Wieso hören sich Drums die man aus bekannten Liedern "sampled"...

[Gooz]

... trotzdem so lasch an? Sagen wir mal in einem Rihanna Lied ist ein Drum sound frei und ich sample ihn und spiel dann damit in einem eigenen Track die Drums damit ein. Wieso hat es dann trotzdem nicht so eine Power wie im Original Song?
Eigentlich ist die Drums ja schon mit allen möglichen Effekten versehen, aber ich jag sie dann trotzdem nochmal krass durch den Kompressor etc. weil es sich für mich sonst zu lasch anhört.

 

[farbenfroher]

du schneidest ja aus dem master und gehst dann nochmal mit comp und co für deinen mix bei.
kein wunder das es dann zerfällt, einfach zuviel des guten. und von dem weg des samples bis in dein original weiss man ja auch nicht nichts. (YT video- mp4-wav-mp3=käse)

3x editiert den beitrag, na wer muss gleich ins bett?^^

 

[Gooz]

Das mache ich ja weil ich mir einbilde es hört sich unbearbeitet eben so lasch an und eben nicht so powervoll wie im Original Song aus dem ich die Drum habe.

 

[Ari]

Und wieder das typische Anfängerproblem: Es wird die Macht der Mischung völlig ausser Acht gelassen und vergessen.

Es sind selten die Einzelinstrumente, die gewaltig sind, sondern der Gesamtkontext - der alles zusammen in einem gemeinsamen Frequenzspiel miteinander und umeinander spielen lässt.








edit: also manchmal verschluckt das Board einfach Worte, sodass man nichts mehr vernünftig lesen kann!!

 

[Gooz]

Naja aber die Drums alleine hören sich in den Liedern ja auch mächtig an und bei mir dann eben nicht mehr? Oder bilde ich mir das nur ein?

 

[Ari]

yo

 

[livingsounds]

Benutzt Du einen Softsampler oder schiebst Du wirklich Audiodateien rum? Wie viel Platz lässt Du vor dem Attack beim Sample?

 

[Marc1610]

Benutzt Du einen Softsampler oder schiebst Du wirklich Audiodateien rum? Wie viel Platz lässt Du vor dem Attack beim Sample?

Das wird es wohl sein, er hat zuviel vom Anfang des Samples weggeschnitten.

Und im Mix wird die Drum untergehn, weil sie von den übrigen Instrumenten im Bassbereich alles zumatscht.
Nicht mit dem Pegeln spielen, sich auch mal traun die allein geilklingende Drum mit dem Eq zu bearbeiten, komprimiert ist die ja schon.
Es wurde ja schon gesagt, das manch Einzelinstrument, in einem gut funktionierenden Song, vom Sound her total unspektakulär klingen, aber wehe der Rest kommt dazu, dann wippt alles schön zusammen und es fehlt an nichts.
Druck und Groove super, Drum alleine gehört, unglaublich wie laff die doch alleine klingt.

Ansonsten bau auf den Sound der B-Drum deinen gesammt Sound auf beim mischen, dennoch wirst du die Drum mit dem Eq bearbeiten müssen, es muss ja insgesammt zusammenschmelzen vom Sound her, die Drum ist nicht wichtiger als zb, die Vocals.

 

[synthpark]

das mit dem attack wurde schon genannt.

versuch dochmal mit einem Transientshaper die Drumsounds zunaechst haerter zu machen.

 

[Ishido]

mit side-chaining kann das nichts zu tun haben? sorry, ich bin da jetzt nicht so der profi, aber wenn ich mir die kick bei katy perrys "firework" anhöre, rummst die hauptsächlich deswegen (also der gesamte track)...nehm ich die kick aber jetzt alleine ist's natürlich essig mit dem gesamteindruck...meine ich mal.

 

[Mike3000]

Es sind selten die Einzelinstrumente, die gewaltig sind, sondern der Gesamtkontext

Genau! Neulich hat hier jemand den gleichen Sachverhalt anhand von Gitarrensounds verdeutlicht, mittels eines Youtube-Videos.

Da hat der Mensch sehr schön gezeigt, dass ein "lausiger" Sound im Zusammenhang der anderen Instrumente plötzlich sehr geil klingen kann.

 

[Mike3000]

Das wird es wohl sein, er hat zuviel vom Anfang des Samples weggeschnitten.

...das kann natürlich auch das Problem sein ...

 

[SOS]

das ist ein qualitätsmerkmal von sehr guten mischungen, die überall funktionieren. die einzelkomponenten habe oft kein gramm fett zuviel und klingen für sich manchmal sogar fast lächerlich dünn. sie funktionieren nur im kontext.

 

[Nordwest7]

die allein geilklingende Drum mit dem Eq zu bearbeiten, komprimiert ist die ja schon.

Dabei ruiniert man allerdings den Kompressor, bzw. vor allem den (schnelleren) Limiter.
Durch die Gruppenlaufzeit im Filter verdrehen sich die Harmonischen gegeneinander, damit ist der Spitzenpegel nicht mehr so "schön" glattgefräst wie nach dem Mastering.
Dadurch muss man die dann im Pegel reduzieren, damit sie nicht mehr klippt.

Mehr oder weniger die einzige "Bearbeitung" die man mit solch gemastertem Signal machen kann, ist "kopieren".
(Selbst Wiedergeben geht schief, da eine Wiedergabe ohne Filter nicht vorkommt - und dabei können dann Pegel über 0dBFs erreicht werden, die Verzerren.
"Intersample-Peaks" sind da übrigens nur das theoretische Minimum, für das was schiefgehen muss - es kann real mehr werden. )

 

[Gooz]

Selbst wiedergeben geht schief? Also in den Sampler laden und einspielen meinst du?
Wie sieht das dann mit diesen kostenlosen Sample packs aus dem Internet aus, z.b. irgendein Dr. Dre Drum Pack? Das sind ja alles irgendwie abgesamplete Percussion Sounds dachte ich?

 

[Foria]

das ist ein qualitätsmerkmal von sehr guten mischungen, die überall funktionieren. die einzelkomponenten habe oft kein gramm fett zuviel und klingen für sich manchmal sogar fast lächerlich dünn. sie funktionieren nur im kontext.

Naja bei Pop vielleicht... bei EDM knallt die Kick von Anfang bis Ende in gleicher "Qualität".

 

[TedStriker]

manchmal ist es auch einfach nur das Lautstärkenverhältnis

 

[r4r]

die spielweise!!??

 

[cklsk]

die spielweise!!??

Bei fertigen Samples?

 

[r4r]

natürlich meine ich die spielweise im originalsong..........macht auf jedenfall viel für die power aus....