5.1 Keller-Kino

  • Ersteller stefangeidel
  • Erstellt am
Danke für deine PM... ;)

Ich tu mich allerdings schwer, konkrete Hinweise für so einen Raum abzugeben, da das letztendlich auch Geschmacksache ist. Einen Studioraum halte ich nicht zwangsläufig immer für die beste Orientierung. So ein Raum soll ja vor allem Spaß machen.
Also Teppichboden und eine mit Molton abgehängte Decke (die du scheinbar bei deinen Massnahmen vergessen hast?) sind hier nicht unbedingt ein No-Go...
Man kann deutliche Raummoden ja auch nutzen. ZB für einen satten Bass und ein schönes Umhüllungsgefühl. Ich hätte keine Hemmungen den Hörplatz hier nach Gehör zu tunen.

Im ETC sieht man die Verbesserungen durch das wenige Basotect zwar, obs euch reicht, müßt ihr entscheiden.
Der Frequenzgang hat aber bei beiden Messungen einen starken Abfall zu den Höhen hin. Das kann doch nicht klingen....
Was und wie genau hast du denn gemessen?
Wichtig sind auf jeden Fall noch Messungen der LS einzeln, um die raumbedingte Unsymmetrie zu überprüfen.

Gerade mit so limitierten Budget und relativ hohen Ansprüchen fängt man aber sicher nicht mit den Erstreflektionsabsorbern an, sondern aus gutem Grund immer im Bass!
Ich würde mich wohl auch erstmal nur auf die Front-LS konzentrieren.
 
Also Teppichboden und eine mit Molton abgehängte Decke sind hier nicht unbedingt ein No-Go...

Im ETC sieht man die Verbesserungen durch das wenige Basotect zwar, obs euch reicht, müßt ihr entscheiden.
Der Frequenzgang hat aber bei beiden Messungen einen starken Abfall zu den Höhen hin. Das kann doch nicht klingen....
Was und wie genau hast du denn gemessen?
Wichtig sind auf jeden Fall noch Messungen der LS einzeln, um die raumbedingte Unsymmetrie zu überprüfen.

Der Teppich ist eingeplant, Molton derzeit noch nicht...

Die Verbesserungen durch das Basotect sind mehr als deutlich wahrnehmbar. Gerade im Sprachbereich fühlt man sich viel wohler! Begonnen wurde damit, da der Raum auch als Party-Raum genutzt werden soll und genau der angesprochene Effekt sollte erzielt werden.

Gemessen hab ich mit dem ARC-Messmikrophon an der Abhörstelle (mittlerer Sitz der Couch) auf Ohrhöhe. Alle Lautsprecher inklusive Sub waren an.
 
Schönes Projekt!

Nicht, dass du nicht schon genug zu regeln hättest, aber weiße Wände und Decke sind nicht ideal für's Heimkino.
 
wo sind die 500 Euro Basotect hin, ich zähl da nur rund 10 Platten...

ich find wie gesagt die ausgangslage sehr ungünstig... und auch nicht unbedingt so schön, als das man auf dem jetzt unbedingt aufbauen müsste. wäre ja nicht so, als dass die paar bierbänke verrücken jetzt so aufwendig wäre. das einzige was man anschaffen müsste wäre ne (motor) leinwand vor dem kellerfenster. beamer ummontieren kann ja jetzt nicht das thema sein.

und dass du jetzt mit breitband/reflexionsabsorber anfängst ohne ein schlüssiges raumkonzept zu haben macht die sache jetzt auch nicht besser... auch weil das einfach ein raum mit beamer ist und nicht im entferntesten was mit heimkino zu tun hat wie es jetzt aussieht.... zweitnutzung hin oder her. (ich hoffe du hast die platten nicht geklebt)
den sprachbereich soweit zu enthallen, dass man sich vernünftig unterhalten kann ist ja wirklich eine akustische fingerübung.

nachdem du ohnehin keine ratschläge annimmst fühl ich mich auch ziemlich überflüssig in diesem thread. aber du wirst das schon machen.
 
@da Vogi: du hast recht, jtzt erinner ich mich auch an den thread. ich hatte heute morgen eine pm mit bitte um beachtung im postfach, so dass ich mich dezent genoetigt sah kurz was zu antworten. anspruch und wirkichkeit matchen hier aber tatsaechlich nicht besonders....
 
ich hatte heute morgen eine pm mit bitte um beachtung im postfach...

ich auch, und bin kein freund davon so 'genötigt' zu werden muss ich sagen.... zumindest nicht wenn man gerade erst diesen nach mehrere wochen/monaten aus der versenkung geholt hat.

wenn über mehrere tage es keine antwort gibt wär es ok mal ne pm zu schreiben, aber so, no thx.
 
So, fertig isses nun... abgesehen von einem Teppich, der noch zwischen Front und Couch gelegt werden soll... Wie schon eingangs geschrieben, eine Kompromisslösung aus Funktionailtät, Anspruch und Budget...

Für alle Interessierten hier noch Bilder und Messungen:

https://www.dropbox.com/s/lyhsjkqvwnepx7n/Kellerkino.mdat

Zu den Messungen noch kurz: Der Messaufbau war nicht immer 100% identisch, was verschiedene Gründe hatte... Die Entwicklung finde ich am Spektogramm am hübschesten ;)
 

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der nachhall im bassbereich ist schlechter als in so manchen normalen unbehandelten wohnzimmer.
von der modenverteilung her aber OK was sich im frequenzgang positiv zeigt.
"nur" rund 15dB pegelunterschied im groben.

erstreflexionen sind ja soweit OK für kinosound.

aber der bass...

hm...

da fehlts halt am notwendigsten minimum wie nen paar superchunks.

was wurde jetzt wirklich ausgegeben nur für die akustikelemente?

lg
 
was wurde jetzt wirklich ausgegeben nur für die akustikelemente?
puh... müsste nochmal nachfragen, aber wenn ich so grob überschlage, waren es rund 800,-€.

Zumindest weiß ich noch, dass die 6 Kilby Regale jeweils 20€ kosten und die Stoffbespannung pro Regal nochmal 20€... Dann eben noch das Rockwool rein, was auf etwa15€ pro Regal kommen dürfte (angesichts des einberechneten Lieferpreises)...

Und eben das Basotect bei 450(?)€...
 
die 800€ hätten eigentl auch für grobe bassbehandlung gereicht wenn ihr nicht alles für die überteuerten basotectplatten ausgegeben hättet

vor allem geht das zeug auch extrem schnell kaputt wenns nicht gerade an der decke hängt.


ihr hättet mal mehr kilbis für erstreflexionen bauen sollen und das eingesparte geld in superchunks gesteckt.


findet ihr den bassbereich denn gut so?

ich kann anhand der messung schon recht genau den klang einschätzen.
den bassnachhall bis in den grundtonbereich hinein von über einer sekunde würde ich so noch nicht akzeptieren wollen.
 
Ich versteh deine Argumente alle sehr gut, BB und stimme dir in allen Punkten zu...

Aber wie gesagt: Es ist eine Kompromisslösung.

Die Erstreflektionen an der Decke wären nicht anders zu behandeln gewesen, da in der Decke eine Belüftungskonstruktion verläuft und man nichts hätte bohren dürfen --> daher Basotect

Die Seitenabsorber zur Erstreflektionsbehandlung sind sehr empfindlich... Da gebe ich dir Recht... Das hätte man im Nachhinein vielleicht anders lösen können.

Die Kilby-Regale wurden nun als quasi-mobile Lösung vom Eigentümer so gewählt, um Platz schaffen zu können, wenn der Raum seiner Hauptnutzung nachgeht...

Für den "Auftraggeber" war erstmal wichtig, dass der Hall im Sprachbereich deutlich zurückgeht und das ist auf jeden Fall gelungen. Außerdem war eine möglichst angenehme Kino-Athmosphäre herzustellen, was unterm Strich auch gelungen ist (für mein und auch sein Empfinden).

Für mich selbst war wichtig, mal einen (wenn auch nicht perfekt) behandelten Raum zu hören.
Mein subjektiver Eindruck: sehr lineares Klangbild und fast schon etwas schwach im Bass... Wobei ich dazu sagen muss, dass wir beim Endhören nebeneinander (also links und rechts vom Messpunkt) gesessen haben.

Ich vermute also, dass die letzten beiden (oder eben 4 ^^) Moden genau in der Mitte der Couch liegen...
 
Für mich selbst war wichtig, mal einen (wenn auch nicht perfekt) behandelten Raum zu hören.


wenn perfekt = 100% ist dann ist dieser raum nicht mal bei 10%

wie gesagt ich hab schon messungen von akustisch unbehandelten wohnzimmern gesehen die besser waren und demnach auch besser klangen.


das ist die nachhallzeit des kinos

yorykrku07.jpg


300ms - 400ms ist der schwellwert für eine abhörakustik wenn man nach dem DEDE oder LEDE prinzip geht in räumen dieser größe

500 - 600ms wäre für unprofessionelles heimkino auch noch gut.

aber bei dir gehen sie nicht nur über 1komplette sekunde sondern auch sehr ungleichmäßig.

man brauchs nicht versuchen schön zu reden. man sieht dass es ne nachhallsuppe ist.

besser als vorher?
ja

kann man von einer guten akustik reden (kompromiss, und heimanwendung eingerechnet)?
nein
 

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