Des Sensemann's schwache Stellen

  • Ersteller synthpark
  • Erstellt am
Ja Reaper ist nicht leicht zu verstehen und geht eigentlich fast schon in die Richtung Programmieren. Aber wenn man bedenkt dass Früher die guten mix Leute auch teilweise Elektrotechniker waren oder dies meistens ziemlich gut beherrschten dann denke ich ist es heute genauso wichtig sich mit der Software auszukennen. Gerade in einem Bereich wo fast alles mit software gemacht wird. Ich hab auch alle DAW´s durch und bin aber immer wieder auf Reaper zurück. Einfach weil ich nach einer weile gemerkt habe dass die Lösungen für viele Probleme hier viel besser gefunden wurden. Aber man muss sie erst finden. Man muss das Programm erst auf sich anpassen aber dann ist es einfach nur genial. Ich meine in welcher anderen DAW kann man einfach seine eigenen Plugins schreiben? gut Logic hat den Midi scripter aber sonst? Was einfach nervt ist, dass Reaper hier ganz klar zeigt was möglich ist und den Musikern viel mehr entgegenkommt. Pro Tools verlangt soviel kohle und was machen sie damit? Die könnten doch locker solche features entwickeln und auf die Verbraucher eingehen. Aber anstatt ein paar Programmierer zu bezahlen sitzen da ein paar typen die sich die Tasche vollstopfen und denken: "Ja die Leute kaufen es ja sowieso und wenn es Industrie standard ist..." Ich finde Logic sieht viel besser aus als Reaper und auch Pro Tools sieht besser aus aber darauf kommt es einfach nicht an, sondern auf die Funktion und wie man damit arbeitet und letztlich in einer Zeit mit der man mit Musik eh nichts oder kaum etwas verdient dann doch auch der Preis. Da finde ich logic auch noch sehr gut für das was man bekommt. Aber Pro Tools ultimate 700 euro im Jahr?? gehts noch!
 
Am Ende des Tages kommt es im Bereich "Prosumer" nur darauf an, was einem selbst Spass macht und was am besten läuft. Da ich keine Projekte zwischen Nashville und LA herumschicke, "brauche" ich de facto kein PT, aber es macht mir persönlich einfach Bock. Und je nach Deal kann man es für 150-300 pro Jahr haben. Das deckt sich dann im Wesentlichen mit den Summen, die man für Cubase hinlegen würde, wenn man es konstant up to date hält.
 
Ich mische seit über 10 Jahren nur noch in Reaper. Es gibt ein paar Dinge, die mich nerven, aber unterm Strich kann ich damit flexibler und schneller arbeiten als mit dem Rest. Logic war super für MIDI Sequencing, ist aber Mac online und alle die ich kenne, arbeiten mit einer Uralt-Version, weil die neuen Schrott sind. Cubase habe ich nie verstanden, Ableton finde ich furchtbar.

Ich produziere sogar in Reaper. Mit einem guten Template geht das. Aber ich arbeite auch fast ausschließlich mit Hardware inkl. Pult und brauche keinen Latenzausgleich etc.
 
Ich finde es schade, dass sich die Diskussion hier wieder mal in die Richtung Reaper vs. alle anderen DAWs entwickelt. Ich arbeite ebenfalls seit Version 2 fast ausschließlich mit Reaper und ja, auch mich nerven manchmal Dinge, aber alles in allem ist das in meinen Augen eine gute Software. Das war ja hier aber überhaupt nicht die Frage sondern ein User hat hier ein unerwünschtes Verhalten der Software und meiner Meinung nach ist noch gar nicht eindeutig geklärt, ob das ein "Bug" oder ein "Feature" ist. Und jetzt kommt mir nicht mit: "Ich erwarte aber, wenn ich das und das mache, dass das und das passiert..." Das ist kein Argument, denn nur weil ihr die Software anders versteht als sie arbeitet, ist die Software nicht schlecht.

Zum Thema: Ich verstehe das Problem selbst nach Anschauen des Videos nicht so 100%ig. Offenbar versuchst du, ein Sample mit Strg+Mausklick zu kopieren und am nächsten Taktanfang einzusetzen. In meinen Augen kann das nur funktionieren, wenn du in den "Preferences" bei "Timebase for items/envelopes/markers" "Beats (position, length, rate)" ausgewählt hast. Ich habe das gerade einmal ausprobiert und bei mir funktioniert das. Wenn ich allerdings das Sample nicht über die volle Taktlänge setze, dann sieht Reaper das Sampleende ebenfalls als Grid an und setzt ggf. das kopierte Sample genau an das Ende des alten Samples. Allerdings konnte ich auch mit der Einstellung "Time" dein Fehlverhalten nicht reproduzieren. Eventuell liegt es auch an deinen "Snap/Grid Settings", die du mit Rechtsklick auf das Raster-Symbol bearbeiten kannst. Da kannst du ziemlich exakt einstellen, wie das Snapping funktionieren soll.

Interessant wäre, zu wissen, ob dasselbe Phänomen bei der mit Strg+C / Strg+V auftritt.
 
Dann solltest du auf jeden Fall diese snap-Option ausstellen, sonst snapt er auch die event Enden und am Anfang kann ein wie im Video gezeigter offset entstehen (selbiges mit 'Mouse-position dependent'. Am Sichersten ist da 'Only snap at start/snap offset' m Mn.).
Könnte es daran liegen?
Ich glaube, das ist es. Habe es gerade ausprobiert und damit kann das Verhalten auftreten. Wenn das Sample kürzer ist als der Grid und ich versehentlich am Ende des Samples snappen lasse, tritt das auf. In deinem Video sieht es sogar danach aus, weil du das Sample zuletzt von hinten an die Stelle heranschiebst, da würde die Software dann im Zweifel vermutlich eher das Gridende als den Gridanfang als Referenz nehmen.
 
Ich finde es schade, dass sich die Diskussion hier wieder mal in die Richtung Reaper vs. alle anderen DAWs entwickelt
Der zufriedene DAW User platzt auch nicht rein und macht Propaganda für seine DAW.
Aber sicherlich schmerzt es wenn man ständig Geld für Updates/Upgrades bezahlt und andere dasselbe für nichts tun.
Du nimmst in Reaper eine Gitarre günstiger auf als in PT oder so.
Ergebnis ist exakt gleich.
Es herrscht wohl eine Art der Unzufriedenheit :)
 
... Heute Abend analysier ich das mal: Beat versus Time ... Grid Settings ... usw.

Aber wie gesagt: soll mal jemand mir erklären, was das "Feature" soll, egal in welchem Modus, dass die Software nicht exakt auf den Gridstart einrastet. Man sieht auch, wenn man ranzoomt, dass er im Fehlerfall NICHT die Region an die vorherige ranhängt, deren Länge spielt keine Rolle, den bei Overlap wird gecrossfaded.
 
Aber wie gesagt: soll mal jemand mir erklären, was das "Feature" soll, egal in welchem Modus, dass die Software nicht exakt auf den Gridstart einrastet. Man sieht auch, wenn man ranzoomt, dass er im Fehlerfall NICHT die Region an die vorherige ranhängt, deren Länge spielt keine Rolle, den bei Overlap wird gecrossfaded.
Wenn die Analyse von @suboptional richtig ist, liegt es wohl daran, dass an das Gridende eingerastet wird und das ist tatsächlich ein Anwendungsfall, den ich nachvollziehen kann. Wenn ich nämlich ein Sample habe, das erst mitten im Takt anfängt, aber bündig mit dem Takt endet (bspw. ein Leadinstrument, das immer in Gesangspausen spielt oder ein Shaker, der immer nur auf 3 und 4 spielt oder was auch immer), macht es durchaus Sinn, so etwas am Gridende einzurasten. Das wird dann natürlich sehr unübersichtlich, wenn ich ein Sample habe, das eben nur minimal kürzer ist als der Takt. Aber woher soll die Software dann wissen, ob sie am Anfang oder am Ende alignen soll?!
 
Wenn die Analyse von @suboptional richtig ist, liegt es wohl daran, dass an das Gridende eingerastet wird und das ist tatsächlich ein Anwendungsfall, den ich nachvollziehen kann. Wenn ich nämlich ein Sample habe, das erst mitten im Takt anfängt, aber bündig mit dem Takt endet (bspw. ein Leadinstrument, das immer in Gesangspausen spielt oder ein Shaker, der immer nur auf 3 und 4 spielt oder was auch immer), macht es durchaus Sinn, so etwas am Gridende einzurasten. Das wird dann natürlich sehr unübersichtlich, wenn ich ein Sample habe, das eben nur minimal kürzer ist als der Takt. Aber woher soll die Software dann wissen, ob sie am Anfang oder am Ende alignen soll?!

Ehrlich gesagt wüßte ich keinen einzigen Fall, wo irgendwas am Gridende einrasten soll. Das sowas von unmusikalisch, wenn alles zeitlich verschoben ist. :schulterzuck:

Ich hab generell auch ganz große Zweifel, daß die Entwickler von Reaper ihre Software überhaupt benutzen, insbesondere in Fall von Midi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt wüßte ich keinen einzigen Fall, wo irgendwas am Gridende einrasten soll. Das sowas von unmusikalisch, wenn alles zeitlich verschoben ist. :schulterzuck:
Reverse Cymbal, Riser, Fills, alles was zum Taktanfang wieder enden soll
 
Reverse Cymbal, Riser, Fills, alles was zum Taktanfang wieder enden soll

Ist doch völliger Quatsch. Hier geht es um Kontrollverlust. Entweder jemand ist totaller Nerd oder Pragmatiker. Und wenn mir jedesmal die Schweißperlen auf die Stirn landen, daß ich ja nicht versehentlich statt Gridstart auf Gridende gerastert habe, taugt es alles nix, denn ich muss dann soupernah ranzoomen und verlier unendlich Zeit. Die genannten Fälle sind absolute Ausnahme und wer macht sowas schon? Dann schiebt man den Riser freihändig, bis es passt.

Zumal diese These vom Grideende erstmal belegt sein muss.

Aber fürs tiefere Verständnis sei mal folgendes gesagt: es gibt grundsätzlich das Problem, dass die Samplerate und damit verbundene Rasterung nicht mit dem Tempo aufgeht. Das muss die DAW gescheit lösen. Deswegen muss theoretisch alles resampled werden und führt dann zu bestimmten Problemen, falls nicht.
 
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Ich hab generell auch ganz große Zweifel, daß die Entwickler von Reaper ihre Software überhaupt benutzen, insbesondere in Fall von Midi.
Dass Justin Reaper nicht nutzen würde, ist jetzt mal echt albern. Sobald es irgendwas Neues gibt, probiert der Kerl es aus und postet Videos davon im Reaper Forum. Ob der viel Midi nutzt, weiß ich aber nicht, weil ich selber auch nicht viel mit Midi mache und dementsprechend nach sowas nie suche.

Ist doch völliger Quatsch. Hier geht es um Kontrollverlust.
Das ist völliger Quatsch. Wenn es tatsächlich an der Option mit dem Gridende liegt, dann hast du volle Kontrolle. Und ganz nebenbei ist die Standardeinstellung auch "only snap at start". Falls das das Problem ist, hättest du aktiv auf "snap both start/end" umgestellt und dir damit selber das Ei gelegt. Aber wie gesagt, es gibt eindeutig Anwendungsfälle, in denen man am Gridende snappen wollen würde, kann ich nachvollziehen, will das selber aber auch in den allermeisten Fällen nicht.

Aber fürs tiefere Verständnis sei mal folgendes gesagt: es gibt grundsätzlich das Problem, dass die Samplerate und damit verbundene Rasterung nicht mit dem Tempo aufgeht. Das muss die DAW gescheit lösen. Deswegen muss theoretisch alles resampled werden und führt dann zu bestimmten Problemen, falls nicht.
Den Absatz verstehe ich nicht. Welche Rasterung geht mit welcher Samplerate nicht auf? Du kannst die Rasterung in Reaper ganz nach Belieben einstellen. Nach Beat, Zeit, auf Viertel, Achtel, 128tel... wie du willst.
 
Dass Justin Reaper nicht nutzen würde, ist jetzt mal echt albern.

Betriebsblindheit ist ein bekanntes Phänomen. Auprobieren ist eines, damit lange arbeiten was anderes.

Ok, den Rest spar ich mir erstmal bis Abend.

Den Absatz verstehe ich nicht. Welche Rasterung geht mit welcher Samplerate nicht auf? Du kannst die Rasterung in Reaper ganz nach Belieben einstellen. Nach Beat, Zeit, auf Viertel, Achtel, 128tel... wie du willst.

Erstmal sollte klar sein, daß man nicht alles zeitlich dehnen möchte, somit ist Zeitbasis auf Beat generell nicht das Allheilmittel.
Zum Beispiel Umgebungsgeräusche als Coulage, da will man kein Timestreching, wenn man sich entscheidet, das Tempo zu ändern.

Jetzt zurück zum Problem: Was nicht aufgeht, ist klar:

44100 Samples/Sekunde ergibt eine Sampleperiode von 22.67573 Mikrosekunden.

An jedem Taktbeginn, generell abhängig vom Tempo, geht die Sache nicht auf, startet also kein neues Sample.

Zum Beispiel 120 bpm, 0.5 Sekunden Raster.

Wenn ich jetzt eine Region erzeuge durch Schneiden einer größeren Region der beiden Enden, zum Beispiel ein Takt eines Drumgrooves, liegt das erste Sample des Schnipsels nicht zwingend auf dem Anfang, usw. Da kommts darauf an, mit welcher Strategie die DAW das Problem angeht, wenn dupliziert wird. Man hat eigentlich asynchrone Raster vorliegen, das des Tempos und das der Samplerate. Mit scheint jedoch, dass Reaper bei dem besagtem Verhalten weitaus gröber verhaut.
 
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Erstmal sollte klar sein, daß man nicht alles zeitlich dehnen möchte, somit ist Zeitbasis auf Beat generell nicht das Allheilmittel.
Zum Beispiel Umgebungsgeräusche als Coulage, da will man kein Timestreching, wenn man sich entscheidet, das Tempo zu ändern.
Das ist klar. Dafür gibt es ja die beiden Einstellungen in "Timebase for items/envelopes/markers". Wenn du das auf Time einstellst, bleiben beim Ändern der Projektgeschwindigkeit alle Audiofiles original, wenn es auf Beat steht, wird relativ zur Geschwindigkeitsänderung auch das Tempo der Samples geändert. Finde ich eigentlich einleuchtend.

Jetzt zurück zum Problem: Was nicht aufgeht, ist klar:
44100 Samples/Sekunde ergibt eine Sampleperiode von 22.67573 Mikrosekunden.
Okay, verstanden. Du meinst, dass die Samplerate nicht exakt zum Raster passt, egal, ob das jetzt als Zeit oder Beats angezeigt wird?! Das heisst, wenn ich mir einen einzelnen Sample anzeigen lassen will, geht das von der Darstellung einfach nicht. Und es fängt auch niemals auf der 1 von einem Beat ein neuer Sample an. Damit hast du offenbar recht.

Dass das etwas mit deinem Problem hier zu tun haben könnte, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Denn 22.7 Mikrosekunden sind sehr sehr wenig. Wenn ich in Reaper die kleinste Rasterstufe (Frame) einstelle, dann hat diese 7-8ms (da wird in der Anzeige offenbar gerundet). Nun kann ich auf die höchste Stufe reinzoomen und erkenne dann tatsächlich, dass die einzelnen Samples nicht auf dem Raster liegen. Insofern gehe ich davon aus, dass Reaper samplebasiert arbeitet, aber in der Darstellung von Takten oder Zeiteinheiten einfach rundet.

Daraus ergibt sich natürlich tatsächlich das was du gesagt hast. Schiebe ich einen Take auf den Taktanfang (oder auch beliebig auf eine bestimmte Zeit), dann ist das kein runder Wert. Die Abweichung beträgt dabei aber maximal den Bruchteil einer Mikrosekunde, was aus meiner Sicht zu vernachlässigen ist. Dass deshalb etwas resampled wird, glaube ich nicht, denn wenn man so vorgeht, dass die Software grundsätzlich samplebasiert arbeitet und das Raster nur eine Darstellungssache ist, die im Zweifel gerundet wird, dann multipliziert sich dieser Fehler nicht weiter und ist damit absolut nicht erkennbar.
 
Ist doch völliger Quatsch. Hier geht es um Kontrollverlust.
Nein, es ging um "Einrasten am Gridende" und ich habe Beispiele gebracht die dafür Sinn machen würden.
Gerade wenn man viel elektronische Musik produziert wäre so etwas von Vorteil da in diesem Genre so viele FX Sound herumschwirren.

Ich kann deinen Frust ja verstehen, ist ja nicht so das ich mich nie über irgendwas geärgert hätte.
 
Wenn ich wirklich sicherstellen will dass sich kein Item entlang der Zeitachse verschiebt, aktiviere ich einfach "prevent left/right movement" unter den Locking-Einstellungen.
Das sind insgesamt 2 Klicks und sollte das Problem auf jeden Fall lösen.
 
Wenn ich wirklich sicherstellen will dass sich kein Item entlang der Zeitachse verschiebt, aktiviere ich einfach "prevent left/right movement" unter den Locking-Einstellungen.
Das sind insgesamt 2 Klicks und sollte das Problem auf jeden Fall lösen.

Worum soll es denn dabei gehen? Das klingt nach einfachem Locking, gibts in jeder DAW. Dafür müssen aber die Clips überhaupt erstmal an die richtige Stelle landen, und darum geht es hier.
 
Also, wenn man das Einrasten am Ende auch abschalten kann, ist doch alles super. Und dass es die Funktion gibt, finde ich super, würde ich mir ab und zu in Logic wünschen.
 

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