Manolitos persönlicher DAC-Vergleich auf 1 Abhöre

Hier stinkt gar nix ab :) Da ich zum ersten mal wirklich ein paar Geräte nebeneinander testen konnte, habe ich für mich schön herausgefunden, was mir am besten gefällt. Was ich da nun genau gehört habe und was das ausmacht, weiss ich leider noch nicht. Ich möchte jedoch dieses Erlebnis auch von anderen Geräten hören ... von mir aus gerne günstiger :D

Dieser besagte Klangeindruck lässt sich für mich in wenigen Minuten ausmachen. Ich hoffe ich kann Daniel Weiss morgen noch darauf ansprechen.

Einen ersten Mix habe ich darauf gemacht, vor allem mit Hallparametern und verschiedenen Reverbs ein dichtes Arrangement nochmals zugeballert. Alles sehr schön auszumachen. Vielleicht habe ich auch einfach etwas mutiger gemischt?
 
Avocet und Mytek kommen nächste Woche. Für den Vertrieb muss ich echt eine Lanze brechen! Es ist ihm ganz klar, dass ich die Objekte teste und gegeneinander ausspiele. Das ist für ihn selbstverständlich und er unterstützt das auch. Keine Diskussion wegen den Demogeräten.

Ich habe mir bezüglich den Finanzen Gedanken gemacht ....
Für mich wird es finanziell wie folgt herauslaufen:

1/3 Monitore, 1/3 Signalführung inkl. DAC/Controller, 1/3 Raumakustik.
Kann das so jemand bestätigen? Einfach als finanziellen Leitfaden, was im Verhältnis Sinn zueinander machen kann. :)

... ganz nüchtern als Investition betrachtet. Reine DAW Bearbeitung/Mischmasch ohne Insertpult etc. Sozusagen von DAW zu Ohr.
 
kommt drauf an wieviel 3/3 dann unterm strich in euros oder chf ausmachen... :)

3k abhöre mit 3k dac ist jetzt nicht unbedingt der weisheit letzer schluss imho. würde da eher mehr gewichtung auf die abhöre richten.

raumakustik ist natürlich imemr vom raum abhängig. mit 3k im DIY kann man mit ein bissl erfahrung und guten räumlichen verhätlnissen schon sehr viel machen... wenn man nur mit fertigelementen in einem umgünstigen raum hantiert reicht das vermutlich eher nicht.
 
1/3 Monitore, 1/3 Signalführung inkl. DAC/Controller, 1/3 Raumakustik.
Kann das so jemand bestätigen?
Nein, kann ich so nicht... :D
Klar, bei Raumakustik, aber auch bei den LS kann man viel Eigenleistung einbringen und so sparen (oder draufzahlen...:D ).
Ob du (für reine Abhörzwecke) überhaupt einen Abhörcontroller brauchst, stelle ich mal in Frage. Mein Mytek bringt rudimentere Funktionen diesbzgl. mit (viele andere auch). Mir reicht das.

Ich halte LS für den mit Abstand wichtigsten Part, dann die Raumakustik. Kaufst du die, wird das aber wohl immer der aufwendigste Faktor, kostenmäßig. Und zwar im Zweifel mit Abstand...

Ich halte solche Rechnungen aber für unsinn. Wähle jedes deiner Werkzeuge mit bedacht und vergleiche ausführlich. Das ganze ist ja auch ein prozess; jede Optimierung der kette wird evt. Kompromisse an anderer Stelle deutlich machen. Arbeite mit dem was du hast; stellst du mängel o. Limitierungen fest, dann optimiere bzw. wäge den sinn eines upgrades ab. Man kann sich auch totoptimieren...

Einen Abhör-DA der teurer als LS und Raumakustik zusammen ist, halte ich für Unsinn( was kostet der Weiss? über 5k...?)
Aber; wahrscheinlich wirst du immer mit diesem dunpfen Gefühl beim mischen sitzen, ob du mit dem Weiss nicht doch besser wärst...
Blöd, blöd... :D
 
Ja gut ... eine etwas weit hergeholte Rechnung, zugegeben. Die Rahmenbedingungen sind nicht zu kalkulieren. Ist mir nur aufgefallen, dass es bei mir ziemlich genau zutrifft, auch wenn ich es rückblickend auf meine nun 1jährige Odyssee in der Entwicklung als Massive-Gearslut betrachte.
.... schuld seid ihr! ja Du! und Du.

Den Abhörcontroller würde ich je nach DAC Modell benötigen. Sind nicht alle mit Volumenregelung ausgestattet, oder weit entfernt im Menuedschungel. Kopfhörer sind auch nicht selbstverständlich. Avocet wird einiges aufdecken und mir die nächsten Schritte weisen.

Habe gerade nochmals eine ganganz ..ganzganzganz geile Bestätigung erhalten.
Somit sieht nächste Lauschsession (Ende nächster Woche) wie folgt aus:

.... Fotos folgen :D

Aber; wahrscheinlich wirst du immer mit diesem dunpfen Gefühl beim mischen sitzen, ob du mit dem Weiss nicht doch besser wärst...
Blöd, blöd... :D
Fies ... fies. Ich funktioniere halt anders. Und das werde ich noch beweisen ;)
 
Somit sieht nächste Lauschsession (Ende nächster Woche) wie folgt aus:

.... Fotos folgen Lachen
we're staying tuned. :)
 
Daniel Weiss ist ein echt sensationell cooler Typ! Meinen Hut vor soviel Vertrauen und Selbstverständlichkeit.

... dabei war ich nicht einmal rasiert :D
 

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Ich habe mich entschlossen meine Eindrücke zu den 3 Weiss niederzuschreiben.
Als kleine Vorgeschichte:

Die letzte Woche habe ich intensiv mit dem DAC2 gearbeitet und ein paar Mischungen erstellt um damit warm zu werden. Zum DAC202 erkenne ich für mich keinen nennenswerten Unterschied in der Klangabbildung. Falls da was sein sollte, hör ich es nicht oder es spielt sich in einem Bereich ab, welcher keinen direkten Einfluss auf das Gehörte haben. Auch das Gainstaging hat sich bei beiden Modellen auf derselben Grösse abgespielt.

So habe ich seit ein paar Tagen auf den DAC1 umgestellt und mich ein wenig eingehört. Heute die letzten 2h mit den beiden Geräten quergehört und für mich brisante Unterschiede feststellen können.

Folgende Tracks habe ich untereinander verglichen:
- "Who wants to be the one" - HighEndition Volume 9 (akustische Gitarren, Vocals, minimalistisch)
- Jazz At The Sawmill Volume 2 (grossartige Räumlichkeit, knackige Trompeten)
- 09-Gotye-Don'tWorryWe'llBeWatchingYou-24BitMaster (Whoomp, künstliche Räumlichkeit, Reverbeinsatz)
- SteelyDan/Donald Fagen (Transparenz und Druck ohne Whoomp)
Alles Waves 16-24/44.1-192kHz)

Auch viele mehr, ganz zu schweigen von meinem Kram :)

Ich muss dem DAC1 folgendes zugestehen:

Unglaublicher Pegel. Ich kenne mich damit nicht aus, habe es einfach so akzeptiert und dementsprechend im Routing reagiert.
Er klingt natürlicher und in gerade in den Mitten/oberen Mitten offensiver und 'einiges' Ausdrucksstärker. Weniger diffus, gerade was Hallfahnen betrifft ... dies in einem Mikrokosmos, der allerdings einmal gehört nicht gerade unwesentlich ist.
In den Höhen ist er weniger verzeihlich und bündelt sehr schön, was beim DAC2 schlicht akzeptabel war.
Was er auf Transienten etwas lebendiger erledigt, erfolgt auch dazwischen etwas .. nun, kein Plan .. ausführlicher. Was er dynamischer ist, kompensiert er mit mehr, offensiverem Sound zwischen den Stühlen. Da die Pegel per Ohr angeglichen waren, habe ich den Pegel des DAC1 etwas reduziert, bin jedoch zum selben Eindruck gekommen.
Es ist unmöglich ein Detail im Mix zu verlieren, gleichzeitig muss man sich anstrengen um unüberwindbare Details zu akzeptieren. Ich glaube das ist hier eine ganz neue Herausforderung.

Eine sehr geile Kombi, PSI und Weiss. Letzte Woche hatte ich das zweifelhafte Vergnügen einen Neumann kh 310 (auch aktiv und Weiss-Wandler) mit PSI vergleichen zu können. Im direkten Vergleich, nette Hifi-Teile um als drittes MonitorPaar Kunden akustisch nicht zu überfordern .. das einzig positive, was ich denen abgewinnen konnte ;)

Im Bassbereich klingt Weiss wirklich kräftig. Da ich keinen Topdesignten Raum habe, verzichte ich hier auf ein Statement.

Ich möchte hier noch anfügen, dass diese Eindrücke rein aus meinem Empfinden und Verständnis von tollen Mischungen herführen. Sie sind nicht wissenschaftlich unterlegt noch erheben sie Anspruch auf Vollständigkeit bzw allgemeinem Fokus auf Wandlervergleiche.


Nächste Woche treffen wohl endlich Mytek, Avocet und Meitner ein. Dann werde ich mich entscheiden.
Auch werde ich dann alles in meinem BLOG zusammenfassen und diesen Thread hier wohl sterben lassen ... die Ausgangsfrage wurde ja beantwortet :)
 
Du solltest auf jeden Fall nicht vergessen, Dir noch den Violectric kommen zu lassen.
 
Auf den Violectric verzichte ich, da ihm vorgeworfen wird an den Boxen zu kleben, sprich wie alle Modelle die ich in erster Instanz gehört habe.
Und das habe ich aus verlässlicher Quelle.
 
Welche verlässliche Quelle war das denn? Ich kann das absolut nicht finden.

Die Metric Halo Wandler klingen ja schon nicht so schlecht, aber zum Abhören benutze ich trotzdem den Violectric, weil er gerade räumlich und im Zeitbereich und im Grundton noch etwas mehr hergibt, als das Metric Halo.
 
Habe heute meine erste Session hinter mir ... knappe 2h zwischen GRACE und WEISS hin und her geschalten, so wie Du es empfohlen hast Adebar.

Ich bin beruhigt und entzückt! Der WEISS ist eine wahre Frohnatur. Unglaublich lebendige Mitten und Nuancen, die beim Grace geradezu wie ein Brett in der Luft stehen ... schwer zu beschreiben.
Schnelle Bässe bilden sich ausgezeichnet ab und sind dabei untereinander absolut akzentuiert, nicht aufdringlich plump sondern wie ein dynamisches Football Team, welches mir abwechselnd die Schultern und Knie an den Schädel rammen, aus allen Seiten und Distanzen ... von den Schuhen bröckelt die Erde und verteilt sich auf dem Boden .. BD, Basslines, SFX, alles sauber getrennt.
Dagegen wirkt der Grace wahrlich etwas trüb und lustlos. Das fällt mir jetzt vor allem in den Mitten auf. Bässe kommen eher wie schwere Hammer und Brechstangen. Die Höhen nehmen sich nicht viel, auch ist das tonale Klangverhalten nicht wesentlich unterschiedlich, einfach nur klarer. Gedoppelte Schläge klingen gedoppelt, wenige ms sind auszumachen, während es beim Grace wie ein gesamtes Soundpack klingt.
Reverbspielereien (freiwillig? unfreiwillig?) lassen sich bis zum Ausklang präzise nachverfolgen, auch bei relativ komplexen Verschachtelungen diverser Instrumente samt ihrer Räume.

Visuell würde ich eine räumliche Tiefe beschreiben, welche sich etwa auf einen halben Meter erstreckt, also wirklich zwischen die Monitore reicht. Das klingt nicht sinnig, aber beim Grace habe ich einfach die Lautstärken auf 10 cm Tiefe verteilt gehabt.

Der Grace bemüht sich wirklich, läuft jedoch wie ein Film ab.
WEISS nimmt mich ein, involviert mich innerhalb des Soundgebildes.


Morgen trifft das DA Source ein.

du meine Guete, das liest sich als ob jemand einen 5 Euro Wandler gegen einen Referenzwandler vergleicht, so dramatisch scheinen die Unterschiede zu sein.

Beim Grace hat sich jemand wenigstens mal Gedanken gemacht, einen galvanisch entkoppelten USB Anschluss zu verbauen. Das sollten sich die High End Heinis mal als Vorbild nehmen :).
 
Welche verlässliche Quelle war das denn? Ich kann das absolut nicht finden.

Die Metric Halo Wandler klingen ja schon nicht so schlecht, aber zum Abhören benutze ich trotzdem den Violectric, weil er gerade räumlich und im Zeitbereich und im Grundton noch etwas mehr hergibt, als das Metric Halo.

Oh, habe ich überlesen, dass Du den selbst verwendest. Ich habe das in den zahlreichen Gesprächen mitgekriegt, jedoch nicht selber gehört. Denkst Du ich zieh einen voreiligen Schluss?
Was meinst Du genau mit Zeitbereich und Grundton?

@Synthpark . Hinsichtlich Abbildungsstiefe war ich selber überrascht was da zu hören ist. Da alle Komponenten und Aufstellung der Monitore während dem Hören nicht geändert wurden, kann ich für mich eine klangliche Irreleitung ausschliessen. Lediglich Volumen und Sitzposition war leicht variabel, wobei ich mich immer bestmöglich ins Klangbild hinein zu versetzen versuchte.
Alle anderen Werte empfand ich lediglich als geschmacklichen Aspekt. Da würde ich mit allen DACs leben können.
 
Lediglich Volumen und Sitzposition war leicht variabel, wobei ich mich immer bestmöglich ins Klangbild hinein zu versetzen versuchte.

Ich hab fuer mich schon festgestellt, dass einen Tick lauter auch tiefer und dynamischer zu klingen scheint. Was ja nix heissen soll, aber ich mein ja nur.
 
So laut konnte ich den Grace gar nicht lauschen, wie ich ihn tiefer und dynamischer wollte :)
Ich habe beim DAC1 extra ein wenig Volumen zurückgenommen um sicherer den Eindruck gegenüber DAC2 zu haben.
Deine Bedenken sind jedoch berechtigt. Ich habe seit beginn dieses Threads einige Tage und Stunden mit den verschiedenen Geräten/Unterschieden verbracht und würde vermutlich auch zukünftig zum selben Schluss kommen.... im selben Raum unter denselben Bedingungen. Kabel ... entschuldigt, Klangleiter :D hatte ich auch schon im Auge, ob es daran lag, da der Grace an Vovox/6.5 Jack lag und die restlichen an einem guten XLR. Die Kabeldifferenz (falls welche war), war dann aber als ich lediglich die XLR brauchte eigentlich auch ausgeschlossen.
Werde mir vermutlich noch GRIMM Kabel zulegen, da ich sowieso neue brauche.
 
Kabel ... entschuldigt, Klangleiter :D hatte ich auch schon im Auge, ob es daran lag, da der Grace an Vovox/6.5 Jack lag und die restlichen an einem guten XLR. Die Kabeldifferenz (falls welche war), war dann aber als ich lediglich die XLR brauchte eigentlich auch ausgeschlossen.
Werde mir vermutlich noch GRIMM Kabel zulegen, da ich sowieso neue brauche.

klar, wenn du so miese Kabel nimmst wie Vovox, wie soll da der Wandler seine Staerken ausspielen ;)
 
Eben :D

Trotzdem wäre es ja möglich gewesen. Nächste Woche krieg ich noch Besuch und dann soll mir das alles bestätigt werden, im besten Fall ;)
 
Oh, habe ich überlesen, dass Du den selbst verwendest. Ich habe das in den zahlreichen Gesprächen mitgekriegt, jedoch nicht selber gehört. Denkst Du ich zieh einen voreiligen Schluss?
Was meinst Du genau mit Zeitbereich und Grundton?

Ich denke, dass Du den auf jeden Fall auch hören solltest, wenn Du Dir eh die Mühe der vielen Test machst. Aber meine persönliche Meinung sagt nix über irgendwelche objektiven Werte aus.

Mit zeitbereiche meine ich einerseits die Transienten und andererseits die Wiedergabe von Microtiming. Bei beidem habe ich die Vermutung, dass das eher mit den analogen Qualitäten der Wandler, als mit der Wandlung selbst zu tun hat, wobei das sicher auch mit Clockstabilität und änlichem zusammenhängt. Auch beim Grundton vermute ich eher die Ursache im Analogen. Der Grundtonbereich der meisten westlich orientierten Musik spielt sich ja eher in den unteren Mitten und dem oberen Bassbereich ab. Und hier klingt der V 800 einfach dichter und runder ohne aber zu matschen oder unkonkret zu werden. Als wäre da einfach mehr Platz für Informaionen. Gleiches gilt für Hallfahnen. Man kann den Raum länger hören, ohne dass er mit "neuen" Tönen kollidieren oder diese maskieren würde. Es ist schwer zu beschreiben. Ich habe bei mir bei Tests die Wandler sehr genau mit nem SPL Meter eingemessen. Und beim Umschalten auf den Violectric klingt es trotzdem so, als würde man ganz dezent lauter machen. Es ist einfach von allem etwas mehr da, ohne das dafür etwas verloren geht oder es irgendwo zu viel wäre. Er löst auch in der Höhen extrem detailreich auf, ohne aber scharf zu klingen.

Ich habe einen ziemlich guten Raum, arbeite aber immer weiter daran und mit jedem Schritt, den der Raum besser wird, setzt sich der Violectric stärker positiv ab. Vor zwei Wochen habe ich meine Basotec Clouds gegen eine sehr aufwändige Deckenkonstruktion aus unterschiedlich gestimmten Plattenschwingern und porösen Absorbern über den gesammten Bereich ersetzt. ( Habe das natürlich von nem Experten machen lassen) und schon ist der Violectric wieder einen Schritt vor.
 
Eigentlich kann ich gar nicht mehr ... aber da muss ich durch :)

Zweitletzte Phase
 

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