Mastering Lüge

  • Ersteller Herbert333
  • Erstellt am
Aber vielleicht reden wir hier auch von einem "Rough Master" ;). Also für die schnelle Präsentation des Songs, etc. Gibt ja auch genug Leute hier, die mit Masteringeinstellungen bereits mischen ... aber wenn das Ding dann aufs Album kommt, wird's vom Profi gemastert. Von daher sollte man vielleicht, und ich nehme mich mit meinen vorigen Kommentar da nicht raus, jedem sein Mastern und die Diskussion in Foren darüber lassen, und sich nicht gleich über Presets oder mitgelieferte Plugins lustig machen.

Nun ja, es ist schon verständlich, dass viele Akteure der neuen Musikmacher-Generation ein "Mastering" wollen, entweder weil sie einfach denken sie brauchen eines
... ja sie brauchen

Wenn man sich als unbekannter Hobbykünstler gegen die Produktionen von ambitionierten Amateuren, Semi-Profis oder bekannter Künstler durchsetzen will, dann führt da kein Weg dran vorbei. Von daher ist es schon in Ordnung, dann irgendwie es zu versuchen, und nicht einfach den reinen Mix zu präsentieren.

Wenn dann schon keine finanziellen Mittel im Spiel sind, dann wäre es zumindest wünschenswert, wenn die Leute aus der virtuellen Isolation heraustreten würden, um sich mit engagierten Gleichgesinnten zusammenzutun, um bspw. die Stücke gegenseitig zu "mastern", ihr wisst schon, Neutralität, zweites Paar Ohren, Lerneffekt etc.

Das ist wohl der beste Ansatz. Aber dass ich versucht habe zu mastern, ist auch noch gar nicht so lange her. Und am Ende sitzt man doch alleine vorm Rechner, weil man seinen Song fertig kriegen will, ist ja auch irgendwie die eigne Kreation, man ist der Master of Desaster :p. Und dann glaubt man, wenn man jetzt schon so weit gekommen ist, dass man diesen letzten vermeintlich kleinen Schritt auch noch hinbekommt. Dass die Komplexität der Audiobearbeitung im Verlaufe der Produktion stetig anwächst, vergisst man als Laie schlichtweg oder ignoriert es einfach, weil man die notwenigen Voraussetzungen für ein Mastering zwar kennt, aber eben nicht hat.

Ich lasse meine Tracks auch erst seit kurzem von einem Profi mastern. Damals wäre kein Geld da gewesen. Davon ab muss es ja gar nicht so viel kosten. Ich zahle 25 Euro pro Track. Was soll ich mich da noch der Toolkette, den Plugins, und der notwenigen Akustik und besseren Lautsprechern rumärgern.
 
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Kennt denn noch keiner die Zauberformel für nen gelungenen Mix und Master?

Ene mene Moll.
Mein Mix klingt jetzt ganz toll!
hex hex!!!

Macht 20 €

Ene mene blimblamblingt
Mein Mastering gelingt
hex hex!!!

Macht nochmal 20 €

Bitteschööön
 
Natürlich bringt ein guter Mastering Ing nochmal einige Prozent mehr. Aber das Plugin klingt doch richtig gut und die Parallelkompression ist supersimpel gelöst. Mastering hat 2% Anteil am Erfolg eines Songs. Der Mastering Guru trägt also bestenfalls 1% dazu bei.
Dagegen hat der Mix einen Anteil von 16%, aber jeder der eine DAW bedienen kann meint, er muss jetzt seine Songs selber mischen und das Mastergott macht dann alles super. Andersrum wird eher ein Schuh draus: Von einem fähigen Mischer einen aufregenden Mix machen lassen, das im Video gezeigte Plugin drauf und das Ergebnis ist 100 zu 1.
 
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@Symphobia

Hat sich der Kollege nun auf die Challenge gemeldet?
 
Ich gebe ihm soweit reicht das grundsätzlich fast alles auch mit Stock oder günstigen Plugins zu erreichen ist, der aufwand ist jedoch meist erheblich größer.

Seine Plugins sind btw. ja auch keine Stock sondern von ihm selbst für den zweck zusammengebaute Plugins was das ganze ein wenig grotesk macht.
 
@Symphobia

Hat sich der Kollege nun auf die Challenge gemeldet?

Hatte wie folgt kommentiert:
"Challenge accepted! Wo bekomm ich den Mix, damit ich beweisen kann, dass es noch besser klingen kann? :) Ganz ehrlich - es ist Geschmackssache. Man kann sicher mit den Stock-Plugins arbeiten. Viele Wege führen nach Rom. Der Titel ist natürlich sehr reißerisch gewählt. Viel schlimmer noch - Sinan nimmt sich mit der "Einschränkung Stockplugins" auch die Möglichkeit zur Verbesserung, denn auch diese haben ihre Grenzen. Möchte auch dem Teil zur Hardware widersprechen - es gibt viele gute Plugins - viele Emulationen kommen sehr nah aber häufig nicht identisch an die Hardwarevorbilder heran."

Herr Futorial antwortete darauf:
"Ich will nicht bestreiten, dass man mit dem richtigen tools noch 1-2 % mehr rausholen kann. Ich will nur vielen die Augen öffnen und verdeutlichen, dass diese "magischen tools" ihren Mix nicht retten werden. Das geld kann man sich sparen und stattdessen in ein gutes mixdown investieren."

Werde nochmals nachharken, was nun aus der Challenge wird! :)
 
Was'n für 'ne Challenge?

Und ich glaube hier bestreitet keiner, dass man auch mit Stock-Plugins weit kommen kann. Kritikpunkt war doch eher, zumindest habe ich das so wahrgenommen, dass propagiert wird "teure Plugins braucht ihr euch nicht kaufen, aber kauft euch mal meine Presets!" und dass diese Presets eine Verschaltung verschiedener Plugins darstellen und nun quasi der Eindruck erweckt wird "hier hast fünf Regler, dass ist "Mastering"".
 
Die wichtigste Frage ist doch, wohin will man denn kommen? Und wenn man das geklärt hat, warum macht man das (bei einem Single-Release) nicht einfach im Mix? So wie tausende professionelle Mixing-Engineers, die ihre Mixe zur Abnahme an den Kunden schicken, bevor sie ins externe Mastering gehen.
Was soll dieses ganze Gefasel von "Mastering", wo überhaupt keines ist...?
 
@Symphobia

Hat sich der Kollege nun auf die Challenge gemeldet?

Hatte wie folgt kommentiert:
"Challenge accepted! Wo bekomm ich den Mix, damit ich beweisen kann, dass es noch besser klingen kann? :) Ganz ehrlich - es ist Geschmackssache. Man kann sicher mit den Stock-Plugins arbeiten. Viele Wege führen nach Rom. Der Titel ist natürlich sehr reißerisch gewählt. Viel schlimmer noch - Sinan nimmt sich mit der "Einschränkung Stockplugins" auch die Möglichkeit zur Verbesserung, denn auch diese haben ihre Grenzen. Möchte auch dem Teil zur Hardware widersprechen - es gibt viele gute Plugins - viele Emulationen kommen sehr nah aber häufig nicht identisch an die Hardwarevorbilder heran."

Herr Futorial antwortete darauf:
"Ich will nicht bestreiten, dass man mit dem richtigen tools noch 1-2 % mehr rausholen kann. Ich will nur vielen die Augen öffnen und verdeutlichen, dass diese "magischen tools" ihren Mix nicht retten werden. Das geld kann man sich sparen und stattdessen in ein gutes mixdown investieren."

Werde nochmals nachharken, was nun aus der Challenge wird! :)

Auch wenn der SInan gern mal provozieren will, so stimme ich mit vielen seinen Aussagen überein. Und wenn Symphobia die Challenge jetzt "gewinnt" sag dass m.M.n. immer noch nix dazu aus, dass man mit 3rd Party Plugins besser mischen kann, sondern vielleicht einfach nur, dass Symphobia besser ist. So what?
Dass solche Aussagen in diesem Forum nicht gern gesehen/gelesen werden, ist mir schon klar, wenn man sich Anzahl an Deal of the Day Threads anschaut.
Sinans Videos sind speziell auf elektronische Mukke ausgelegt und er hat sich in der Vergangheit auch nie anmaßen lassen, z.B. irgendwelche Mischungen zu Akkustik-Produktion zu bewerten etc. .

Gerade seine (käuflichen) Videos zu "Maximalen Bassdruck" fand ich sehr geil und hilfreich. Sowas finde ich nicht in den üblichen 99% 0815 Tutorials. Dass er mit seiner Art öfter aneckt, ist ihm aber auch bewusst. ;)
 
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Was'n für 'ne Challenge?

Und ich glaube hier bestreitet keiner, dass man auch mit Stock-Plugins weit kommen kann. Kritikpunkt war doch eher, zumindest habe ich das so wahrgenommen, dass propagiert wird "teure Plugins braucht ihr euch nicht kaufen, aber kauft euch mal meine Presets!" und dass diese Presets eine Verschaltung verschiedener Plugins darstellen und nun quasi der Eindruck erweckt wird "hier hast fünf Regler, dass ist "Mastering"".

der Typ riskitiert ne dicke Lippe. "Mastering Plugins machen nur Quatsch". blabla
Der erneute Versuch, ahnungslose User durch ne große Klappe an Land zu ziehen.
 
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Eine Challenge bringt rein gar nichts, da niemand letztendlich entscheidet, was besser klingt.

Schicke das Master an 10 Leute und es gibt 10 unterschiedliche Meinungen was bei diesem oder jenem Master besser klingt. Und genau dabei wird es bleiben: was besser klingt.

Ob ein Master die Songdynamik zerstört oder nicht, da hört doch niemand hin. Greenday hat viele schöne Beispiele.
 
Wenn es um Mixe geht schreien immer alle nach Raumakustik, aber die Bedroom-Producer mastern im "Bedroom". Wahnsinn.

oder sie recorden, mischen und mastern direkt im Bett.
Wenn die 1-Zi Wohnung sehr klein und die Miete sehr hoch ist z.B.
ist ja alles möglich heutzutage.
Ozone+Presets sei Dank.
 
@Moduma, falsch! Jeder weiß, dass die besten Master von LANDR geschaffen werden!

Hier in dieser Werbung ist das LANDR-Masteringstudio abgebildet - anscheinend arbeiten sehr junge Engineers dort.

LANDR_Werbung-Mastering-Studio.jpg
 

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