Raum muss optimiert werden !?

  • Ersteller alania666
  • Erstellt am
ja stimmt. mehr raumtiefe ist wichtig.
 
Danke für die zahlreichen Antworten.

Hallo rolanded!

"Ich würde den Arbeitstisch an der Wand mit der Couch, mittig zwischen Fenster und Wand stellen.
Die Couch, den Tisch und den kleinen Schrank dann an der schrägen Wand.
"

Meinst Du die Wand (3.40m) , an der jetzt die Couch steht? Das wäre dann ungefähr auf der Höhe des Tisches auf dem Bild, nur eben mittig im Raum...?

"je 2 Absorber links und rechts, nebeneinander und Position mit der Spiegelmethode bestimmen, an der Fensterseite auf Stative angebracht"

Sorry, dass versteh ich nicht so ganz. Eigentlich müssten ja beide Absorber auf Stativen stehen oder? Zur Rechten befindet sich das Fenster und zur Linken die Tür, bzw. das Regal.

"Eckabsorber in allen Ecken, vom Boden zur Decke - bei Dir leider schwer zu machen"

Was könnte man denn alternativ mit den Ecken machen?

"mit Room EQ Wizzard Messungen machen um den optimalen Abhörplatz zu bestimmen."

Habe das Programm gefunden, werde aber aus den Bedingungen nicht so ganz schlau. Benötige ich ein Messmikro? Gibt es so etwas wie ein Mess-Tutorial zu REW?

LG
Ala
 
genau, zur 3,4m Wand finde ich vorteilhaft, aber nicht mittig im Raum, sondern mittig zwischen dem Fenster zur Rechten und dem Regal zur Linken. Die Entfernung Deines Kopfes zur 3,4m Wand sollte theoretisch ca. 38% der Raumlänge sein. Da die Wand zu Deinem Rücken aber schräg ist kann man die 38% nicht so einfach bestimmen, also müssten Messungen dafür gemacht werden.

Du hast natürlich recht, beide Seitenabsorber (links und rechts) müssten auf Stative. Aber wenn Du schon den Arbeitstisch verschiebst, vielleicht kannst Du auch das Bett und Regal verschieben so dass der Platz neben der Tür (so ca. 1m) frei wird. Wer weiss, vielleicht gefällt es Dir so besser ... :)

Leider sind alle Ecken durch Fenster, Tür oder Bett belegt, so dass dort keine Eckabsorber platziert werden können. Die einzige Alternative die ich sehe sind die Ecken zwischcen Wände und Decke, rund herum. Zumindest in die hintere spitze Ecke würde ich einen größen Eckabsorber hinstellen, die Dreieck aber so schneiden dass die Hypothenuse zur schrägen Wand steht, eine Kathete zur Fensterwand und die andere Kathete zum Abhörplatz steht.

Zum Messen brauchst Du ein Messmikro. Dafür sind aber auch preiswerte Modelle, wie das Behringer ECM8000 (45€ bei T), gut geeignet.
Die Anleitung zum REW ist sehr gut geschrieben - leider nur in englisch. Ist dass für Dich ein Problem?

LG
 
Hab' mal auf die Schnelle virtuell umgeräumt. :)

Leider sind die Einrichtungsgegenstände auf meiner Skizze nicht 100% maßstabsgetreu. Mehr verschieberei wäre schwer bis gar nicht umsetzbar. Das Bett ist z.B. größer in Relation zum Regal und den anderen Gegenständen. Einen Meter neben der Tür frei zu machen wird nicht möglich sein. Absorber auf Stativen wären für mich aber kein Problem.

Der Eckenabsorber in der spitzen Fensterecke wird wohl eine kleine Herausforderung. Die anderen Absorber (hinter den Monitoren und zwischen mir und Monitoren an der Decke) dann nach den Vorgaben aus deinen Links anbringen?

Das ECM8000 ist bereits bestellt und Englisch ist für mich kein Problem. Ich war nur irritiert weil z.b. auch ein Schalldruckmessgerät vorrausgesetz wird... Evtl. sollte ich mich ersteinmal in Ruhe mit der Anleitung befassen.

Die Absorber werden wir dann wohl aus Rockwool nach DIY-Manier basteln. Habe in diesem Forum eine ganze Reihe nützlicher Hinweise zum Bau gefunden. Hast du vieleicht noch einen Tip für den Eckenabsorber was Material angeht, bzw. stärke usw.?

Vielen Dank für Deine Hilfe übrigens! :)

LG
Ala
 

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gerne, Ala.

Dass sieht schon besser aus.
Ich würde Dir noch empfehlen die Monitore nicht auf dem Arbeitstisch sondern auf Stative, nah an der Wand hinstellen.
Falls Du den kleinen Schrank noch mehr hinter der Couch verschieben könntest, würde der Platz in der Ecke für den einen senkrechten Eckabsorber frei werden.
Hinter den Monitore (an die Wand) brauchst Du vorerst keine Absorber.

Die Seiten- und Deckenabsorber können auch aus zB. 7-10cm dickes Basotect. Ist einfacher zu handhaben und so teuer ist es auch nicht. Wenn es kein Basotect sein soll, dann ist Rockwool Termarock 50 das passende Material, auch 8-10cm dick. In einem Holzrahmen, mit Stoff verkleidet und schon ist einen Absorber fertig. :)

Für die dicken Eckabsorber ist Rockwool Sonorock das passende Material. Einfach die Platten in Dreiecke schneiden und übereinander stappeln. Anschliessend mit Stoff bespannen.

Wenn Du Bedenken wegen der Mineralwolle hast (Faserflug usw.) gäbe es als teurere Alternative das Caruso IsoBond - absolut unbedenklich, sogar für Alergiker.
Für die Seitenabsorber passend das WLG035, für Eckabsorber das WLG040.

Wegen REW, mach Dir keine Gedanken wegen Kalibrierung (dafür wäre das Schalldruckmessgerät notwendig). Was uns interessiert sind Vergleiche zwischen den Messungen an unterschiedlichen Stellen des Abhörplatzes oder mit den Monitoren näher oder entfernter zur Wand aussehen. Dann sehr wichtig wie die Messungen vor und dann nach den akustischen Masnahmen aussehen.

Falls Du dabei Fragen haben solltest, nur zu.

LG
 
So, Monitorständer sind ebenfalls bestellt. :)

Dann geht es am Wochenende auf die Suche nach Rockwool durch unsere ortsansässigen Baumärkte und Baustoffhändler.

Ergebnisse der Messungen folgen dann, wenn das EMC8000 eintrifft.

In basteliger Vorfreude
Ala

P.S.: Wie groß sollten die einzelnen Absorberteile (Decke und Seiten) eigentlich sein? Dazu habe ich jetzt leider nichts konkretes gefunden.

LG
 
Hier zwei Beispiele zur Aufstellung:
GIK Acoustics
Real Traps

LG

GIK ist gar nicht mal schlecht, ich war sehr überrascht.

hier der Effekt von zwei Monsterbasstraps (eine links, eine rechts).

vorher ... nachher, Skalierung beachten.
 

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@synthpark,

die Frequenzgänge sind zweitrangig. Wichtiger für den Bass sind die Wasserfälle.
Um wieviel sind diese kürzer geworden?

LG
 
alania666 schrieb in #26:
Wie groß sollten die einzelnen Absorberteile (Decke und Seiten) eigentlich sein? Dazu habe ich jetzt leider nichts konkretes gefunden.
um weniger (oder gar nicht) schneiden zu müssen werden meist die Mase der Platten wie gekauft benutzt. Rockwool gibt es üblicherweise in 62 x 100cm. Das Caruso IsoBond in 62 x 120cm.
Preiswertes Basotect findest Du in dieem Shop und kommt in 50 x 100cm.

LG
 
@synthpark,

die Frequenzgänge sind zweitrangig. Wichtiger für den Bass sind die Wasserfälle.
Um wieviel sind diese kürzer geworden?

LG

Der Bassfrequenzgang ist extrem wichtig! Das sagt auch Ethan Winer. Wo nämlich treten sinusartige Sounds auf? Im Bass. Wenn der Bass 10 mal zu laut gerät, liegts am Frequenzgang. Der Nachhall ist natürlich auch wichtig. Eine leichte Verbesserung ist da, aber nicht so spektakulär, was nicht anders zu erwarten war.

Das Gefährlichste für mich ist irgendwo ein Bassloch im Frequenzgang. :)

Ne richtige Messung müsste eigentlich MONO sein, geht aber grad nicht.

LG
 

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für den bassbereich ist es richtig beide LS anzulassen (kann nämlich zu unterschieden kommen wg. mangelnder symmetrie).

Der Bassfrequenzgang ist extrem wichtig!
wenn man den nachhall verbessert, verbessert sich automatisch auch der frequenzgang. der ansatz geht also nur in dieser richtung & nicht "ich verbessere mal *nur* den frequenzgang". die welligkeit kommt ja durch die modenüberlagerung bzw. deren "ausschwingverhalten". wasserfall ist etwas besser geworden, aber nicht sehr viel. und das ist mE ebensoso wichtig wie der frequenzgang (hängt ja beides zusammen).

dein frequenzgang sieht nun etwas besser aus, ist aber immernoch *sehr* wellig. ich meine wir reden über einen range von ca. +/-12dB. +/- 5dB wäre gut. optimiere die nachhallzeit & es sollte besser werden. deine aufstellung bzw. abhörposition ist aber ev. auch noch nicht optimiert.
 
Was bedeutet das?

"Rein aus dem Gefühl heraus ist mir Isobond sympathischer, was die
akustische Wirkung angeht, allerdings liegt es im Strömungswiderstand
(wenn man den bekannten Tabellen Glauben schenkt) unter Basotect."

http://www.casakustik.de/forum/index.php?topic=569.0
 
Hallo!

Ginge alternativ zur Rockwool Termarock 50 auch Protect BSP50 in 80mm? Diese Steinwolle ist mir gerade von einem Baustoffhändler empfohlen worden, da sofort lieferbar. Leider wäre die maximale verfügbare Stärke nur 80mm.

Gäbe es eine Alternative zur Sonorock? Da konnte mir der Händler leider nicht weiterhelfen.

LG
Ala
 
Ich hoffe, Dir ist klar, dass Steinwolle die Entstehung von Lungenkrebs begünstigt? Es käme für mich niemals in Frage, mit solch einem Material in irgendeiner Weise zu arbeiten - vor allem, da es gleichwertige und gänzlich unbedenkliche Alternativen gibt.
 
es ist nicht richtig dass Steinwolle die Enstehung von Lungenkrebs begünstigt!
1995 wurden die Herstellungsbedingungen für Dämmmaterial geändert und keine Studie kann dies noch belegen.
Weiterhin sind die alten Studien nur bei Mitarbeiter geführt die sich ihr Leben lang mit dem Schneiden und Bearbeiten von solchem Material beschäftigt haben, also in einer Umgebung die eine sehr hohe Konzentration von Staub aufweisten - was in einem Studio mit eingewickelter Steinwolle nicht der Fall ist.

LG
 
und keine Studie kann dies noch belegen.
Aber auch nicht widerlegen. ;)

Nachdem ich schon mit stark erhöhten Radonwerten in Kellerwohnungen zu tun hatte, bin ich in der Hinsicht sensibel geworden.
 
alania666 schrieb in #33:
Ginge alternativ zur Rockwool Termarock 50 auch Protect BSP50 in 80mm?
ja, denn das BSP50 hat die selbe Dichte (50Kg/m³) und daher den selben längenbez. Strömungswiderstand von ca. 16kPa*s/m². 100mm (oder 2x50mm) wären besser aber 80mm ist auch ok.

alania666 schrieb in #33:
Gäbe es eine Alternative zur Sonorock? Da konnte mir der Händler leider nicht weiterhelfen.
Sonorock kommt mit einer Dichte von ca. 30Kg/m³ und einem längenbez. Strömungswiderstand von ca. 6kPa*s/m². Directe Alternative wäre das Termarock 30 / BSP30.
Frag mal auch bei anderen Läden nach.

LG
 
youngwoerth schrieb in #36:
Aber auch nicht widerlegen.
dass ist doch Unsinn!
Es gibt auch keine Studie die widerlegt dass Krebs beim Schreiben im Recording-Forum entsteht und doch schreibst Du (und ich auch) fleißig weiter, oder?
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youngwoerth schrieb in #36:
Nachdem ich schon mit stark erhöhten Radonwerten in Kellerwohnungen zu tun hatte, bin ich in der Hinsicht sensibel geworden.
Es steht Dir frei nach Alternativen zu suchen.
Ich kann zZ. nur das Caruso IsoBond als bedenklos empfehlen, ist aber mehr als 7x teurer.

Die Natur-Produkte wie Termohanf oder Baumwolle haben auch ihre Probleme.
Ich kenne Leute die alergisch auf Thermohanf reagiert haben und stinken tut es auch.
Baumwoll-Faser sind schwer bio-löslich und "verrotten" daher in 18-24 Monaten, im Vergleich zu 2-5 Wochen bei Steinwolle.

LG
 
dass ist doch Unsinn! Es gibt auch keine Studie die widerlegt dass Krebs beim Schreiben im Recording-Forum entsteht

Also wenn ein Produkt jahrzehntelang als krebsverdächtig im Verruf war und das nun plötzlich nicht mehr so sein soll, dann wären doch Belege dafür ganz nett. Die Schaumstoffleute propagieren auch Basotect als Basskiller - ohne dafür nachvollziehbare Messdaten zu veröffentlichen. Die Realität ist bekannt. ;)

Bei mir wird es - auch dank deiner vielen genialen Tipps und Erklärungen - entweder auf Hanf oder Iso hinauslaufen..
 
was jahrzehnte lang war ist mMn. weniger wichtig und "verdächtig" ist nicht gleich mit "verantwortlich"!
Seit 1995 (und nur dass zählt jetzt) haben sich die Herstellungsbestimmungen geändert, genau um diesen Verdacht zu räumen. Im PDF findest Du genauere Angaben.

Verstehe mich nicht falsch, ich will Dich nicht dazu bewegen Steinwolle zu benutzen. Ich möchte nur nicht dass andere einen falschen Eindruck bekommen, denn Steinwolle wird heute nicht mehr verdächtigt Krebserregend zu sein.

LG
 

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  • Rockwool - Health_single_sheets.pdf
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