Fingerpicking ist nur der Name einer Spieltechnik. Der Spielstil dazu nennt sich Fingerstyle.
Fingerstyle wird gerne in der Folkmusik eingesetzt (dust in the wind, stairway to heaven, ...) und ist eher was für Fortgeschrittene.
Am besten fängt man an indem man die ersten Wald- und Wiesen- Griffe lernt:
em, am, dm, hm (vereinfacht)
G, D, C, A, E
E7, A7, D7, C7, G7, H7
Dann die wichtigsten Barregriffe:
F-Dur und f-moll, sowie Bb-Dur und bb-moll
Wenn du so weit bist, kannst du mal mit Akkordvariationen/erweiterungen experimentieren:
sus2, sus4, add9, (und so weiter; spätestens ab hier sollte man sich mit Harmonielehre auseinandersetzen).
Da du jeden Griff mit jedem Griff kombinieren können musst, hast du damit erstmal die ersten 2 Jahre zu tun. In der Zeit übst du natürlich nicht nur das bloße Greifen, sondern auch das Strumming und das Fingerpicking mit der rechten Hand. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man schneller lernt, wenn man vielseitig unterwegs ist. Also nicht nur Powerchords schrammelt, sondern auch mal ein, zwei Jazz Standarts lernt und sich dann wieder mit einem AC/DC Solo beschäftigt. Natürlich sollte man sich nicht nur auf eine Sache versteifen.
Google mal nach dem "Lagerfeuerdiplom". Das finde ich als kostenlose Hilfe echt nicht schlecht. Von da aus kommst du auch zu anderen "Diplomen".