3 Gründe weshalb du keinen Low Cut einsetzen sollst

...Bei diesen Signalen fällt der Pegel unter 100, 80 Hz aber auch recht schnell ab, dass man das Gebrubbel mit flacheren Kurven idR gar nicht erwischt. Wenn, dann entschlossen, ist die Devise. :)...
This!

Bin da auch schmerzfrei und kneife da sogar mit bis zu 48 db ab - je nachdem, wie dicht der Song arrangiert ist.
 
Der @Manoloco ist wahrscheinlich auch nur gelangweilt von den polierten Mr.Propper Mixe die cleaner als Sagrotan klingen.

Naja, ich mag es einfach 'wulstig' ... was besseres fällt mir zu meinen Präferenzen nicht ein.
Auch einen 'mutigen' Charakter-Mix finde ich entzückend. Clean verbinde ich mit langweilig und steril.
 
Wenn ich mich kurz hier zu Wort melden dürfte:

Ich benutze auf Signalen, bei denen ich die tiefen Signale nicht benötige immer einen Lowcut.
Bspw. Pads, Synths, Percussions, Snare,...
Hierbei bestimmt der Sound, wie weit unten ich den Lowcut ansetzte

Bei Kick und Bass bekommt meistens einer den Lowcut.
Je nachdem, welcher den tieferen und welcher den Höheren Part übernimmt.
Siehe dafür auch hier: https://www.f9-audio.com/blogs/tutorials/f9-free-production-kick-drums


Vor allem aber kommt es immer darauf an!
Ich finde solche Grundsatzdiskussionen mit dem Anspruch auf genau eine (1) einzige, möglich richtige Vorgehensweise, etwas lächerlich... :L: :blbl:
 
Wenn cutten so ein Unding ist, warum haben alle Konsolen oder Preamps wie der Neve 1081 Filter nach der Inputstage?

Warum klingt meine Kick definierter, wenn ich bei 30, 40 Hz mit 12dB / Oct cutte? Ist das der Sound einer sterbenden Phasendrehung? :)
Ich mach nen Low-Cut bei fast allem ist irgendwie ne Aussage, die einen nicht wirklich weiterbringt.
Ich glaube das Problem bei diesen Diskussionen ist oftmals dieses Ultimative, welches mitschwingt.
So ala, ich mach gar keinen Low-Cut oder ich mach nen Cut auf jede Spur.
Phil Tan sagt in dem Video, auf die Frage wie er anfängt zu mischen, ja selbst, dass es immer unterschiedlich ist.
Also erstmal Fader hoch und hören was Sache ist. Dann seinen Ideen folgen, die man beim ersten Hören hat.
Das macht wahrscheinlich die guten Mischer aus, dass sie dann schon eine Art "Vison" haben, wie es später klingen sollte.
Was wird wann, wo gefeatured, wie gestalte ich das Ganze interessant, das der Mix nicht langweilig wird ist wahrscheinlich tausendmal wichtiger als schlaflose Nächte wegen einem nicht oder falsch gesetzten Low-Cut zu haben. :)
 
Ich glaube das Problem bei diesen Diskussionen ist oftmals dieses Ultimative, welches mitschwingt.
So ala, ich mach gar keinen Low-Cut oder ich mach nen Cut auf jede Spur.
Du willst doch damit nicht etwa sagen "Man sollte es so machen, wie man es beim jeweiligen Stück für passend hält"? Oder ähnliche Larifari-Aussagen? Wo kämen wir denn da hin? ;)
 
Okay, ein Versuch war es wert. :p
 
ch mach nen Low-Cut bei fast allem ist irgendwie ne Aussage, die einen nicht wirklich weiterbringt.
Ich glaube das Problem bei diesen Diskussionen ist oftmals dieses Ultimative, welches mitschwingt.
So ala, ich mach gar keinen Low-Cut oder ich mach nen Cut auf jede Spur.

Vielleicht hätte ich erwähnen können, dass die Aussage "ich mache immer LC auf Kicks" vor dem Hintergrund getätigt wird, dass ich zu 95% Rockmusik bzw. Musik mit "echten" oder pseudoechten Drums mische, bei denen unter 50Hz aufgrund ihrer klanglichen Beschaffenheit ohnehin nicht mehr viel kommt.

Bei gestackten E-Kicks mit ner 20 Hz Sinuswelle im Bauch würde ich vielleicht anders vorgehen, aber ich habe von dieser Musik keine Ahnung und wie viel Sub-Energie da so Usus ist.

Eine Rock-Kick gewinnt m.E. bei einem bedachten Cut an Definition und das wirkt sich auch positiv auf einen aufgeräumten Keller im Mix aus und v.a. im Zusammenspiel mit dem Erzfeind der Rock-Kick: dem E-Bass. :)

Bändigt man dessen tieferen Bereiche mit 1-2 dB Multibandkompression hat man viele Probleme, was Mumpf, Klarheit, Headroom geklärt und muss dann nicht wie Hulle "Air" reindrehen, um das Gedröhne zu kompensieren.

Die übrigen Spuren im Rock Kontext fasse ich mit Cuts eigentlich kaum an, es sei denn, irgendwas sticht heraus. Das ist zB öfter der Fall bei Telefunken Spuren (Live from the Lab) da habe ich regelmässig Hi Cuts verwenden müssen, da manche Miks von denen obenrum ziemlich fies werden können. Ich glaube das nennt man Chinahöhen.


Phil Tan sagt in dem Video, auf die Frage wie er anfängt zu mischen, ja selbst, dass es immer unterschiedlich ist.

Da bin ich voll dabei. Ich gehe auch davon aus, dass es für jemanden auf seiner Flughöhe ohnehin kein Thema ist, da das Material, was er zum Mixen bekommt durch Produktion und Arrangement mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits im Schaffungsprozess so gut aufeinander abgestimmt ist, dass man da nicht mehr groß biegen muss.
 
...Eine Rock-Kick gewinnt m.E. bei einem bedachten Cut an Definition und das wirkt sich auch positiv auf einen aufgeräumten Keller im Mix aus und v.a. im Zusammenspiel mit dem Erzfeind der Rock-Kick: dem E-Bass. :)...

Jaaa, ich hab es neulich bei gut vorgemixten Rocktunes endlich mal geschafft, meinen Bass drunterzududeln - und - die ganze Premixe waren für die Tonne. Ich muss nochmal von vorne anfangen zu mischen. El Basso lullt die Mixe aber sowas von ein... *schwör*
 

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