Ehrlich, wenn ich über den AKG 271MKII singen müsste, würde ich nach einer halben Minute einschlafen
dann liegt es meiner Meinung nach eher an der Musik und der inneren Einstellung. Kann mich, aber wie immer, täuschen.
Ich habe mich noch nie vom Sound abhängig gemacht. Das habe ich sehr früh gelernt, auch unter widrigen Umständen mein Bestes zu geben. Aber okay, wer "SupeDuperAllesEinTraum" braucht, damit er/sie einigermaßen einsingen, oder sonstwie performen kann, geschenkt.
Gute Musiker macht was anderes aus.
Wie immer ist es eine Sache der Erfahrungen, des Vergleichs, und letztendlich auch des Geschmackes
und:
Welche KH hast DU den in Deinem Studio, um überhaupt eine vergleichende Aussage zu treffen?
Da ich SRH840, AKG271MKII, DT770, Focal Spirit Professional und Sennheiser HD380 Pro habe, kann ich mir ein Urteil erlauben.
Der AKG 271 MKII ist im Vergleich betrachtet ein undynamisch und flach klingender Kopfhörer mit Mängeln in der Wiedergabe des Basses.
Mit dem kann ich jederzeit ein tonal saubere und normale Performance hinlegen, aber keine Spitzenperformance, hier fehlt mir das tonale Feedback dessen, was über das MIkro reinkommt.
Deine Einlassungen zu "...ich habe mich noch nie vom Sound abhängig gemacht..." kann für Dich zu treffen, aber alle anderen Kollegen und Kolleginnen die ich kenne, gerade Sänger/Innen profitieren von einem für Sie richtigen Feedback des Eingesungenen/Eingespielten, und das ist nur mehr als logisch.
Je besser das Feedback des Gehörten, umso mehr fühlt sich der Musiker wohl, umso besser die Performance!
Zu "aber okay, wer "SupeDuperAllesEinTraum" braucht, damit er/sie einigermaßen einsingen, oder sonstwie performen kann, geschenkt. Gute Musiker macht was anderes aus."
Darum geht es gar nicht, es geht nicht darum, dass man ein "SuperDuper Teil" möchte um einigermaßen singen zu können, sondern um die Performance und Aufnahmequalität noch besser zu bekommen.
Das ist der springende Punkt!
Beispiele, was machen/machten den die Profis?
Frank Sinatra hatte SEIN Tellie (Neumann U47 in USA von Telefunken vertrieben...) überall mitgenommen. Überall, ohne sein Tellie ging zu 80 Prozent nix (man sah ihn gelegentlich später auch mit einem U67).
Björk hatte über ein altes ELAM 251 gesungen, und wollte genau den Sound für sich haben, also als eigenes Mikro, sie kaufte das aktuelle Telefunken ELAM 251 und war nicht zufrieden, Telefunken hat daran so lange rumgeschraubt bis es so klang wie das ELAM wie sie es damals besungen/gehört hatte.
Die Liste kann man auch für deutlich günstigeres bis ins unendliche Fortschreiben.
Günstigeres Beispiel, bleiben wir bei Björk, sie singt auch im Studio gerne über dynamische Mikros, warum, weil sie sich damit bewegen kann, das hilft bei ihrer Performance, und um das geht es.
Klare Aussage:
Tolles für sich passendes Equipment steigert die Qualität der Performance deutlich, nach zig Jahren Singens, Gitarre, Keyboard, Percussion spielend, ein klares Ja von meiner Seite, und darum geht es, und nicht nur um irgendwas auf Band zu bannen.
Frohes neues Jahr!