Mikrofonvergleich cleane Gitarre [Schoeps, Sennheiser, Beyerdynamic, Shure]

leary

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Ahoi!

Für ein Projekt habe ich eine cleane Gitarre eingespielt und dabei direkt ein paar Mikros getestet.


Amp: Fender Blues Junior
Gitarre: Fender Jazzmaster
Alle Mikros ohne EQ oder Kompressor. So gut wie es ging auf den Übergang von Kalotte und Pappe gerichtet.

Sennheiser MD441:

Schoeps Mk4:

Shure SM57:

Beyerdynamic TG201:
 
und – welches nimmst du?
 
Ich würde mich für das Beyerdynamic M 201 TG entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist der Post auch mit einer Frage verbunden?

Für meine Ohren, und wenn ich nur ein Mikro, ein Signal nehmen müsste/dürfte, dann das M 201 TG.
Gefällt mir am besten. Weil für mich ausgewogen und alles da, was ich gerne hören würde.

Heißt nicht, dass die anderen schlecht wären, sind halt unterschiedliche Farben.
Aber MD441 ist mir zu belegt (noch nicht dumpf).
MK4 ist mir einen Ticken zu hell.
Und das SM57 in der Nähe von kratzig. (wobei ich es für das "billige Ding" ;) gut finde)

Denke aber, man kann bestimmt aus allen Signalen was rausholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich interessant, da Schlüsselwort Jazzmaster vorkam. :D

Habe einen Hot Rod Deluxe und auch noch eine Jaguar (allerdings beides Squier, trotzdem gut) und die Konstellation soll auch mal aufgenommen werden.

Vielen Dank dafür.
 
Für mich interessant, da Schlüsselwort Jazzmaster vorkam. :D

Habe einen Hot Rod Deluxe und auch noch eine Jaguar (allerdings beides Squier, trotzdem gut) und die Konstellation soll auch mal aufgenommen werden.

Vielen Dank dafür.
Yeah, das ist ne geile Kombi, allerdings surrt und rauscht der Blues Junior schon ein bisschen. Im Bandkontext versendet sich das aber.
 
  • Gute Antwort
Reaktionen: sas
Yeah, das ist ne geile Kombi, allerdings surrt und rauscht der Blues Junior schon ein bisschen. Im Bandkontext versendet sich das aber.
ich will den Hot Rod Deluxe mal bei Gelegenheit (und wenn ich weiß, wie ich es anstelle) ToneX-en, also für die neue IK Geschichte einfangen = capturen. Mal schauen, wie es wird.
Angeblich werden dann die Geräusche nicht mitgenommen, zumindest nicht in dem Ausmaß, wie vom Original, las ich irgendwo.
 
Mit am Verfärbungsfreiesten ist wie gewohnt das MK41 wie das M201TG.
Die klingen auch ähnlich.

Das M201TG gefällt mir sehr gut, und es überrascht immer wieder, für ein Tauchspulenmikro gute Auflösung und ausgeglichener Klang.

Das M441 profitiert sicher von einer anderen Position, das kann auf Kalotte zeigen
Hier etwas belegt klingend.

Das SM57 typisch, aggressiver, mehr Kante ("edgyness")

Was man nehmen würde, hat mit der Klangzielvorstellung zu tun, was man denn für den Song braucht bzw. möchte?

Brauchbar sind alle.

Wenn die Klangzielvorstellung nicht so klar sein sollte, würde ich persönlich, SM57 und M201 TG gleichzeitig aufnehmen, und dann
beim Mixen entsprechend blenden.
Das mache ich, wenn ich mir das Ergebnis etwas offen lassen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit am Verfärbungsfreiesten ist wie gewohnt das MK41 wie das M201TG.
Die klingen auch ähnlich.
Hier war es das MK4 (klingt aber ziemlich genauso wie da MK41).
Das M201 überrascht immer wieder.
Deiner restlichen Einschätzung schließe ich mich auch an.
 
Hier war es das MK4 (klingt aber ziemlich genauso wie da MK41).
Das M201 überrascht immer wieder.
Deiner restlichen Einschätzung schließe ich mich auch an.
Hi @leary ,

danke :) Ich schließe mich @whitealbum an. ich könnte mit allen leben. Nur das SM57, wäre mir für cleanes jazziges Spiel zu derb (harsch im Präsenzbereich, so wie man es halt kennt). Das MK 4 nutze ich ja auch sehr gerne und ich finde es löst auch hier am besten auf. Es klingt aber etwas arg clean. Das 201 hat mich positiv überrascht. Früher hatte ich live immer 2 Pärchen dabei. Heute im Studio sind sie irgendwie in Vergessenheit geraten, klingen hier aber toll (Btw. Sind aber anspruchsvoll für den Preamp). Das 441 hat halt so einen „Hifisound“. Ich mag es eigentlich seh. Es gibt dem Signal etwas mehr Body, das belegt kann man auch gut we eq-en :)
 
das shure hat im vergleich zu den anderen deutlich mehr höhen.
das shoeps hat untenrum ein bisschen weniger.
das sennheiser hört sich mittiger an als das beyerdynamic.
ich hätte das beyerdynamik genommen, weil es das mir angenehmste frequenzbild der auswahl erzeugt.
 
Ich hab mir die Dateien mal randomisiert angehört (heruntergeladen, die Dateien von einem Programm umbenannt mit Zufallszahlen) und es kam heraus:

1. Schoeps (ich mag es klar)
2. Beyerdynamic (etwas wärmer als Schoeps)
3. Sennheiser (mir in diesem Fall zu dumpf)
4. Shure (äh, nee)
 
Hier war es das MK4 (klingt aber ziemlich genauso wie da MK41).
Ein Tastaturpreller von mir, wahrscheinlich vom Lesen des MD441 verursacht ;-)

Zur Gitarre kommt vermutlich noch ein Klavier und Stimme.

D.h., wir haben ein schmales Arrangement.
Klavier ein Piano oder Flügel, oder aus der "Dose"?

Die Stimmung des Songs wird wohl eher ruhig sein.

Da das Klavier untenrum einiges bietet, braucht das Gitarrensignal nicht unbedingt auch unten rum noch einiges mit zubringen.
Das MK4 oder das M201TG wäre ein schöner Startpunkt.
Von der Stimmung der Gitarre neige ich mehr zum M201TG, es klingt runder, angenehm wohlig.
Ich würde das SM57 trotzdem mitlaufen lassen, etwas mehr zum Rand.
Warum?
Im Mix, vor allem bei mächtigen Signale, hats die Clean-Gitarre nicht immer leicht, und da hilft der "untere Höhenangriff" der SM57 mitunter sehr.

Wird bestimmt ein schöner Song, die kurze Gitarren-Linie die ich gehört habe, gefällt mir!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klavier ein Piano oder Flügel, oder aus der "Dose"?
Gute Frage - ich vermute aber „Dose“.
Von der Stimmung der Gitarre neige ich mehr zum M201TG, es klingt runder, angenehm wohlig.
Ich habe das hier auch vor Längerem mal an einer Nylon-Gitarre getestet und fand das toll. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich das dem MK4 vorgezogen.
Von Tauchspulen habe ich gar keine Ahnung - muss mich jetzt mal bilden. Sind die Electrovoice REs nicht auch Tauchspule? Oder sind alle Dynamischen Tauchspule?

Das Sm57 habe ich neulich mal für eine Guide-Vocal für eine Rock-Produktion benutzt, dick komprimiert, kein Eq. Das klang „fertig“.
Hätte ich kein anderes Mikro, kannste damit eine komplette Platte aufnehmen. 99 Euro - sagenhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Frage - ich vermute aber „Dose“.
Da ist je nach Quali der "Dose", alles unter 700Hz mehr oder weniger "wooly".
Da fehlt manchmal die Klarheit.
Ich habe ja meistens nur Dosenpianos, da gehe ich lieber auf Klaviere statt Flügel.

Wirst ja sehen was ankommt ;-)

Ich habe das hier auch vor Längerem mal an einer Nylon-Gitarre getestet und fand das toll. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich das dem MK4 vorgezogen.
Ja das kann ich mir gut vorstellen, ich vergesse es manchmal, habe das aber wieder auf dem Schirm.
Eins der wenigen Tauchspulen die GMK-like klingen, alles an Frequenzen da, nur etwas weniger aufgelöst, dafür aber zuweilen etwas mächtiger/muskulöser.

Von Tauchspulen habe ich gar keine Ahnung - muss mich jetzt mal bilden. Sind die Electrovoice REs nicht auch Tauchspule?
Ja, das RE20 bspw. ist schon der Hammer, auch bei Rockvoices, vorm Amp, tolles Mikro!
Habe ich leider noch nicht im Bestand, ich habe aber eh zu viel ;-)

Das Sm57 habe ich neulich mal für eine Guide-Vocal für eine Rock-Produktion benutzt, dick komprimiert, kein Eq. Das klang „fertig“.

Das glaube ich gern, eine passende und laute Stimme, kommt bestimmt gut.

Hätte ich kein anderes Mikro, kannste damit eine komplette Platte aufnehmen. 99 Euro - sagenhaft.
Ja das geht immer, halt nicht immer optimal oder ideal.

Hatte ich glaube schonmal geschrieben, ein Singer/Songwriter, tolle Performance, alles mit dem SM57 aufgenommen ;-)
Da war schon einiges im Frequenzgang verbogen.
Aber wie das so mit den dynamischen Mikros ist, EQ nehmen die immer sehr gut an, da kann man biegen und "balancen" bis der Arzt kommt.
Letztlich kam der Song doch gut an, weil das Genre mitunter gerne lofi mag.

Zum M201TG
Hätte ich nur das M201TG, dann könnte man damit alles aufnehmen, das wäre auch nicht lofi, da muss man zwar mehr tweaken als bei geeigneteren Mikros, aber bei einer tollen Performance hätte man ein gutes Ergebnis.
 
Von Tauchspulen habe ich gar keine Ahnung - muss mich jetzt mal bilden. Sind die Electrovoice REs nicht auch Tauchspule? Oder sind alle Dynamischen Tauchspule?
- Ja, die re von ev sind auch dynamisch, tauchspule
- nein, bändchenmikros sind auch dynamisch
 
Bändchen und Tauchspulenmikros sind dynamische Mikros
Beide haben sehr wenig Gain (außer die aktiven Bändchenmikros).
Tauchspule gehen mit Transientenwiedergabe und Impulswiedergabe eher hemdsärmelig um, Bändchen sind dagegen bei der Impulswiesergabe sehr gut.
 

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