ungünstig. Man hört immer massiv den Raum mit. Wenn er gut klingt ist es verschmerzbar, wenn nicht hat man Pech gehabt.

Bei mir ist es eine ähnliche Situation wenn ich Filme in meinem Studio kucke. Dann sitze ich auch an der Gegenüberliegenden Wand auf dem Sofa und die Boxen sind maximal weit entfernt. Ich habe dazu aber eben Vorhänge aus Molton an die Wände rechts und links gehängt. Das bringt zwar bei Bässen wenig aber die Sprachverständlichkeit ist um einiges besser. Wenns mal rummst bei einer Explosion darf von mir aus auch der Raum nachschwingen. Ist mir egal.
 
Eine schwingende Wand ist nicht das gleiche wie ein Plattenschwinger. Bei einem Plattenschwinger sorgt der Luftraum dahinter, der übrigens hermetisch abgedichtet sein sollte, dafür, dass die Schwingung der Platte gedämpft wird.
Das stimmt so nicht; wichtig ist nur, daß die Eigenfrequenzen der schwingenden Platte soweit gedämmt sind, daß sie nicht nachschwingt.
Ein VPR bspw. funktioniert ohne extra angekoppeltes Luftvolumen. Auch Rigipswände können so sehr effektive Absorber darstellen.
Aber mit so einer theoretischen Fachdiskussion ist dem TE wohl eher wenig geholfen... ;)
 
so siehts aus.
sofern ein schwingender membran (GK-platte) gedämpft wird (trennwanddämmung) handelt es sich um einen wirksamen resonanzabsorber.
leider alles schwer bis unmöglich berechenbar. es gibt negativbeispiele bei plattenresonatoren aber auch positive. in verbindung mit GK-wänden kenn ich persönlich nur positive.
ohne messungen des ist-zustandes und mehr initiative/motivation des TE kommt man hier aber nicht weiter.
und wir wissen alle dass das zwingend notwendig ist für DIY raumakustik auf brauchbaren niveau.
jedenfalls sprechen die unzähligen projekte hier eine deutliche sprache.

lg
 
Hallo also ich habe mir ein paar gedanken bezüglich der Schwingenden Wand gemacht.

Ich habe vor diese mit einer Lattenkonstruktion zu beplanken und diese dann mit Dämmwolle zur Ruhe zu bringen. Ich persönlich kenne nur Glaswolle, möchte diese aber nicht verarbeiten weil es sich ja um einen Wohnraum handelt ! Welches Material würde man dafür verwenden was nicht gefährlich für die Atemwege ist, und genauso gute eigenschaften hat wie Glaswolle?

Ach ja anschliesend will die die ganze Wand natürlich noch verkleiden, ich habe vor dafür dicken Bühnemolton zu nehmen !
 
Warum?
Will sagen; du beißt dich hier an einem "Problem" fest, dass in deinem Fall nicht ein prioritäres ist bzw. wenns es überhaupt eins darstellen sollte. Ich würde sogar fast wetten wollen, deine schwingende Wand ist die einzig positive Massnahme bislang in deinem Raum...

Weder Molton noch ein Lattenkonstrukt werden deinen bassproblem irgendwie förderlich gegenüberstehen. Mach doch erstmal ein paar messungen; ansonsten sind alle versuchten massnahmen eh nur makulatur...
 

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