Soweit ich das mitbekommen habe, hast du zumindest in Deutschland eine der gröĂten Sammlungen an Synthesizern usw.
Das ist vermutlich dein gröĂtes Lebenswerk und auch genau das, was die Meisten beeindrucken/interessieren wird.
Da liegst du völlig daneben, Synthesizer habe ich nie gesammelt.
Ich hatte einige Jahre lang als gröĂere Auftragsarbeit diverse Synthesizer Sample-Libraries produziert.
Die meisten GerĂ€te wurden daher nur fĂŒr diesen Zweck angeschafft und nach AbschluĂ der Arbeiten dann wieder verkauft.
Manches blieb auch einfach eine Weile weiter im Studio stehen, denn wenn man ĂŒber 110qm Platz hat, drĂ€ngt einen das nicht.
Durch den Umzug in 2013 in kleinere RÀume, habe ich einige GerÀte verkauft. Einerseits, weil ich nicht sammle und andererseits, weil es sonst hier zum Arbeiten zu eng geworden wÀre.
So gut wie jede Musikerzeitschrift, welche sich mit elektronischen Musikinstrumenten befasst, sollte dich kennen, einen Artikel ĂŒber dich geschrieben haben. Auch hast du meines Wissens nach einige Sample-CD`s fĂŒr den Akai usw. herausgebracht, bzw. warst beteiligt?
Ich habe in diesen Jahren ungefĂ€hr 8 TB Samples erstellt, zu 99% waren es Auftragsarbeiten fĂŒr Anbieter von Samples, jedoch auch fĂŒr Film, TV und Theater. Das mache ich aber schon lange nicht mehr, meine letzte Arbeit war fĂŒr KaPro / Korg Kronos.
Jedenfalls hast du allein dadurch bereits deinen Platz fernab der Bedeutungslosigkeit eingenommen
Gearporn kommt anscheinend immer gut bei Lesern an, aber bekannt war ich schon viel frĂŒher durch meine Musik. Bis heute habe ich rund 450 StĂŒcke komponiert, knapp 400 sind davon bei der Gema registriert und in der Deutschen Nationalbibliothek hinterlegt.
Daran, das man mich immer nur auf mein Equipment reduziert, habe ich mich schon lange gewöhnt.
Das ist eben das, was die Leute sehen wollen und nicht meine fast 30 Alben.
Ich gehe langsam auf die 70 zu. Wenn ich dann bald aufhöre, meine Domains abschalte und die Social Media Accounte schlieĂe, werde ich, so wie viele Anderen auch, in der Bedeutungslosigkeit versinken. Ich muss mir vorher kein Denkmal errichten und bin dann ganz einfach weg.
Musikalisch haben mich deine StĂŒcke nie interessiert, höchstens um mal zu lauschen "was der da mit all dem Zeuchs so anstellt".
Liegt aber am Genre "Ambient", oder "Chillout" und wie man den ganzen Kram so nennt.
Ganz frĂŒher habe ich Krautrock und elektronische Musik gemacht und selbst Techno ging 10 Jahre nicht so ganz an mir vorbei.
Mit Ambient-Musik unter meinem Realnamen bin ich erst seit 2011 sichtbar.
Seit 2008/2009 herum hat mich dann die Mehrkanaltechnik (diskrete Quadrophonie und Hexagonie) angefixt und ich habe meine eigenen Konzepte dafĂŒr entwickelt. Teilweise sogar Experimente mit Techno, aber das war dann mit Ambient besser machbar gewesen, da die Leute bei konzertanten Darbietungen mehr davon erleben, als wenn sie tanzen.
Aktuell mache ich sowas hier: