wo fängt musikalische Kunst an und wo endet sie ?

  • Ersteller joe_sonic
  • Erstellt am
Mit ein bisschen Vortstellungskraft kannst du dir ungefähr ausmalen wie die dann erst die Musik in 40 Jahren klingen wird.
Das interessiert mich dann nimmer, dann spiel ich Harfe oder Akkordeon, je nachdem...

@ Don:
Ja drum lächle ich
Ach so, hab ich net verstanden, da hätt ein:Doder einxDhin gehört, wenn nicht gar ein:hammer:.
 
Es ist nur Schade, dass heute, auch in der Kunst, das Verkaufen an erster Stelle steht
... aber hat auch ein Gutes :) ... so steigt die Qualität, gezwungenermaßen
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smil63.gif



@AndiPaulo
Isses so besser ?
 
Also die Kunst ist ein Prozess, ohne Bühne, ohne Zuschauer ... ein PerpetuumProcesis?
nein, das ist sie nicht: in erster linie betrachtet sich der künstler selbst, bei dem prozess.
D.h. würde ja bedeuten, dass Kunst sowieso ist und wir können aus einer Laune heraus darüber sinieren ...
jain - zuerst ist DAS PRODUKT der kunst (und nicht die kunst selbst) alles, was die menschheit nicht zum nackten überleben braucht.
deswegen gibt es eine organische verbindung zwischen design und produkt. die menschen haben eine unstillbare durst nach brauchbarem, aber auch schönem. deswegen kann man einen einfachen axt produzieren, aber einer sehr gut funktionierender axt sieht in der regel auch sehr gut aus. ein mensch, der immer weiter perfektioniert, und aus dem prozess des entstehens der axt lernt, ist am ende ein "künstler". einer, der 50 jahre gleiche plumpe axte macht, ist ein banause. (altgriechisch: banause = handwerker).

Was ich widerum so (mis)deuten würde ... auch wenn nichts ist, ist es Kunst sowieso ... dann ist alles Kunst ... doch wer ist in dieser Anschauung der Prozess-Verantworlticher (hehe)?

Ok, es muss ja keinen Antrieb oder Künstler hinter jedem Werk stecken, es reicht dass das Wort "Kunst" für alles sich ändernde hinhalten könnte ...

siehe oben...

Kunst vs Natur ... ein Widerspruch ... die Natur beinhaltet und bildet wohl die "Kunst" welche wir, wie gesagt, betrachten und gutdünken können ...

absolut richtig. der mensch und die natur existieren im widerspruch, und nur aus diesem widerspruch sind wir in der lage, den begriff des weltgeistes zu leiten (hegel). "die ewig toten massen" der natur und der aussenstehender mensch, der die natur kopieren, aber nie erreichen kann - das ist die spanne des widerspruchs, die den drang nach kunst in dem mensch verursacht.

Schlussgedanke: Kunst ist simpel für mich, etwas hergestelltes, egal mit welchem Werkzeug ... und die Kunst braucht eine Bühne ohne Sie selbst nur ein Spiegel ohne Licht wäre ...
das stimmt es aber auch, nur wenn es produkt der kunst betrifft (aber nicht die kunst selbst): das produkt der kunst braucht den mitmacher. die kunst selbst aber, kann aber nur der künstler (er)leben.
 
Also ich sag mal ganz klar:
Musik, die gut klingt, muss nicht gute Kunst sein. Denn wenn es etwas ist, was man schon öfter gehört hat, dann ist das keine Kunst. Und ich würde sagen über 99,9% der Musik, die man hört, hat man in einer ähnlichen Form schon mal gehört. Deswegen achte ich beim Komponieren auch ganz streng darauf, dass ich was mache, wo ich selbst sage, sowas hab ich noch nie gehört. Dann kann es aber auch manchmal 2 Jahre dauern bis der Song fertig komponiert ist.

Insbesondere Musik, wo einfach nur traditionell ganz simpel(also so dass man es schon oft in der Art und Weise gehört hat) Instrumente wie Gitarre und Klavier, etc. gespielt werden mit Sprechgesang ist für mich keine Kunst, es sei denn z.B. die Gitarre wird höchst außergewöhnlich und dennoch sehr gut gespielt. Sollte der Text, der gesungen wird, kreativ sein, dann ist das zwar Kunst, gehört dann aber finde ich nicht zu der musikalischen Kunst, bei der es um besondere Harmonien, etc. geht.

Ich hab mich deswegen auch erst mit 16 für Musik interessiert, weil fast alles was man hört so langweilig ist, weil es das schon tausendmal gab. Erst als ich psychedelische Musik, Die Beatles und The Verve kennengelernt hab, hab ich gemerkt, was wirklich kunstvolle Musik ist, wo man sich auch anstrengen muss, und nicht so wie bei manchen Stars, die einen Hit in 10 Minuten mal kurz hinkomponieren und keinen großen Aufwand betreiben.
 
Also ich sag mal ganz klar:
Musik, die gut klingt, muss nicht gute Kunst sein. Denn wenn es etwas ist, was man schon öfter gehört hat, dann ist das keine Kunst. Und ich würde sagen über 99,9% der Musik, die man hört, hat man in einer ähnlichen Form schon mal gehört. Deswegen achte ich beim Komponieren auch ganz streng darauf, dass ich was mache, wo ich selbst sage, sowas hab ich noch nie gehört. Dann kann es aber auch manchmal 2 Jahre dauern bis der Song fertig komponiert ist.

Da wünsch ich dir viel Glück dabei ...

Mensch komm mal wieder runter !

Die Musik hat nur 12 Töne und da wirst du es nicht schaffen, etwas zu schaffen, was so nicht schon mal wer, genaus so oder ähnlich, gemacht hat ;-)

Ist eine reine Frage der Mathematik :)

Bist auch so ein Künstler ?

Don
 
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Also ich sag mal ganz klar:
Musik, die gut klingt, muss nicht gute Kunst sein. Denn wenn es etwas ist, was man schon öfter gehört hat, dann ist das keine Kunst. Und ich würde sagen über 99,9% der Musik, die man hört, hat man in einer ähnlichen Form schon mal gehört. Deswegen achte ich beim Komponieren auch ganz streng darauf, dass ich was mache, wo ich selbst sage, sowas hab ich noch nie gehört. Dann kann es aber auch manchmal 2 Jahre dauern bis der Song fertig komponiert ist.

Da wünsch ich dir viel Glück dabei ...

Mensch komm mal wieder runter !

Die Musik hat nur 12 Töne und da wirst du es nicht schaffen, etwas zu schaffen, was so nicht schon mal wer, genaus so oder ähnlich, gemacht hat ;-)

Ist eine reine Frage der Mathematik :)

Bist auch so ein Künstler ?

Don
Ja, doch es ist auf jeden Fall möglich immer neue Sachen zu machen. Und wegen den 12 Tönen. Musik ist SEHR SEHR viel mehr als nur rhythmische Tonfolgen. Meiner Meinung nach ist die Klangfarbe schon wichtiger und bei der Klangfarbe hast du nicht nur 12 Möglichkeiten ;) Und dann kann man ja auch mit atonalen Klängen experimentieren.
 
+1 stimme Melodyshine absolut zu.

Gerade die Verschmelzung von Klang, Rhythmus und Tönen ist das was für mich die Glücksmomente in der Musik ausmacht.

Irgendetwas nie dagewesenes zu erfinden ist in der Tat fast unmöglich, aber einen musikalischen Lichtmoment zu erzeugen den es so vorher nicht gab, das ist möglich.
 
Glaube mir echt gute Musiker/Komponisten nehmen sich nicht zu wichtig, sondern gehen eher bescheiden an ihr Werk ran ;-)

Ob es dann Kunst ist oder nicht, darüber entscheiden der/die Zuhörer ;-)

Ja und warum sollte man den Drang haben was Neues zu machen ?

Was zählt ist doch nur ob es dem Zuhörer gefällt .. und nicht ob er von uns mit was Neuem vergewaltigt wird ...
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Don
 
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Irgendetwas nie dagewesenes zu erfinden ist in der Tat fast unmöglich, aber einen musikalischen Lichtmoment zu erzeugen den es so vorher nicht gab, das ist möglich.

@ModulationMatrix

So meinen halt .. manchmal ... die nicht so talentierten "Musiker", wenn sie versuchen ihre bescheidenen Versuche, zu rechtfertigen ;-)

Don
 
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Nein hab ich nicht, sonst hätt ich ja "aha" geschrieben statt "häh"
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Na toll, danke für die Diskussion
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Melodyshine schrieb in #185:
Ja, doch es ist auf jeden Fall möglich immer neue Sachen zu machen. Und wegen den 12 Tönen. Musik ist SEHR SEHR viel mehr als nur rhythmische Tonfolgen. Meiner Meinung nach ist die Klangfarbe schon wichtiger und bei der Klangfarbe hast du nicht nur 12 Möglichkeiten ;) Und dann kann man ja auch mit atonalen Klängen experimentieren.

Glaubst Du wirklich mit einem noch so interessanten und individuellen Sound hätte man das Rad neu erfunden? Das war in den 90'n mit Trance/Techno auch nicht so. Da gehörte einfach mehr dazu als nur die 303 durch ein Distortion zu jagen. ;-) Im Gegenteil: verwendet man z.B. bei einer Progr-Rock-Produktion eine besonders markten Sound, ändert das aber nichts an der Struktur bzw. Komposition. Innovation braucht glaube ich mehr als das...

Die permanente Suche nach einem völlig neuen Stil wäre mir zu anstrengend und ich glaube man würde auch viel zu verkrampft dabei arbeiten, was wiederum ein Kreativitätskiller ist. Es reicht imo aus, wenn man bereits vorhandenes weiter interpretiert.

Nehmen wir das Beispiel Pink Floyd, die einfach phänomenale Atmosphären gebastelt haben. Aber dennoch war längst nicht alles gesagt. Das war bei Pink Floyd nämlich fehlte, hatte Anathema um die Jahrtausendwende mit "Judgement" oder "Fine Day to Exit" auf ein neues und auch logisches Level gehoben. Eine Revolution war das aber nicht.
 
Hallo Tony

kann mich an dem Bild nicht sattsehen. Schlechte Laune, das Bild ansehen und schmunzeln.

Das ist Kunst in Vollendung !

Liebe Grüße
Cherry50
 
...da fällt mir grade auf, niemand weiss wo es anfängt aber hat jeder eine Vorstellung wo es aufhört ???
kommt doch eh aufs selbe hinaus :D
 
Die Mauer muss weg! :vangry:
 
@Don Pedro
Die Musik hat nur 12 Töne

Gewagte Aussage ;)
Richtig ist: In Europäischen Gefilden nutzen wir nur 12..und zwar Halbtöne ;)

Sich nach eine völlig neuen Skala zu richten (bzw eine zu erfinden oder zu entdecken), die es bisher noch nicht gibt, die nebenbei auch noch irgendwie "gut klingt" würde ich dann schon wieder als Kunst bezeichnen...oder einfach als Esoterik....oder halt als Walgesäng :D




Ich denke das ist das was melodyshine meint.




Da muss die Kunst sich vom "normalen" oder schon mal dagewesenen absetzen. Und das wird immer schwieriger...darum wirkt dann auch vieles so "verschroben" oder zwanghaft elitär...aber wenn man dem Gedanken nicht mehr folgen kann, den der Künstler hatte isses für mich als Betrachter/Hörer halt nur Schrott.
 

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