Woher kommen diese musikalischen Ideen, während ich nach Alle meine Entchen klinge?

ahso riffs für gitarristen :p
geile sache hab auh nie n plan nächsten morgen die aufnahme abspulen is ne echt erotische erfahrung:confused:
 
Hahahaha, die Drummer kriegen doch die meisten Girls ab. Da hast du noch Zeit fürs Komponieren? :D
zum thema frauen:
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Hallo @Cruba : Ich habe für mich u.a, eine einfache Antwort auf deine Frage: die Rolle des Taktschwerpunktes im Riff. Gehen wir mal vom Tempo 110 b/min aus.

Die Stones kommen vom Blues. Dass typische Gitarren-Big-City- Blues- Riff drängt immer auf die EINS Egal, ob direkt oder mit Auftakt oder kleinem Vorzieher. Riffs wie Satisfaction, JampingJack Flash oder Mitnight Rambling scheinen mir aus eben dieser Ecke zu kommen. Diesen Riffs haftet etwas Erdiges an. Manche Musiker kommen nie aus diesem erdigen Geföhl raus.

Hingegen das Genisisriff kommt auf die ZWEI. Das hat gegenüber den Taktschwerpunkten 1 und 3 eher Offbeatcharakter. Genesis war für mich nie bluesorientiert... eher verspielt, versponnen. Dazu kommt, dass Phil als Drummer es gewohnt ist, die prägenden 2 und 4 auf der Snare zu spielen.

Die Stones haben mit den Jahren mE ebenfalls mehr offbeatriffs kreiert. Obwohl Keith ja die Erdigkeit in Person zu sein scheint. Der könnte 50 Jahre Bach spielen - und würde den Blues nicht los . ;D Vielleicht findest du mit deinen Riffs auch deine Mentalität...;-)
 
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Hingegen das Genisisriff kommt auf die ZWEI.
Wow, ist mir echt nicht aufgefallen. Da muss ich mal drauf rumdenken und für mich verwursten.

Vielleicht findest du mit deinen Riffs auch deine Mentalität...;-)
Gute Frage, da hab' ich nie drüber nachgedacht...

Obwohl Keith ja die Erdigkeit in Person zu sein scheint. Der könnte 50 Jahre Bach spielen - und würde den Blues nicht los .
Kommt hin. ;)
 
Vielleicht gehst du etwas zu verkopft ran, so wirkt es gerade auf mich. Gib dir eventuell die Chance einfach zu machen ohne groß zu denken. Probieren und machen was gerade kommt, weniger nach links und rechts schauen. Gerade als Drummer hast du doch so schöne Möglichkeiten dich im Spiel zu verlieren, interessante Taktwechsel einzuarbeiten und darauf aufzubauen?
 
Das geht zum Abschluß eines Konzeptalbums leider nicht. ;)

Gerade als Drummer hast du doch so schöne Möglichkeiten dich im Spiel zu verlieren, interessante Taktwechsel einzuarbeiten und darauf aufzubauen?
Sicherlich. Ich bin halt kein Freund vom Notenzeichnen, dass bedeutet, alles was Synth ist, verwerte ich nur, wenn ich's auch halbwegs spielen kann. Also alle meine Soli in den Songs des Albums kann ich auch wirklich spielen - das war mir wichtig. Sicher ist Arp = Arp, sowas natürlich nicht freihand. Naja, irgendwie bleib ich da halt immer bei gleichen Griffmustern, Akkorden und halt den mir möglichen, überschaubaren Wechseln hängen. ;)
 
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@ElectricSheep , kann aus deiner Sicht gut so sein... aber jeder kreiert das Neue auf seine Weise. Das meine ich nicht schnippisch!

Wenn ich auf ein Demo einen Text schreibe, erstelle ich mit "Notion" vorher ein recht detailliertes Notenbild. Das zeigt mir sofort die Metrik der Melodie und ich weiß auf welche Schlüsseltöne ich nach Möglichkeit Schlüsselworte setze. Gleichzeitig gibt das Notenbild das Vertrauen, schon mal gut in der Spur zu sein. Und dann, wirklich erst dann denke ich bewußt über den Text nach.

Wenn ich zuerst einen Text schreibe oder die Musik, fang ich völlig spontan an und bring es im besten Falle spontan zu Ende. Sobald ich ins Straucheln komme, schreib ich wieder Noten oder nehm eine DAW zu Hilfe. Selbst wenn es nichts bringt: Zu wissen, was man weiß, beruhigt immer. Und lieber 15 Minuten beruhigende Hilfsarbeiter, als 150 Minuten panische Gedankenprotokolle.

Soviel ich weiß, arbeitet jeder meiner Kollegen anders... hört sich aber auch gern fremde Rituale an. Tricks zu wissen, beruhigt ja auch, selbst wenn man sie NIE verwendet :D
 
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Also alle meine letzten Fragen in Hinblick auf Sound und halt auch sowas wie das jetzt, sind alle auf meinen letzten Song bezogen.
Das betrifft nicht meine Arbeit ansich. An ein "freies" Album könnte ich ganz anders rangehen, wenn halt noch ein 10 Song gebraucht wird.
 
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...Wenn ich mich an's Keyboard setze um etwas irre abgefahrenes zu kreieren, kommt da zu 99,9% immer Satisfaction raus, wo ich hin will ist aber Like China....

Darf ich mich hier, nach langer Abwesenheit, mal einklinken. Eigentlich habe ich ein ähnliches "Problem". Wenn ich mich hinsetze will ich Stücke machen die wie "Insomnia" von Faithless sind, was ich hinkrieg sind aber nur Stücke die wie die letzten 50 Sekunden von Insomnia sind, nur mit schlechterem Sound. Das ganze Gedudel am Anfang, das interessiert mich nicht, ich finds langweilig, Belanglos, aber ich weiß, dass ich das machen muss um als ernsthafter Elektro Musiker zu gelten. Und daran merkt man schon: Es ist eigentlich ein Scheinproblem.

Und damit komme ich zu deinen Beispielen:

Vorweg möchte ich sagen, ich bin derjenige den es total annervt wenn irgendwelche Gitarristen in den Proberaum kommen, sich ne Gitarre nehmen, und das Satisfaction Riff oder das Smells like Teen Spirit Riff runterrattern mit diesem "GOIL!" Gesichtsausdruck...

Aber: Satisfaction wurde von irgendner Zeitschrift zum besten Lied des Jahrhunderts gewählt, Like China habe ich bis eben nicht gekannt und ich finds auch total kacke wenn ich mir das anhöre, aber es klingt halt super professionell.

Welches der beiden Lieder finde ich also "besser"? Ich finde Satisfaction "besser" weil es auf das wesentliche reduziert ist. Ich weiß, der Sound ist nach heutigen Maßstäben scheiße, das Lied ist nicht komplex, aber die Idee "haut rein". Es ist nichts überflüssiges. Die pure Songidee wird knallhart und ohne Geschwurbel rübergebracht. Bamm.

Wenn ich dagegen Phil Collins Werk höre... Also ich weiß nicht warum ich mir das anhören soll. Ja, es klingt professionell. Jeder Ton sitzt. Die Stimme ist schön, der Text, der mich nicht interessiert, ist bestimmt interessant. Aber warum soll ich mir das anhören? Es passiert da ganz viel, ganz viele Strophen, hier nochmal ein Intro, da ein Solo, irgendwo ein Refrain, den ich langweilig finde. Das ist so als wenn ein Bundestagsabgeordneter aus der zweiten Reihe ne Rede über Importzölle hält. Korrekter Aufbau, viel Text, aber wo ist die Idee?

Ich sehe folgendes Problem:

Komplexität ist für mich kein Kriterium für gute Musik. Das Problem ist: Für viele Leute ist es schwer zwischen einfach genialer und einfachem Schwachsinn zu unterscheiden.

Ich selber maße mir an, den Unterschied zu erkennen. Ich maße mir an erkennen zu können wenn ein Elektro Musiker sinnenlehrt ein Paar Töne klimpert, ohne Sinn, und wenn einer ein paar Töne spielt die die selbe Qualität haben wie die Hauptmelodie bei Faithless.

Oder wenn meine beiden kleinen Neffen meine Instrumente ausprobieren. Der eine vorlaute, der sitzt dann am Keyboard und, joa, haut da halt drauf und will das alle mitmachen. Der andere, der schüchterne, saß irgendwann an der Gitarre, es sah oberflächlich gesehen auch so aus als haut er nur drauf und murmelt irgendwas dazu, aber dann erkannte ich, er spielt die Töne die einen E-Moll Akkord ergeben und singt passend dazu ein äußerst simples Lied über "Eisenbahn, Eisenbahn...".

Lange Rede kurzer Sinn: Satisfaction und auch Alle meine Entchen sind "einfach genial", die Betonung liegt auf "einfach". Ich kenne deine LIeder nicht, aber die mangelnde Komplexität ist für mich noch kein Kriterium für mangelnde Qualität. Es kann sein, muss aber nicht so sein, dass deine Ideen Mist sind, nur weil sie immer mit den selben drei Tönen anfangen.

Wenn ich Rockmusiker wäre, was würde ich mir zum Vorbild nehmen? Satisfaction oder Like China? Ganz klar: Ich würde nur Lieder machen mit dem Ziel so "einfach genial" wie Satisfaction zu sein. Und ich hab es auch aufgegeben so komplexen Kram wie das Gedudel in den ersten 2 Minuten von Insomnia (müsst ihr selber bei Youtube suchen..) zu produzieren. Das Ergebnis hatte ich vor einigem Monaten hier gepostet. Fast jeder fands scheiße, weil es offenbar wie Techno in Kindergarten Niveau klang. Der einzige der damit was anfangen konnte war jemand der sich als "Komponist" und nicht als "Produzent" sah. Seltsam.

Meine Meinung: Auch wenn mir Satisfaction nach Jahrzehnten natürlich auch auf die Nerven geht: Es ist für mich das bessere Lied. Einen unbegabten Musiker kannst du meiner Meinung nach so ausbilden, dass er ein komplexes Lied wie Like China bauen kann. Aber nur ein Musiker mit Talent kann so ein Lied wie Satisfaction sich ausdenken, was Jahrzehnte in den Köpfen bleibt. Klar, worauf ich hinaus will? Intelligenz ist Effizienz. Wenn jemand etwas sehr simples macht, dann kann es sein, dass er zu dumm für "richtige Musik" ist, es kann aber auch sein, dass er so genial ist, dass er in der Lage ist auf das Wesentliche zu reduzieren.

Satisfaction: 3 Minuten wo ich in jeder Sekunde den "Sinn" höre.
Like China: 3 Minuten wo ich jede Sekunde darauf warte bis die Musik, bis der "Sinn" anfängt.
 
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Danke bis hier hin, aber meine Frage ist eher: Das Linke China Riff klingt ja eher wie die Hälfte einer Phrase aus der Mitte eines Songs. Wie kommt man z. B. auf die Idee, mit sowas einen Song zu starten? Das ist echt ein Problem für mich, da käm ich in 100 Jahren nicht drauf.
Darum lungerst du auch bei recording.de rum und nicht auf den Bühnen dieser Welt :D
 
Das ist so als wenn ein Bundestagsabgeordneter aus der zweiten Reihe ne Rede über Importzölle hält.
:hammer::victory:

Sehr gut! Ja, ich gebe Dir in allen Punkten Recht. Das Collins Lied ist auch in meinen Ohren einfach Schrott.

Aber: Weder Du noch ich oder Cruba oder irgendwer hat die absolute Wahrheit.
Musik ist Geschmackssache.

@Cruba hat imo ein ernstes Problem mit seiner sinnfreien Anbetung von Phil Collins und seiner Begleitband.

Denn am Beispiel sieht man wohin das führt. Zu sinnlosem Grübeln über höchstens Mittelmäßiges Geschwurbel.

Den Collins Song hab ich mir angehört und würde ich kein zweites Mal hören wollen weil da so überhaupt nix ist was aufhorchen lässt oder gefällt.
Es ist wirklich ein Haufen bla bla bla.
Ein Riff? Na ja.

Collins ist ein begnadeter Komponist im Bereich Pop und Schmalz. Das ist Musik für anspruchslose nebenbei Hörer, gut zum Bügeln oder Staub wischen.

Auch seine Musical Songs für Disney sind ganz stark. Das ist sein Ding.

Aber der Mann als musikalisches Vorbild?
Da wird es imo dann skurril.
 
...
Collins ist ein begnadeter Komponist im Bereich Pop und Schmalz. Das ist Musik für anspruchslose nebenbei Hörer, gut zum Bügeln oder Staub wischen.
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Aber der Mann als musikalisches Vorbild?
Da wird es imo dann skurril.
Collins war ein großartiger Trommler und ist ein hervorragender Sänger.
Als Komponist sehe ich ihn aber auch nicht als das große Vorbild...
 
Kennt glaub ich jeder Musiker: man dudelt erstmal auf den selben Riffs rum.

Dagegen helfen ein paar Tricks:

1. Mit einem anderen Instrument als dem Stamminstrument spielen.
Ja, oder gar kein Instrument spielen.

Meine besten Melodien/Akkorde habe ich gemacht, indem ich die Noten direkt mit der Maus eingeklickt habe.
 
Jo, wir haben ja nun gemeinsam festgestellt, dass Collins kakke ist und nur Müll macht
Aber der Mann als musikalisches Vorbild?
Da wird es imo dann skurril.
Hatte ich nie, genauso wenig Genesis. Genesis hat einfach unheimlich viel Material geliefert, in Hinblick auf Sound und auch musikalische Konstrukte und Ideen, die halt sonst keiner so umgesetzt hat. Banks hat sich von französischen Komponisten inspirieren lassen, wieso sollte ich mich dann nicht von Banks und Co. inspirieren lassen?

Für mich gibt es musikalische Ideen, und wenn sie mich fesseln, dann schau' ich halt näher drauf. Ob das jetzt RUN DMC, Neil Young oder Udo Jürgens ist, ist mir egal. Udo Jürgens hat halt nicht genug Output gehabt, der mir weiterhelfen würde, Ich mache keinen Hip Hop und ich bin kein Songwriter. Trotzdem hat es mir die Komposition von Illusionen, das rhythmische Konzept von RUN DMC und der Umgang mit Melodien von Young angetan.

The Prodigy und Genesis sind in meiner Gust gleichwertig, nur geht es halt um die Massen an Material, die Genesis schon in einem Song unterbringt. Ist doch logisch, dass da Zitate in Hinblick auf Genesis häufiger fallen und man sich mehr damit befasst.

Die Stones haben in meinen Augen nur 2 wirklich gute Songs geschrieben und das ist Under my thumb und Wild Horses. Wild Horses brauche ich für meine Musik nicht, aber bei Under my thumb schau' ich schon, wie Jagger es geschafft hat, diese deprimierende, einschnürdende Stimmung zu schaffen.

Genauso beeindruckt mich Union Jack mit dem, was er abgezogen hat und auch leute wie Joey Beltram.
 
Jo, wir haben ja nun gemeinsam festgestellt, dass Collins kakke ist und nur Müll macht...


^^

Lass es mich neutral formulieren: Deine beiden Beispiele sind jeweils "weltklasse". Aber in ihnen manifestiert sich meiner Meinung (!) nach eine jeweils andere Herangehensweise ans Songwriting.


Ganz grob zusammengefasst: „Satisfaction“ gefühlsmäßig komponiert, aus einem Guss, eingängig, wenig komplex aber in sich stimmig. „Like China“ von einem Drummer geschrieben wahrscheinlich eher abstrakt, wo er bewusst Strophe, Refrain, Intro usw. aneinandergereiht hat. Das Ergebnis ist „komplexer“, klingt „professioneller“, handwerklich anspruchsvoller, aber weniger eingängig.


Deshalb halt mein Vergleich mit Politikerreden. „Like China“ kommt mir vor wie wenn ein Fachpolitiker einen Aufsatz über Importzölle vorliest. „Satisfaction“ kommt mir eher vor als wenn ein Gefühlspolitiker wie Willy Brand eine eingängige Idee wie „Lasst uns mehr Demokratie wagen“ formuliert.


Natürlich haben beide Seiten ihre Berechtigung. Die Welt braucht hart arbeitende Handwerker, aber auch Leute die einfach mal eine klare Idee formulieren. DIe Frage ist nun ob man krampfhaft sich auf „Handwerker“ trimmen muss. Kann es sein, dass du versuchst Phil Collins’ Kompositionsweise „gefühlsmäßig“ zu verstehen? Vielleicht ist das ein Irrweg. Vielleicht geht er nach einem Schema vor das man einfach lernen, das man wissen muss. Vielleicht ist es besser du fragst ihn wie er es macht. Bei mir ist es zumindest so: Wenn ich Satisfaction höre, dann kann ich die „Sprache“ dieser Musik gefühlsmäßig erfassen und kann dann versuchen Lieder in der selben „Sprache“ zu verfassen. Wenn ich „Like China“ höre, dann verstehe ich diese „Sprache“ nicht gefühlsmäßig. Ich habe das Gefühl ich müsste zur Schule gehen und es dort lernen. Vielleicht ist Collins Methode eher eine die man wie ein Handwerk, auf der Schulbank, lernen muss. Vielleicht hilft anhören da nicht viel.


Zu dem Thema "Wie kommt man darauf eine Phrase aus dem Refrain in das Riff oder Intro zu packen?": Wie Phil Collins darauf kommt weiß ich nicht. Ich würde sagen, das hat man halt "im Gefühl". Und deshalb haben die Rolling Stones eigentlich ähnliches gemacht. Dieses "Get no" aus dem Refrain findet sich eigentlich schon im Gitarrenriff.
 
@Cruba, Musik ist Energie, Intuition. Wenn du anfängst, darüber nachzugrübeln, wie andere irgendwas umgesetzt haben, hast du schon verloren, ist der Weg zu deiner Intuition versperrt. Du hast doch schon oft Zugang zu deiner Intuition gefunden, wie ich immer wieder anhand deiner Werke feststellen konnte. Finde sie wieder!

Dein Planethippies-Album ist vom Stil her eigentlich nicht das, was ich mir normalerweise anhören würde, aber da sind Stücke drauf, die mich flashen, wo ich einfach mitbekomme, wie du da im Flow warst. Darum geht es doch, oder nicht?

Mir geht es mit Jon Lord so, wie es dir mit Phil Collins ergeht. Ich improvisiere ein Orgel-Solo und sobald ich ins Vergleichen komme, fühle ich mich sowas von schlecht! Aber wenn es mir gelingt, davon frei zu sein und in einen Flow komme, kann ich mich völlig fallenlassen und dann kommen die Ideen nur so geflossen.

Was ist das Thema deines 10. Songs? Hast du mal versucht, es gefühlsmäßig zu erfassen?
 
Kann es sein, dass du versuchst Phil Collins’ Kompositionsweise „gefühlsmäßig“ zu verstehen? Vielleicht ist das ein Irrweg.
Eigentlich weniger. Mir kam der Song einfach in den Kopf und spontan kam mir der Gedanke, dass es kein "komplettes" Riff ist oder zumindest nicht so klingt, zumal ich das Satisfactionintro im Hinterkopf hatte und mir dachte "jo, das is normal"... Ich möchte mich ja "ungemütlich" in der Musik bewegen und eben (momentan) keine klassischen Intros oder Aufbauten wie in Under my thumb oder Satisfaction baun.

Dein Planethippies-Album ist vom Stil her eigentlich nicht das, was ich mir normalerweise anhören würde, aber da sind Stücke drauf, die mich flashen, wo ich einfach mitbekomme, wie du da im Flow warst. Darum geht es doch, oder nicht?
Sicher, aber da ist halt viel Genesis drin. Was heißt viel - es gibt etwa 10-15 Anspielungen.

Aber Du hast sicher Recht, dass ich mich von einigen Passagen, die mir halt nicht aus dem Kopf gehen, lösen sollte und Genesis Genesis sein lassen.

Was ist das Thema deines 10. Songs? Hast du mal versucht, es gefühlsmäßig zu erfassen?
Die Hippies können ihr Raumschiff reparieren, machen sich auf den Rückweg zur Erde und landen auf Grund einer Anomalie auf einer Parallelerde. Sie landen mitten auf einer Wiese, wo gerade ein richtig dickes Konzert startet - die Parallele zu Woodstock. Sie kommen also "vor" dem Altamont Drama in einer Parallelwelt an. Das eröffnet mir die Möglichkeit, irgendwann mal ein Fortsetzungsalbum zu machen.

Der Song müsste recht psytranceig starten, weil die Hippies ja von dem Planeten die Schnauze gestrichen voll haben, also recht agressiv und nach der Landung sollte ein Break oder Fadeout kommen, dass auf die 70ger Bühne versetzt. Werde mir aber an der Umsetzung eh' die Zähne ausbeißen, aber ich kann das Album halt nicht mit einem Pip Pup Song beenden, den ich mal so hinpatze.

Auf jeden Fall wird er Lang, 15 Min+, vielleicht so 2geteilt wie Home by the Sea.
 
  • Danke
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Lässt du dich eigentlich von Sounds inspirieren? Mir kommen oft Ideen, wenn ich die Sounds meiner Synths durchsteppe und damit ein bisschen spiele. Vielleicht wär das ja was.
 

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