Wozu Workstation?

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Wenn ich am PC mit [g=539]Cubase[/g] Songs basteln möchte, reicht es dann nicht, ein einfaches [g=32]MIDI[/g]-Keyboard anzuschließen?
Oder wofür macht es Sinn, einen Synthie (etwa das M50 oder Juno G) anzuschließen?
Und kann man mit [g=539]Cubase[/g] überhaupt Songs schreiben oder ist es lediglich zur Aufnahme und zum "Zurechtrücken" und Effekte einfügen gedacht?
Und da hier ja glücklicherweise k(aum)eine Frage zu blöd ist: wo ist der Unterschied zwischen Wavelab & [g=539]Cubase[/g]?
 
Wavelab ist ein Wave Editor und Mastering Programm
[g=539]Cubase[/g] ein Sequenzer

Ein [g=32]Midi[/g] keyboard an und für sich ist nur ein Controller für Software Synths oder Software Sampler

Ein Synth wie das Juno oder so kann auch als Controller genutzt werden hat aber noch die Möglichkeit selbst sounds zu erzeugen
 
Also [g=539]Cubase[/g] selbst ist Quasi ein "Studio im PC". Du hast also dein "Mehrspuraufnahmegerät", deine Effektsektion, dein Mischpult und deine [g=435]Patchbay[/g] zum Verkabeln in einem Programm.

Man kann mit [g=539]Cubase[/g] durchaus Songs schreiben. Hier kommen dann die [g=89]VSTi[/g] zum Einsatz, also virtuelle Instrumente, die du in Cubase starten und nutzen kannst. Dafür benötigst du in der Tat nur ein [g=32]MIDI[/g]-Keyboard, mehr nicht (abgesehen von einer gescheiten Soundkarte und ggf. einem [g=32]Midi[/g]-interface).
Der Vorteil einer Workstation ist ganz einfach, das du darin bereits einen Schwung sounds hast, die, im besten Fall, schön aufeinander abgestimmt sind und gut klingen.
Du kannst an der Workstation über den internen Sequenzer bereits vorproduzieren, ohne gleich den Rechner und [g=539]Cubase[/g] anwerfen zu müssen und auch mit Effekten kannst du deine Sounds gleich versorgen, was unter umständen deinen Rechner entlassten kann.
Wie du diese Workstation nun in [g=539]Cubase[/g] einbindest ist dir überlassen. Du kannst sie direkt aufnehmen auf einer Audiospur oder du nutzt Midispuren die du dann in [g=539]Cubase[/g] nochmal bearbeiten kannst (Töne zurechtrücken, Sounds ändern, Anschlagstärke etc).

Zu Wavelab kann ich leider nicht all zu viel sagen, soweit ich weiß ich Wavelab jedoch rein zum "mastering" gedacht und bearbeitet keine Mehrspuraufnahmen, sondern nur Stereo-Mixdowns. Sollte das nun falsch sein, bitte verbessern.
 
Ein einfaches [g=32]MIDI[/g]-Keyboard (z. B. mit USB-Anschluss hat in der Regel keine eigene Klangerzeugung. Es ist dazu gedacht, Rack-Synthesizer (z. B. Motif XS Rack oder Fantom XR) oder aber [g=77]VST[/g]-Instrumente im Sequenzer anzusteuern. Das kann es allerdings ohne Probleme.

Falls Dir allerdings der bei [g=539]Cubase[/g] 4 mitgelieferte [g=89]VSTI[/g] HALionOne (das kann man schon als eine Art Basic Workstation bezeichnen und auch ganz gut nutzen) nicht ausreichen sollte, dann benötigst Du weitere [g=77]VST[/g]-Instrumente. Da ist die Auswahl inzwischen sehr groß und je nach Stilrichtung, die Du produzieren möchtest, kommen da andere [g=89]VSTI[/g] in Betracht. Als universelle Software-Workstation käme Hypersonic (wird allerdings nicht mehr produziert), East West Goliath, IK Multimedia Sampletank oder andere mit zum Teil riesigen Sample-Libraries in Betracht.

Wenn Du aber auch live in einer Band spielen willst, solltest Du Dir eher eine Hardware-Workstations anschaffen und deren Sounds im Sequenzer oder auch live nutzen. z. B. Yamaha Motif, Roland Fantom, die älteren Roland XP- und XV-Modelle, Korg Triton etc. Das hängt wie gesagt ganz davon ab, was Du konkret vorhast.
 
Hmm, so in der Richtung hatte ich mir das auch gedacht. Wo ich mit meinem gesunden Halbwissen aber noch hänge, ist:
Wie viele bzw. wie gute Klänge lassen sich mit [g=539]Cubase[/g] erzeugen? Ist das vergleichbar mit einer ordentlichen Hardware-Workstation?

Sind da auch Apreggios und Samples drin oder muss man sich da noch Extra-Programme holen? Falls ja: welches ist Eure Empfehlung und warum (bzw. wofür brauche ich die genau, die Du aufgezählt hast, CubaseUser)?

Und welche [g=539]Cubase[/g]-Version sollte ich mir zulegen? Hatte bisher vor, mir eine ordentliche Hardware-Workstation und erstmal nur [g=539]Cubase[/g] LE als Einstieg zu holen. Allerdings würde ich die Zeit, bis ich alles zusammengespart habe, gerne verkürzen und mir dann ein [g=32]Midi[/g]-Keyboard holen und alles am PC zusammenschrauben. Brauche ich dann eine höhere [g=539]Cubase[/g]-Version?

Bin für jede Hilfe dankbar.
 
Hi,
es gibt etliche Softwaresynth die du als [g=89]VSTI[/g] in [g=539]Cubase[/g] laden kannst und mit einem externen Midiboard bedienst.

Bei www.kvraudio.com zB gibt es einiges zu saugen, auch für nix.

Als Einsteigersequencer in Sachen [g=539]Cubase[/g] empfehle ich dir entweder ein gebrauchtes SE3 oder gleich die Essential 4 Version,

Hier einmal zum Featurevergleich klicken.

Gruss Holgi
 
Ich habe gerade mal die vom unifaun empfohlenen Software-Synthies durchgeschaut und so richtig gut kommen die in den Tests, die ich gelesen habe, nicht weg. Zumal ich, wenn ich mal ein halbwegs anständiges [g=32]Midi[/g]-Keyboard und ein solches Programm zusammen rechne, auch schon fast bei dem Preis für ne Hardware-Workstation bin...
 
Hardware oder nicht ist Esoterik.

Es gibt etliche hervorragende Softwaresynth die ihr Geld wert sind, aber auch soetwas liegt im Auge des Betrachters ;)

Ich würde heute ganz klar die Softwarevariante favorisieren, einfaches Handling, mehr Platz im Studio, kein Staubwischen mehr :D

BTW: Testberichte sind schön und gut, aber objektiv kann soetwas nicht sein.

Gruss Holgi
 
Hallo,

Softwareinstrumente sind im Allgemeinen Spezialisten. D.h. es gibt Instrumente für Drums, Orchester, Virtuell Analoge [g=365]Synthesizer[/g], Klaviere.

Workstations sind Allrounder, d.h. können alles ein bisschen.

Wenn man nur vom Kriterium "Sound" ausgeht liegt man mit [g=89]VSTi[/g]'s klar vorne.
 
Und auch die von mir genannten Software-Workstations sind Allrounder. Für Brot- und Butter-Sounds sind sie schon gut zu gebrauchen. Das gilt übrigens auch für den HALion One.

Klar, für Orchestrierungen oder für Flügelsounds gibt es Spezialisten-VSTis, an denen aber auch eine HW-Workstation nicht unbedingt mehr vorbeikommt.

Mit der V-Machine soll ja bald auch eine Hardware-Kiste auf den Markt kommen, die Software-Instrumente laden und so im Livemodus nutzbar machen kann.
 
Z: "Wenn man nur vom Kriterium "Sound" ausgeht liegt man mit [g=89]VSTi[/g]'s klar vorne"

...pfff
 
@woodstock
Weißt du überhaupt was du da sagst?
Glaubst du im ernst,
irgendein
ein [g=77]Vst[/g] könnte vom Klang her mit einem Yamaha motif xs 6,7 oder 8 oder gar mit einem OASYS mithalten?
Hast du schon diese workstations gehört?
Wenn ja würdest du deine Aussage schnell ändern
Ich besitze Hypersonic 2,komplete 5,the grand 2 Sampletank 2.5 und den Nexus 2.0
Und keines! von diesen Vsts kommt nur annähernd an den klang eines motif xs8!
 
Hallo,

Klar, für Orchestrierungen oder für Flügelsounds gibt es Spezialisten-VSTis, an denen aber auch eine HW-Workstation nicht unbedingt mehr vorbeikommt.

Nicht nur da, auch für akustisches Schlagzeug. Man kann sagen da wo viel Speicherplatz gebraucht wird kommen Workstations nicht hinterher.

Glaubst du im ernst, irgendein [g=77]Vst[/g] könnte vom Klang her mit einem Yamaha motif xs 6,7 oder 8 oder gar mit einem OASYS mithalten?

Nicht eins, aber verschiedene [g=89]VSTi[/g]...

Mal ein Beispiel:

Der Oasys hat einen Wellenformspeicher (PCM) von 1 GB. Keine Ahnung wieviele Wellenformen da 'drin sind. Aber es würde mich nicht wundern wenn es > 1000 sind. Beim The Grand II stehen für _ein_ Klavier 1.5 GB zu Verfügung.

Alleine dieser PCM-Bereich lässt Akustik-Sounds förmlich leben, da u. A. die Größe der verwendeten Wellenformen realistische Ausklingzeiten zulässt und das das 4-fache [g=21]Velocity[/g] Switching für eine überzeugend authentische [g=4]Dynamik[/g] sorgt.

Wow, 4-fach [g=21]Velocity[/g]-Switching... :D


Naja und sont hat er halt noch z.B. ein Board für VA 'drin. Oder ein Board für eine Modelling-Orgel. Das ist nichts anderes als was ein [g=89]VSTi[/g] auch macht. Da wird sich das soundtechnisch nicht so viel nehmen.

Quelle: http://www.musik-kunz.de/cgi-bin/os...mente&rub2=Synthesizer&wkid=17231831299616315
 
Ähm, 'tschuldigung, dass ich mich jetzt in den Streit einmische, aber ist das richtig, wenn ich zusammenfasse:

Wenn ich nicht gerade Klassikfans mit täuschend echtem Klang, der nach den Berliner Philharmonikern klingt, beeindrucken will, reicht auch [g=539]Cubase[/g] ohne andere Software-Synthies?
Ich kann dann ja nachher noch mit einer Workstation nachrüsten, zumal mir das Komponieren an dieser auch wesentlich mehr Spaß macht, als immer nur am Rechner zu sitzen...

Wie sieht eigentlich die Sample-Library von [g=539]Cubase[/g] ist? Groß? Riesig? Gigantisch? Oder eher mickrig und öde?
 
Moment, Deine Eingangsfrage wurde noch gar nicht richtig beantwortet!

[g=539]Cubase[/g] alleine enthält keine Klangerzeuger!* Die brauchst Du alle extra.

Du bekommst mit [g=539]Cubase[/g] "nur" ein Aufnahme- und Bearbeitungsprogramm., also den Sequenzer.

___
*Natürlich sind da welche dabei (HalIon One etc.) , aber das ist vergleichbar mit der 16MB-Speicherkarte, die Deiner neuen Digitalkamera beiliegt...
 
Falls Du die mitgelieferten [g=77]VST[/g]-Instrumente meinst, so hat [g=539]Cubase[/g] 4 (die große Version) schon einige an Bord, die Du erst einmal nutzen kannst. In den kleineren Versionen entsprechend weniger. Aber wie gesagt, nur für den Anfang. Nach einiger Zeit wirst Du mehr und bessere Sounds haben wollen.

Aber ich sag immer: erst einmal anfangen, denn manche Leute machen sich monatelang Gedanken über die besten VSTIs und kommen darüber ganz über das Musikmachen hinweg.
 
Das hilft mir doch schon mal erheblich weiter. Dann werde ich also doch von vornherein zu einer Workstation greifen und muss mich da dann noch n bisschen schlau machen, welche es denn sein soll.
 
b-weird schrieb:
Das hilft mir doch schon mal erheblich weiter. Dann werde ich also doch von vornherein zu einer Workstation greifen und muss mich da dann noch n bisschen schlau machen, welche es denn sein soll.
Momentchen mal: ;)
Nur weil da noch nicht viel an Klangerzeugern mit dabei ist, muss das nicht
unbedingt ein Nachteil sein. Erstens bist Du sehr flexibel, was den Ausbau Deines Systems betrifft, zweitens gibt es auch einen Haufen spezialisierter Freeware-VSTIs, mit denen Du einen beträchtlichen Vorrat an Klangfarben erhälst.

Ich würde an Deiner Stelle nur zu einer Hardware-Keyboard-Workstation greifen, wenn a) Audio-Aufnahme und -Bearbeitung zweitrangig wäre und b) ich live spielen würde.
 
Was Woodstock wohl meinte, sind VSTis, wie z.B. Vienna Symphonic Library oder diverse Pianos.
Da kann auch Motif und Co. einpacken, ist einfach so.
Trotzdem sind Workstations nicht zu unterschätzen. Ein Punkt ist beispielsweise, dass man in EINEM Gerät immer dasselbe Handling hat. Sounds sind außerdem in Kategorien vorsortiert usw., wenn man nicht gerade KORE nutzt oder Phrazor (wird leider nicht mehr weiterentwickelt), gibt es dafür keine wirkliche Alternative. Und selbst außerhalb von NI-Produkten muss man dann seine Patches selbst einsortieren, bei Phrazor sowieso, was schon einen erheblichen Aufwand darstellen kann.

Ein weiteres "Problem" (eigentlich ist es ja keins, nur Gewöhnungssache) bei VSTis ist halt, dass man sich an jedes einzelne erstmal herantasten muss, zumindest bei so komplexen Sachen wie ausgetüftelten Orchester-Libraries.
 
halli hallo! mensch, der thread hat mir persönlich jetzt auch weitergeholfen... kann mir jemand noch mal ne workstation für ca 500€ empfehlen? das
yamaha mm6?
mfg der frosch
 

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