Kopfhörerfrage: Beyerdynamic DT770

  • Ersteller Ash-Zayr
  • Erstellt am
Hab mich schon gewundert, dass der dt770 auf einmal soviel hier gelobt wird.

Wie schon erwähnt, ist der Kh sehr gemütlich und prima zum Musik hören. Zum mischen taugt der allenfalls zum bassbereich checken. Dieser mummelt ansonsten alles zu . Besonders die mitten und vor allem Lautstärken Verhältnisse sind schwer zu beurteilen. Irgendwas komprimieren will ich mit denen auch nicht. Da gibt es dann die pump Überraschung auf Boxen oder auch garnix.

Ich mag sie trotzdem und sind eine prima simulation von einer Karre mit subwoofer und Bassboost.
 
Zum mischen taugt der allenfalls zum bassbereich checken.

vll trifft das auf dich zu, aber vll nicht auf viele andere. ich konnte und kann mit denen immer noch super mischen.
offensichtlich ist der fakt, dass einige damit super mixe hinbekommen noch lange kein beweis.
man kann sich ja auch mal überlegen, warum es den schon so lange gibt.
ist so ähnlich wie mit einem fender jazz bass. es gibt viele bässe, die fetter oder moderner klingen, aber das schmälert den jazz bass "komischerweise" nicht.
kurzum: diese diksussionen haben wir hier täglich: "damit geht das auf keinen fall", "ne, das ist damit unmöglich".... bis dann wieder welche kommen, die das gegenteil beweisen. und wie immer gilt: ausprobieren und lernen.
 
Mein neuer Arbeitskopfhörer ist übrigens der (günstigere) Sony MDR-7506. Der ist in allen Bereichen aussagekräftiger als der 770. Hat ein krasses Impulsverhalten. Die Mitten sind so getuned, dass man den Bereich zwischen 1-5KHz ganz bestimmt nicht überbetont. Die Bässe und Höhen sind auch schnell und präzise. Allerdings würde ich damit keine Musik hören wollen. Das wird schnell zu anstrengend fürs Gehör. Aber als Arbeitsgerät das beste, was ich bisher hatte... - und da waren schon ein Audeze LCD-2 und AKG K 812 (beide über 1K Neupreis).
 
Ist doch ganz einfach: Ich mische auf Grund eines Abbildes. Ich bin gezwungen mit 20 Euro Sennheiser zu mischen, weiss aber wie der DT 990 klingt und das über 20 Jahe. Also kann ich den Unterschied ausgleichen. Wichtig ist doch mit welchem Kopfhörer man für sich am besten zu Ziel kommt. Ganz theoretisch könnte man ja auch ohne Abhöre mischen, wenn man wirklich alle Parameter kennen würde, weil's halt Physik & Mathematik ist.

Warum hab' ich z. B. mit dem DT990 aufgelegt und nicht mit den coolen DJ Kopfhörern der anderen? Weil ich durch den veränderten Sound viel mehr Druck machen konnte. Wenn die anderen DJ's dann mal meinen 990ger aufhatten und ich den Sound optimal abgestimmt hatte, wussten Sie, wo der Unterschied in der Power herkommt, der am Ende über die PA zu hören war. ;)
 
Ich habe eben gerade den 1770 Pro bestellt...also nicht mehr gestern in Bierlaune....;)
Ich werde mal berichten, wie ich das Arbeiten damit erfahre....danke Euch für die Einschätzungen...
 
Den DT 1770 PRO gibt es nur mit 250 Ohm Nennimpedanz.
https://www.beyerdynamic.de/catalog/product/view/id/3871/s/dt-1770-pro/category/1464/

Den DT 770 Pro gibt es mit 250 Ohm, 80 Ohm und 32 Ohm Nennimpedanz.
https://www.beyerdynamic.de/catalog/product/view/id/2912/s/dt-770-pro/category/1464/

pic_dt1770pro_15-07_perspective_v1.jpg


dt770pro_80_3c_01.jpg
 
Hat hier jemand Erfahrungen mit den Impedanzen? Der DT-770 würde mich vornehmlich zum Musik hören interessieren. Dabei höre ich vorzugsweise über den Monitor-Controller, der einen Kopfhörerverstärker hat. Dafür würde die 250 Ohm Variante sicher funktionieren. Allerdings möchte ich ihn auch mal ans Tablet/Smartphone anschließen. Ich nehme an, dass dafür eher die 80 Ohm Variante geeignet ist. Oder vielleicht sogar 32 Ohm?

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es alleine die Lautstärke, die davon beeinflusst wird. Richtig?

Edit: Bin gerade selbst darüber gestolpert:
Der Vorteil von hochohmigen Kopfhörern ist eine bessere Auflösung und besserer Klang, jedoch erfordern sie einen leistungsfähigeren Kopfhörerverstärker.

Für die mobile Anwendung (mit Smartphones, MP3-Player, Laptops) empfehlen sich daher Kopfhörer mit niedrigen Impedanzen von ca. 16 bis 80 Ohm.
 
Ich habe die 80 Ohm Variante, eignet sich super zum Einsingen und macht den Trommler glücklich.
Zum mischen ist er ein nogo! Auch Musik hören macht keinen großen Spass,
moderne Musik wird schon nach kurzer Zeit eher zur Tortur als zum Genuß.
Da mag ich offene KH viel lieber. Mein Fave ist der AKG K702, der alte. Ob der neue genauso gut ist weiß ich nicht.
Ein guter geschlossener KH fürs Mischen und Einsingen ist der Sony MDR7506,
ist leider sehr nüchtern in der Wiedergabe und daher eher nix für den reinen Musikgenuß.
Eine Eierlegendewollmilchsau gibt es leider nicht.
 
Zum mischen ist er ein nogo! Auch Musik hören macht keinen großen Spass,
moderne Musik wird schon nach kurzer Zeit eher zur Tortur als zum Genuß.
Ohne irgendwem an's Bein pinkeln zu wollen, stellt sich doch immer wieder heraus, wie verschieden sowohl Geschmäcker als auch Ansichten sind (und sein dürfen).
Als jemand der keinen Platz für ordentliche Monitore und Willen Geld für teure KHs auszugeben hat, attestiere ich den DT770s durchaus für's Mischen geeignet zu sein und einen Heidenspaß beim Musikhören zu machen. (Schreibe das grade nach einem kompletten Sonntag unter den Dingern.)
Ich habe zwar keine direkte Referenz, kenne aber auch teure Abhören. Sicherlich gibt es Unterschiede in der Auflösung, meine DT770 Mischen können sich aber durchaus hören lassen (wurde mir gesagt ;) ) und zum Electro hören.... nie wieder was anderes. (Bis was teureres kommt :p
 
kurzum: diese diksussionen haben wir hier täglich: "damit geht das auf keinen fall", "ne, das ist damit unmöglich".... bis dann wieder welche kommen, die das gegenteil beweisen. und wie immer gilt: ausprobieren und lernen.
 
Mit nem DT770 kann man nicht kontrolliert mischen. Der stellt so ziemlich nichts präzise dar. Aber man kann damit prima Musik hören. Er hat angenehme Bässe und ist bequem.

Du oder "man"? ;)

Nach meinen Erfahrungen kann ich auch den AKG K812 dazunehmen. Und mich.

Nimmt man genügend Kopfhörer und Menschen, dann wird es vermutlich tatsächlich in diese allgemeine Richtung gehen, dass es alleine mit Kopfhörer extrem schwierig ist, einen guten Mix zu machen.

Ich hab das Glück, mir ein Musikzimmer einrichten zu können. Mittlerweile habe ich gelernt, dass ein Mix, der über die Lautsprecher gut klingt, auch im Kopfhörer gut klingt. Andersherum funktioniert das aber nicht. Der Kopfhörer ist viel analytischer und kennt keine Raummoden, d.h. was im Kopfhörermix noch einigermaßen aufgeräumt klingt, kann über Lautsprecher matschig klingen, erst recht in einem üblichen Wohnzimmer.
 
Hallo,

ich finde den DT770 250Ohm sehr bequem am Ohr und auf dem Kopf. Damit kann ich stundenlang arbeiten.
Er isoliert so gut, dass er zum Einspielen und zum Einsingen taugt; das Playback wird sehr gut vom Mikro abgeschirmt.
Mit diesem Kopfhörer habe ich auch einige Mixe gemacht, die auch von anderen als gelungen angesehen wurden.

Von daher kann ich eine Pauschalkritik der Art, man könne mit diesem Kopfhörer nicht mischen, nicht nachvollziehen.

Trotzdem ist es bei vielleicht allen Kopfhörern notwendig, den Mix wenigstens zum Gegencheck auch mal auf Lautsprechern zu hören. Effekte wie Hall, stellt man über Kopfhörer gerne mal etwas zu stark ein.

Gruß
 
Effekte wie Hall, stellt man über Kopfhörer gerne mal etwas zu stark ein.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich neige eher dazu, über KH zu wenig Hall einzustellen, so dass es über LS zu trocken klingt. Neulich noch passiert. Also ebenfalls kein Fall für pauschale Aussagen. :)
 
Hallo,

auf so eine Schlaumeier-Antwort habe ich nur gewartet.

Natürlich gibt es zu allen Allgemein-Fällen irgend einen Spezialfall, bei dem eine gegensätzliche Arbeitsweise auch mal zum Erfolg geführt hat, oder irgend einen Spezi, der auf querrche schräge Arbeitsweisen schwört.
Das besagt aber gar nix.

Es gibt nun mal etablierte Arbeitsweisen, die in der Mehrheit der Fälle von Rock-Produktionen mit echten Instrumenten zum Erfolg führen. In einer geringen Minderheit der Fälle hat eine gegensätzliche Arbeitsweise zum Erfolg geführt.
Welche Arbeitsweise will man für besagte Rock-Produktionen empfehlen? Welche Arbeitsweise würde man zuerst ausprobieren, um in der Mehrheit der Produktionen möglichst schnell zum Erfolg zu kommen?

Und zum anderen, deuten Formulierungen wie etwa, "stellt man über Kopfhörer gerne mal zu hoch ein", oder, "häufig stellt man über Kopfhörer....", oder, "viele stellen über Kopfhörer Hall-Effekte zu hoch ein", darauf hin, dass solches ein Mehrheits-Trend ist, aber keine absolute Pauschalaussage darstellt. Zumal als Hinweis die Empfehlung vorangeschickt wurde, den Mix auch mal über Lautsprecher gegen zu checken.



Gruß
 

Und zudem gibt es den DT 770 Pro auch mit 16 Ohm.
Hier zum Beispiel:

https://www.beyerdynamic.de/dt-770-pro-16-ohm-b-ware.html

Ich glaube aber, das war eine limitierte Edition?
 
auf so eine Schlaumeier-Antwort habe ich nur gewartet.
Ich weiß zwar nicht, was Dich zu einer derartig patzigen Antwort bewegt (interessiert mich auch nicht), aber ich werde den von Dir genannten Mehrheits-Trend natürlich nicht grundlegend in Frage stellen, bloß weil ich selbst eine andere Erfahrung gemacht habe. Es ist alles gut und nichts passiert.
 

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