wo fängt musikalische Kunst an und wo endet sie ?

[antares]

... ist alles eine Frage der Zeit bis alles wieder wird gut

@DonPedro



Das ist eine latente Hoffnung, dass der Staubsaugersack immer leer vor dem Akt ist ...
Die "positiv" denkenden wollen wohl immer über "negative" Ereignisse der Zeit, das leuchtende Licht als solches "helles" erkennen? Gebrabbel ...

Die "negativ" denkenden verweilen wohlim "Kreis", dass sich nur etwas ändern kann, wenn es sich ändern lässt und "wir" positiv darüber befinden ... die Stummen

... ähm ...

Fahrradfahren funktioniert nur seit dem 1ten Moment, dass Du nicht auf den Lenker schauen sollst, sondern auf die Fahrbahn und in die Weite

Hm ... woher kommt "denken" vom lesen oder von dem "davor" ?

Ähm, sorry, war nur ein Gedankne, ich weiss nichts und habe keine Ahnung ...

 

[User70408]

@antares
Hehehe,
Danke, das ist schon wieder sooo gut, dass sich grad in meiner Hypophyse ein leichtes grummeln breit macht ...

Don

 

[Farbkraft]

Musik ist -für mich- dann besonders gut und spürbar, wenn es vom jeweiligen Künstler/Erschaffer auch entsprechend gefühlt wurde.. ich wage zu behaupten in vielen Fällen spüren zu können wenn etwas tot-gepresst und niederkomprimiert oder/und ohne Seele hergeschissen wird oder aber bestenfalls doch noch Leben drinn steckt, egal ob es an den Plugins liegt, der Abmische oder dem Master, dass bekanntlich den letzten funken sahne dazu gibt... wobei es wohl am wenigsten das Master sein kann...

im Endeffekt is doch dodal egal ob es ein unheimlich hochwertiges studio war, dass den Song geschaffen hat,...früher nahezu kaputt klingende Aufnahmen mit minderwertigen Aufnahmemöglichkeiten sind in meinen Augen öfter gute Musik, als das was heute in der breiten Öffentlichkeit gemacht wird.... egal warum das in meinem Hirn und in meinen Ohren so ist..... mein "Ich - Bewusstsein" meint zu glauben, das das Leben aus der Musik in der breiteren Öffentlichkeit mit den überteuerten Hilfsmitteln zunehmend verschwindet, zumindest bei den Sachen die man im modernen Stil im Bereich HipHop, Rap, Pop, teilweise Rock, (schlimmstes Beispiel Radio Galaxy: ALLES was da gespielt wird macht mir Ohrenkrebs wegen des Klangs und der Musik allgemein) hört....

ich bin schon froh wenn ich irgendwo etwas hören kann, dass a bisl kratzt (damit meine ich keine Übersteuerung), a bisl dreckig klingt oder wenigstens nicht so ekelhaft glatt poliert wurde und somit der letzte Funke Lebendigkeit am #### ist. Und ich mag des Zeug nicht nur weils ranzig klingt, sondern weil man die Lebendigkeit des Sängers, der Gitarre der Drums egal was, besser wahrnehmen kann, wenn es mit möglichst wenig "Verfremdung von Hilfsmitteln" ge-finished wird...

.. ansonsten... schwimmt doch jeder auf ner eigenen Welle was Kunst ist und was nicht..letzten Endes ist alles Kunst was Jemand in einem kreativen Prozess erschaffen hat egal mit was und egal mit welchem Ziel..und solang es lebendig klingt oder aussieht oder wie auch immer is es in meinem hirn Kunst... was gut ist entscheidet dann der Betrachter für sich...

- meine Meinung, die in der breiten Masse bisher eher nicht verstanden bzw. nicht unterstrichen wird, und das ist vielleicht auch gut so und völlig egal -

 

[Farbkraft]

kunst heisst für mich nicht "gut"

kunst heisst für mich das etwas kreatives erschaffen wird oder wurde, egal wie qualitativ hochwertig es ist oder angesehen wird...

...kunst ist kunst egal ob schön oder hässlich... find ickö...

 

[mofox]

Keene Ahnung; hab mich nie mit dem Thema befasst..

 

[synthpark]

Hmmm das is echt tricky.....
ich hör alles Querbeet.
Von Klassik bis Pop/ Rock bis EBM soweit es in mein Muster passt....und da fängt es schon an mit der Problematik und der Akzeptanz......aber da is jeder wohl befangen......
wo is bei euch die Grenze?
Hörgewohnheiten versus musikalisches Können versus Unbekanntes?

schwierig.

Manchmal hilft es, rauszugehen und frische Luft schnappen

 

[Farbkraft]

versteh ich nich wo das hinwill das Text....

 

[antares]

@antares
Hehehe,
Danke, das ist schon wieder sooo gut, dass sich grad in meiner Hypophyse ein leichtes grummeln breit macht ...

Don

Hi der Don di Pedro

Wenn es in deiner "Hippie" oder "Hypo" Drüse einen Drang zum "Entladen" von Sekreten initierend aus meinem Text gab, schön ... kann auch missverstanden wollen ... ja, der Herr ...

Denn, egal wie jeder sich ausdrückt oder ausdrücken kann (nicht wie die Senftubne ... LM18 möge mir verzeihen!) ein Kommentar wie der Deine wirkt für mich einfach ARROGANT und NARZISTISCH Punkt [.] !

So mit meiner aktueller Aussage verliere ich wohl ein Hörer welcher "immer" kritisiert, dass meine Liederr zu lang aka Pop-Songs in deinem Standarddenken sind ... soviel zu deiner Toleranz resp. mögliche eigene (E)Weitsicht zur Kunst ...

Wie kannst Du, Don Pedro, "objektiv" als "Liedermacher-Komponist" über Kunst fern deines Horizont lamentieren, wenn es Dir bereits an Weitsicht zu einem von Dir breitgetretenem Schema "Songlänge" fehlt?

Ha, akkustisch und analog bedürftig ist nicht nur ein Attribut des Hörens, mein Herr

p.s. ich hoffe Du verstehst die Zeilen welche zwischen ... ansonsten"ig" mein Account und gut is

 

[User70408]

@Don Pedro

Die Musik hat nur 12 Töne

Gewagte Aussage
Richtig ist: In Europäischen Gefilden nutzen wir nur 12..und zwar Halbtöne

Sich nach eine völlig neuen Skala zu richten (bzw eine zu erfinden oder zu entdecken), die es bisher noch nicht gibt, die nebenbei auch noch irgendwie "gut klingt" würde ich dann schon wieder als Kunst bezeichnen...oder einfach als Esoterik....oder halt als Walgesäng

@Soundcraft
Danke, ich weiß schon was du meinst

Ja wir in Österreich, weil auch in Europa, haben 12 verschieden klingende Töne, du nennst Halbtöne ...
Auf der Gitarre versuche ich immer möglichst exakt die Saiten zu stimmen ... gelingt mir jedoch nie, gelingt ja im Prinzip keinem, oder ?
Tatsache ist, das der/die Ton/Töne dann nie exakt klingen werden.
Mal ein paar Cent zu tief, mal ein paar Cent zu hoch !

Ich kenn einen Songwriter der stimmt seine Gitarre absichtlich "falsch" ... ist das jetzt besonders künstlerisch ? Ich find nicht, ich mein nur das Ding klingt schräg und falsch !

John Lennon, so sagt man nach, hat in seiner frühesten Jugend die D-Saite absichtlich auf Des gestimmt ... der Grund war, so sagte mal seine Mam, weil er so besser rausgehört werden wollte ...
Es wird sogar behauptet, das er diese "Macke" später auch nicht mehr ablegte ?
Vielleicht klangen grad deshalb die frühen Werke der Beatles öfter mal ein wenig schräg, ich glaubte immer das lag an den Aufnahmen ?

Für Esoteriker würde so eine Geschichte aber auf jeden Fall den künstlerischen Wert steigern

@antares
Wie ich lese stört dich heute noch immer mein Kommentar im Songvoting, dass ich sehr lange Instrumentals nicht so gern hab. Das ist nix persönliches, sondern reine Geschmacksache

Don

 

[antares]

@Don Pedro

Danke Dir für die Antwort.

Kuerzweilig und auf "deinen" Punjkt gebracht

... allgemein, nein es stimmt nicht dass "wir" auf 12ton Musik begrenzt "wirken". Hast Du jemals an die Umkehrungen gedacht, an die Skalen fernab einer Oktave oder an Cluster-Akkorde einer Oktave?

Hast Du je die Möglichkeit genutzt klassische Musik zu hören? Wenn ja, war es Dir möglich > 3'30 "dabei" zu sein?

Hast Du jemals "Jazz-Musik" gehört, die Musik, deiner Basis "Pop-Kultur" > 60er Jahre? Also auch Songs >3:30?

Ich kann mich erst mich Dir nivelieren, wenn Du anerkennst, oder hzumindets diskutierst dass Musik mit einem Zeitmass, mit einem Metrik ... nichts wertend zu tun hat!

Ansonsten lebe jeder seinern Traum im Bierzelt ...

 

[User70408]

@antares
Da könnten wir jetzt sehr lange drüber diskutieren ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, drum bringet das wahrscheinlich auch nix ...

Ich bewerte das aber nicht negativ, im Gegenteil ... ist doch gut wenn der Zugang, die Geschmäcker verschieden sind, oder ?

Ich habe auch mit keiner Zeile, bzw. meinem Vote bei deinem Werk, die instrumentale Musik herunter gemacht, ich habe nur angemerkt, dass es mir nicht so gut gefällt, vor allem wenn die Stücke zu lange sind.

Für mich ist in der Musik, das Wichtigste und schönste Instrument die menschliche Stimme !
All die schönen Instrumente sind für mich eine wundervolle Begleitung der Stimme ... aber nicht mehr
Gilt jetzt aber hier nur für mich ist also subjektiv!

Ja und bei dem Thema "Musik = 12 Töne", da ging es ja um eine ganz andere Diskussion.
Da ging es darum, dass der Anspruch etwas vollkommen neues zu schaffen, schon allein aufgrund der Mathematik, schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist !
Da ging es auch darum, das manche "Pseudokünstler", ihre manchmal einfach nur schräg klingenden Werke als Kunst sehen wollen ... und damit das jetzt nicht auch wieder missverstanden wird: "Damit meine ich jetzt keinesfalls deine Werke !"

Liebe Grüße aus dem Bierzelt
Don

 

[musicdevil]

Ich denke, dass es in der Musikgeschichte ne Menge Beispiele dafür gibt, dass Musiker etwas Neues erschaffen haben. Ich denke da zb. an Rock`n Roll, der sich ja aus dem Lebensgefühl einer Jugend Protestkultur in den USA entwickelt hat, aber auch an die ersten 80`ger Jahre Bands usw.

In paar Jahren wird die Musik wieder ganz anders klingen. Keine Ahnung was 2050 angesagt sein wird, aber ich denke schon, dass die Entwicklung nicht stehen bleiben wird.
Ich denke das hat weniger mit den "12 Tönen" zu tun.

Sicher gibt es Bands, welche man in manchen Zusammenhängen als "Voreiter" bezeichnen darf, wie zb. "Kraftwerk".
Wenn es also schon heute jemanden gibt, der seiner Zeit massentauglich um Jahrzehnte voraus wäre, so wäre dies schon ziemlich innovativ.
Danach zu streben, finde ich grundsätzlich nicht verwerflich. Wir brauchen Forscher, Erfinder usw,, also warum nicht auch in der Musik. Frustrierend wäre nur, wenn man sucht und nicht findet

 

[octay]

Da ging es auch darum, das manche "Pseudokünstler", ihre manchmal einfach nur schräg klingenden Werke als Kunst sehen wollen ... und damit das jetzt nicht auch wieder missverstanden wird

na und
wen wollt ihr dann kritisieren? wenns die nich gäbe und alle perfekt wären, hätte man nur Langeweile.
Helge müßte seinen PC mit dem Vorschlaghammer zertrümmern, weil alles Perfekt ist.

Also es gibt doch sowas wie Gerechtigkeit auf dieser Welt und schräger Sound wird niemals eine Chance haben. Sowahr ich Fladentontechniker bin.

Lasst uns weiter meckern...

 

[User70408]

Sowahr ich Fladentontechniker bin.

Schon oft gelesen ... nie verstanden ... was issen ein "Fladentontechniker"

Hat das was mit "Kuhfladen" zu tun ? oder eher mit Fladenbrot ?

 

[Christian_30]

Ich habe vor kurzem einen interessanten Artikel in einer Jazz-Zeitschrift gelesen. Es ging um den Konflikt zwischen Jazzern einerseits und Anhängern dieser total formlosen Musik mit 12 Tönen etc. andererseits.

Man muss sich das mal vorstellen: für unser Rock- und Pop-Ohren ist schon Jazz oft sehr schräg, mit kuriosesten und disharmonisch klingenden Akkorden und ohne nachvollziehbaren Songaufbau, weil ja das Improvisieren im Jazz, also das Spielen, was immer einem gerade in den Sinn kommt, eine solche große Rolle spielt. Das heißt, die Jazzer können aus Sicht der formelhaften Rock- und Pop-Musik am ehesten von sich sagen, dass die Musik als Kunst betreiben.

Aber: selbst die Jazzer mussten sich von dieser anderen experimentellen Gruppe anhören, sie als Jazzer seien ja quasi die Backstreet Boys der Musik, weil der Jazz viel zu formelhaft sei!! Ist das nicht verrückt?

Das fand ich sehr erhellend, weil es zeigt, dass es immer jemanden gibt, der noch extravaganter an Musik rangeht und noch eine andere Definition von Musik als Kunst hat.

PS: Man findet im Internet zu dieser Debatte viel Material mit den Suchbegriffen "Adorno" und "Jazz".

 

[holgi]

Fladenbrot

 

[holgi]

Ich bin von Berufs wegen als Maler- und Lackierer unterwegs.

Einige Kunden fragen mich; welche Farbtöne denn meiner Meinung nach gut in ihrem Heim aussehen. Ich mache ein paar Vorschläge und warte die Reaktionen ab.

Ab und an gibt es dann folgendes Szenario; auf meine Vorschläge stirnrunzelt der Kunde und wirft ein, das diese Farbtöne doch nicht passen, nicht zur Einrichtung, nicht zum Sofa, nicht zur Zimmerpflanze usw usf.

Mache ich dann weitere Vorschläge kommt folgende Frage; wie sieht es denn bei Ihnen daheim aus? Meine Antwort; so wie ich zu Beginn vorgeschlagen habe.

Jetzt ist der Kunde sicher das ich keine Ahnung habe

Worauf möchte ich hinaus:

Alles Geschmacksache sagte der Affe und frass Schuhcreme

Es Gibt Innenarchitekten die Grundsätze definieren; eine Decke wird NIEMALS weiss gestrichen, leicht getönt is the law. Eine Türzarge wird IMMER grau gestrichen usw....

Andere Kunden kleben sich NUR schwarz gemusterte Tapeten, NUR so sieht es gut aus, alles andere ist Mist.

Der aufmerksame Leser weiss worauf ich hinaus möchte

NICHTS STEHT GESCHRIEBEN!

 

[octay]

Schon oft gelesen ... nie verstanden ... was issen ein "Fladentontechniker"

Hat das was mit "Kuhfladen" zu tun ? oder eher mit Fladenbrot ?

das ist eine Anerkennung von einem Pseudokünstler zu einem anderen Pseudokünstler in dieser Community, weil dieser nur schräges Zeug spielt das weder Tonal noch Rhytmisch den guten Geschmack auch nur Annähernd trifft, aber trotzdem auffällt weils aus der Reihe tanzt.
Woanders auf der Welt würde man sowas verbieten, hier gehört es dazu

 

[User70408]

Schon oft gelesen ... nie verstanden ... was issen ein "Fladentontechniker"

Hat das was mit "Kuhfladen" zu tun ? oder eher mit Fladenbrot ?

das ist eine Anerkennung von einem Pseudokünstler zu einem anderen Pseudokünstler in dieser Community, weil dieser nur schräges Zeug spielt das weder Tonal noch Rhytmisch den guten Geschmack auch nur Annähernd trifft, aber trotzdem auffällt weils aus der Reihe tanzt.
Woanders auf der Welt würde man sowas verbieten, hier gehört es dazu

Um da auch in deine Richtung keinerlei Missverständnisse aufkommen zu lassen ...
Der Don meinte mit "Pseudokünstler" keinesfalls den liebenswerten "octay" - seines Zeichens "Fladentontechniker aus Leidenschaft" wie mir dünkt

 

[Locis]

Sorry, habe den Thread jetzt nicht studiert, wollte aber kurz meine Sicht der Dinge posten.

Für mich gibt es ein Koordinatensystem an deren Ende die zwei Gegensatzpaare stehen Ordnung-Chaos und Formelhaft-Kreativ. Da jetzt einen Punkt auszumachen, wo etwas beginnt und etwas endet ist schwierig, trotzdem gibt es in diesem Koordinatensystem Punkte, die einen zweifeln lassen: Ist das Musik bzw. ist das Kunst?

Eine interessante Definition hörte ich von meinen Lehrer: Wenn man in einem musikalischen Vortrag hören kann, ob sich der Interpret verspielt hat oder nicht, dann kann man von Musik sprechen. Sonst ist es wohl ein Tongebilde, aber keine Musik.

Ich weiß gar nicht, ob hier von diesem Aspekt die Rede war, aber - wie gesagt - wollte eben kurz meine Sicht der Dinge los werden.