25 fps to 24 fps

[Gast92251]

Merke: das menschliche Gehirn nimmt ab etwa 14 bis 16 Bildern pro Sekunde (individuell verschieden) aufeinanderfolgende Bilder als bewegte (aber nicht unbedingt ruckelfreie) Szene wahr, weswegen die Bildfrequenz in der Anfangszeit der bewegten Bilder (Stummfilmzeit!), nach einer experimentellen Phase, auf 16 Bilder pro Sekunde festgelegt wurde.
Auf dem zweiten internationalen Kongress der Filmhersteller von Paris 1909 wurden 1000 Bilder in der Minute festgelegt. Viele späte Stummfilme wurden jedoch mit höheren Bildfrequenzen, wie z. B. 22 Bildern pro Sekunde, aufgenommen. Mit der Einführung des Tonfilms wurde die Bildfrequenz auf 24 Hz festgelegt - was bis heute als Standard für den Kinofilm gilt.
Hinzukommend das "Interlacing" usw.

Kurz: diesen Bildwechsel bekommen deine Augen nicht mit.

 

[CFR]

Merke: das menschliche Gehirn nimmt ab etwa 14 bis 16 Bildern pro Sekunde (individuell verschieden) aufeinanderfolgende Bilder als bewegte (aber nicht unbedingt ruckelfreie) Szene wahr

Das ist auch der Grund, warum viele Zeichentrickfilme mit 16 fps, statt 24 fps, produziert wurden/werden.
Spart den Zeichnern natürlich auch ne Menge Arbeit.

 

[micwarz]

mh.
fps bzw bilder pro sekunde, heißt ja, dass eine gewisse anzahl an bildern pro
sekunde ausgegeben wird. folglich ist in der mathematischen formel die
sekunde eine konstante. warum sollte sich dann die gesamtspielzeit verändern?
tut sie nicht.

unterscheiden sollte man, denke ich, auch zwischen den ganz alten formaten
wie eben damals auf zelluoid oder so. da dort die einzelnen bilder vollständig
abgelichtet wurden und durch verschlüsse rattern

mit heutig verwendeten codecs werden keyframes verwendet. um nachfolgende bilder
zu errechnen. heisst: zb alle 25 frames ein vollbild, bei den nachfolgenden im
prinzip nur die veränderung. sonst wäre man im (nennen wir es RAW) schon nach
10 min vid bei 10gb.

und umcodieren sollte es so ziemlich jedes videoprogramm können.

nur so mal kurz...

 

[DaVogi]

sorry micwarz, aber das entspricht leider nicht der realität im film/videobereich.

das mit den keyframes ist btw. was ganz was anderes und hat was mit der (interframe)codierung zu tun aber nichts mit den realen frames ansich. (interframecodierung wird btw. erst ganz zum schluss verwendet und hat in der produktionskette nichts zu suchen)

und ja es ändert sich in den meisten fällen die gesamtspielzeit, deswegen kommt es ja auch zu einem tonhöhenversatz den man mittels pitch wieder korrigieren muss.

von 24 auf 25 fps ist der einfachste gebräuchliche weg -> man spielt den film einfach flotter ab. dementsprechend besitzt er auch eine kürze lauflänge.

von 25 auf 24 dagegen wirds langsamer, aber diesen fall gibts zumindest im spielfilm selten, bzw. eher im indie oder kurzfilm-bereich.

ja, rein logisch betrachtet ist das alles ein ziemlicher 'pfusch'... aber dadurch, dass film kein kontinuierliches signal ist sondern aus einzelbildern besteht ist die zeit hier keine konstante sondern ein sekundärer aspekt.

EDIT: achja was wir noch gar nicht angesprochen haben, bzw, nicht im detail: du musst eine genaue pegelvorgabe beachten für kino-spots und trailer (verschiedene werte!) und brauchst auch ein entsprechendes messgerät dafür (bzw. software) die das unterstützt.

http://www.tasatrailers.org/d-cinema.html

 

[TheNokBln]

was wir noch gar nicht angesprochen haben, bzw, nicht im detail: du musst eine genaue pegelvorgabe beachten für kino-spots und trailer

Gut, ins Detail bin ich nicht gegangen, habe das in #5 aber schon erwähnt.

Früher (noch gar nicht sooo lange her) gab es bei Kinoproduktionen ja das berühmte PAL-Speedup; Da klang die gesamte Mischung auf Video einfach etwas höher, weil der Film 1:1 übernommen wurde. Da wurden einfach die 24 Bilder/Sek. mit 25 Bilder/Sek. abgespielt. Dementsprechend war der Film um 4% kürzer und der Ton um die selben 4% höher.

Mich würde aber mal interessieren, was der TO jetzt macht. Wahrscheinlich sieht er gerade seinen Thread thematisch abdriften.

 

[DaVogi]

was wir noch gar nicht angesprochen haben, bzw, nicht im detail: du musst eine genaue pegelvorgabe beachten für kino-spots und trailer

Gut, ins Detail bin ich nicht gegangen, habe das in #5 aber schon erwähnt.

ja hast recht... wobei 'neu mischen' relativ ist... evtl. reicht schon ne loudness-normalisation... das würd ich dann nicht als neu mischen bezeichnen.... kommt aber natürlich auf den spot drauf an....

die 85 TASA für kinotrailer werd ich nie verstehen. wenn man den auf Dolby7 mischt ist man wohl in kürzester Zeit taub.

 

[Kuno]

Das wird auch dein Auge nicht bemerken. Wenn du TV schaust, wird dir das ja ganz sicher auch nicht auffallen, dass da 25 Einzelbilder in einer Sekunde gesendet werden...

Doch, ziemlich sogar. Und wenn dann noch jede Sekunde ein Frame übersprungen wird, bekomme ich wahrscheinlich das Kotzen. Das fällt ja schon bei 60fps auf.

Und warst du letztens mal im Kino? ja? war der Film gut? nun, er wurde mit 24 fps abgespielt... (also noch ein Bild weniger pro Sekunde als im TV)

Die Belehrungen kannst du dir sparen. Ich kenne mich was dieses Thema angeht sehr gut aus.

Interlacing ist desweiteren einfach nur scheiße. Von den theoretischen 48Hz hab ich wenig, wenn dafür das komplette Bild in Bewegung total verzerrt ist.
Kann man natürlich in progressive 48Hz umwandeln, was man auch in jedem Fall tun sollte. Im Kino wird dieser "Trick" aber ganz sicher nicht angewandt.

Der Effekt interpoliert zwischen den einzelnen Bildern und verschmiert die bewegten Teile gegen die Bewegungsrichtung, sodass in jedem Bild zusätzliche Information steckt. Unser Auge fällt auch auf diesen Trick herein und vermengt den Brei quasi zu einem nahtlosen Übergang. Das kannst du selber betrachten, indem du bei deinem Filmplayer die Pause-Taste drückst...

Bewegungsunschärfe macht 30/25/24fps zwar erträglicher, aber verglichen mit 60fps wirkt es überhaupt nicht flüssig.
Mit Interpolation hat das nichts zu tun.

 

[Gast92251]

Dann haben wir ja jetzt alles geklärt.

 

[djbobo]

Ich finde jegliche Pfuscherei am Bild unerträglich.
Für eine Demo habe ich zu bestehendem DVD Bildmaterial (Original 24 auf 25) live dazugespielt, das geht schlicht weg gar nicht. Wir sind dann schnell zum Media Markt um die Ecke und haben uns die BluRay besorgt (23.97) und alles war prima.