Wiener Schnitzel

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Vielen Dank @holgi,

so konnte ich mein letztes Posting mit dem bayrischen Songtext korrigieren..das war nix für die Ewigkeit..

Viele Grüße, m
 
Das Meiste (bzw. an sich alles), was man zu dem Text per se sagen kann, wurde ja schon gesagt. Und mal ganz ohne jetzt auf die argen Bauchschmerzen, die mir das Inhaltliche bereitet, eingehen zu wollen, finde ich die Masche einfach ziemlich billig. Man bedient sich irgendwelcher Dinge, die, aus welchen Gründen auch immer, ziemlich sicher und schnell für Aufmerksamkeit bzw. Empörung sorgen und deklariert das quasi zum Selbstzweck des Ganzen, die inhaltliche Diskussion scheint gar nicht wirklich erwünscht (bzw. ist die durch die Gestaltung für mich auch quasi unmöglich). Die Erklärungsversuche unterstreichen das für mich dann auch nur.

Da kann ich dann aber eigentlich auch einen Titel/Refrain wie "a*****g******C****M***F*****" hernehmen (Kenner der Materie werden die Sternchen zu ersetzen wissen, also Leute wie du und ich...) und komme zu einem ähnlich aufmerksamkeitsheischenden Resultat.
Wenn da eben nicht der Inhalt wäre. Und der darf ja offensichtlich nicht so verstanden werden, wie ihn etliche Leute (mich eingeschlossen) verstehen. Bzw. muss er ja aufgrund der Erklärungsversuche noch mehr so verstanden werden, wie er nicht verstanden werden soll.

Mit einem Wort: Puha!
 
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Beim Verlauf dieses Threads muste ich zwangsläufig an Schnitzeljagd denken. :D
Dann macht mal weiter ...
 
Sascha Franck schrieb:
die inhaltliche Diskussion scheint gar nicht wirklich erwünscht (bzw. ist die durch die Gestaltung für mich auch quasi unmöglich).
„nicht wirklich erwünscht“ - treffend formuliert! Aber andererseits wohl durchaus erwünscht! Und deshalb war’s das nun auch für mich!
 
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warum die Hauptfiguren Juden sein „müssen“.
Ganz einfach: weil ich es so wollte.

Der springende Punkt ist, dass der Text etwas anprangert, was es derzeit gar nicht gibt.
Spiel- und Gesangsverbot gibt es nicht?

Um die ehrliche Antwort drückt er sich schon vier Seiten lang herum.
SoulFrontier. Man kennt ihn als Mann des schnellen, gerne auch vernichtenden Urteils.

Wenn Du mir Unehrlichkeit attestierst, unterstellst Du mir, dass meine Erläuterungen zum Text (die wie meistens sehr ausführlich waren), gelogen sind.

Bei allem Respekt - aber Du urteilst über Dinge, die Du absolut nicht wissen kannst.

Das betrifft übrigens auch die Unterstellung, ich hätte diese Diskussion bewusst provoziert. Erstens mal gehören da immer zwei dazu. Zweitens urteilst Du aus der Perspektive desjenigen, der sich nur holzschnittartig an ein paar heiße Diskussionen hier und da über meine Texte erinnert. Ich aber war die ganzen letzten 24 Monate, also seit dem letzten Thread, in dem es hoch herging, Tag und Nacht mit mir zusammen und kann Dir versichern: es ist sooo viel geschehen seit damals...Aber bezüglich meiner Texte herrschte weitgehend Friedlichkeit, obwohl da einige dabei waren, bei denen es hätte genauso laufen können, wenn irgendjemand es hätte dazu kommen lassen wollen. Der Vorwurf, ich hätte mit diesem Text bewusst etwas provozieren wollen, läuft vollkommen ins Leere.
 
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Ich finde das alles halb so wild.
Nur diese super einfältige und unschuldige Tour - " mir kamen durch Zufall 2 Juden in den Sinn, da hatte ich auf einmal Bilder im kopf - alles andere findet nur in euren Köpfen statt; ich stehe unbeteiligt am Seitenrand" ...das finde ich halt läppisch und da hab ich persönlich keinen Bock mehr groß zu diskutieren.
Ist ja auch nicht schlimm, ich konnte aus dem text und aus der Diskussion etwas für mich mitnehmen.
 
Hierauf will ich mal noch antworten:
wir haben in (West-) Deutschland (k.A. wie es im Osten war) einen seit Schulzeiten einen sehr gut eingeübten Reflex, auf vermeintlich "Antisemitisches" zu reagieren, in der - zu Recht - besten Absicht. Doch kann es passieren, dass man bereits Antisemitismus konstatiert, wenn lediglich ein Jude erwähnt wird. Hier sollte man in der Tat differenzieren. Genau wie zwischen dem Staat Israel und Personen jüdischen Glaubens.
Im Osten war natürlich die Judenvernichtung auch ein Thema im Geschichtsunterricht. Aber nicht das zentrale. (Das zentrale Thema war, dass die Geschichte notwendigerweise in den Kommunismus als Endzustand mündet)
Antisemtismus und Judenverfolgung wurden mit einer gewissen Distanz unterrichtet, etwa so, wie die Mondlandung: es fand statt, es war eine Zäsur. Aber es wurde nicht der moralische Brückenschlag zur persönlichen Mitverantwortlichkeit versucht für diese Ereignisse.

Den Versuch eines solchen Brückenschlag ins persönliche Empfinden gab es allerdings schon und der (bzw. das selbstgestrickte Narrativ) sah so aus: die DDR ist das Land, in dem sich die antifaschistischen Widerstandskämpfer ansiedelten (weil das Gesellschaftssystem im Osten eben sozialistisch war). Der Westen (die BRD) ist das Land, in dem die Altfaschisten leben. Deshalb sind wir im Osten die Guten und jeder, der da lebt, sollte sich auch als antifaschistischer Widerstandskämpfer wie die großen Vorbilder begreifen.

Gegenüber Israel war die DDR sehr distanziert. Sie stand auf Seiten der Palästinenser und bildetet z.B. PLO-Terroristen aus. Nichtsdestotrotz waren einige Juden in der DDR in hohen staatlichen Positionen - allerdings eben stramme Kommunisten.

Ich selbst komme aus einem lutherischen Hintergrund. Meine Eltern haben nicht zugelassen, dass ich in die DDR-Jugendorganisationen gehe. Ich hatte also auch zum DDR-System allein schon durch das Elternhaus eine große Distanz. Israel und die Juden waren bei uns aus anderen Gründen unantastbar. Das gilt für mich persönlich bis heute.

Ich kenne alle Reflexe, die mit sämtlichen deutschen historischen Hintergründen zusammenhängen. Lebe ja schon lange genug in diesem Land. Aber ich selbst bin Gott sei Dank frei davon, diese Dinge auf mich persönlich zu übertragen.

Gibt es schon, aber nicht wegen der Religion der Künstler oder der Inhalte der Musik / Texte.
Es geht im Text auch nicht um Religion. Und das andere: es ist halt ein Songtext und keine journalistische Arbeit. Also was soll das. Entsprechen denn die Texte in Deinem Lieblingsgenre eins zu eins der Realität?
 
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Um solche threadschliessenden Nazi-Trolle zu vermeiden, sollte ab jetzt jeder neue User einen 100-Worte-Essay zum Thema Aliasing einreichen. :cool:
 
Es geht im Text auch nicht um Religion. Und das andere: es ist halt ein Songtext und keine journalistische Arbeit. Also was soll das. Entsprechen denn die Texte in Deinem Lieblingsgenre eins zu eins der Realität?

Jetzt springst Du ein wenig.

Den Text hatte ich auch so verstanden, dass die Repressionen nicht wegen der Religion per se, sondern wegen der Inhalte / künstlerischen Ausdrucksform erfolgt sind.

Du hast es aber dennoch erwähnenswert gefunden, welchen Glaubens die Herren waren, wenngleich dies ja offenbar mit der eigentlichen Handlung wenig zu tun hat, bzw. keine Auswirkungen zu haben scheint.


Der von mir zitierte Absatz

Spiel- und Gesangsverbot gibt es nicht?

bezieht sich meinem Erachten allerdings nicht auf den Text, sondern auf die heutige Zeit. Daher auch von mir der Hinweis, dass aktuelle Auftrittsverbote ohne Ansehen der Person / Religion / künstlerischem Ausdruck aus Gründen des Infektionsschutzes erfolgen.

Die Verwendung des Präsens "gibt es nicht?" liess mich dies annehmen.

Sollte das allerdings auf die Vergangenheit bezogen sein, dann gab es in der Tat Auftrittsverbote für Juden. Allerdings aus Prinzip weil sie Juden waren und nicht erst deswegen, weil das Repertoire der Obrigkeit nicht mundete.


es ist halt ein Songtext und keine journalistische Arbeit.

Das ist aber jetzt verblüffend, ich dachte alles sei durchdacht und wohlrecherchiert. Und am Ende ist es doch nur "Boom, boom, boom - I want you in my room? ;-)


Entsprechen denn die Texte in Deinem Lieblingsgenre eins zu eins der Realität?

Ja exakt so. Ich höre übrigens Porngrind. :D
 
Spiel- und Gesangsverbot gibt es nicht?

Der Text legt nahe, dass es speziell um diesen Gesang geht - sprich Zensur.

Wenn du mit diesem Text auf Verbote der Corona-Maßnahmen anspielst, die Geschäfte, Clubs, Hotel und Gastronomie betreffen - das ist für mich nicht erkennbar

Dann fragt man sich halt. Was soll das?
Um die ehrliche Antwort drückt er sich schon vier Seiten lang herum.
Der Text ist im Ganzen ein gewaltiger Griff ins Klo.

Da du mich zitierst: ich kann mich dieser Aussage nicht anschließen.
Ehrlich gesagt finde ich solch absoluten und abwertenden Urteile kontraproduktiv für eine offene Diskussion.
Werke enstehen nunmal aus einer Perspektive des Verfassers und haben für mich damit auch immer einen Wert.
 
Du hast es aber dennoch erwähnenswert gefunden, welchen Glaubens die Herren waren, wenngleich dies ja offenbar mit der eigentlichen Handlung wenig zu tun hat, bzw. keine Auswirkungen zu haben scheint.
Du siehst, wenn man reflexartig auf ein Thema reagieren kann, heißt das noch nicht, dass man darüber auch Bescheid weiß. (Vielleicht schließt sich das sogar aus; beim Militär führt der Drill ja auch nicht dazu, dass die Soldaten die Befehle besonders gut hinterfragen können.)

Also: nicht jeder Jude hat auch automatisch den jüdischen Glauben. Es gibt da genauso viel Atheisten, Sozialisten, Hippies und Esoteriker, wie unter allen anderen auch. Es gibt sogar Juden, die Christen sind. Und welche, die den Staat Israel ablehnen und bekämpfen. Was für eine Art Juden mein Jitzhak und mein Lewek sind, bleibt offen. Man weiß nur, dass sie Künstler sind. Es ist also am naheliegendsten, dass sie - wenn überhaupt einem - einem eher linken Milieu angehören.

Wenn du mit diesem Text auf Verbote der Corona-Maßnahmen anspielst, die Geschäfte, Clubs, Hotel und Gastronomie betreffen - das ist für mich nicht erkennbar
Der eine erkennt es darin, der andere etwas anderes. Ich habe mit beiden Interpretationen kein Problem.
 
Also: nicht jeder Jude hat auch automatisch den jüdischen Glauben.

Ist nicht genau das was einen Juden zu einem solchen macht, der Glaube / die Religion? Oder gehst Du davon aus, dass das eine Ethnie ist?

Es gibt ja auch keine atheistischen Christen. Das schließt sich m.E. begrifflich aus. Ich wurde zwar christlich / katholisch erzogen, bin aber Atheist und würde mich daher auch nicht Christ nennen.
 
Oder gehst Du davon aus, dass das eine Ethnie ist?
Nicht ich. Die Juden selbst tun das. In erster Linie begreifen sie sich als ethnische Gemeinschaft. Erst in zweiter Priorität über den Glauben.
Du kannst also Jude sein, weil du von einer (ethnisch) jüdischen Mutter abstammst - egal, welches Glauben die hat. Oder du kannst als Nicht-Jude Jude werden, indem du den jüdischen Glauben annimmst. Musst dann aber in einer Zeremonie (u.a. Beschneidung) offiziell in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Wenn Du Dich jetzt hinstellen und sagen würdest, ab heute gilt für mich nur noch die Torah, macht Dich das noch nicht zu einem (orthodoxen) Juden.

Was denkst Du, warum Hitler die Juden vernichten wollte? Er verfolgte keine Glaubensideologie, sondern eine Rassenideologie. Also ging es um die Ethnie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann den Jüdischen Glauben nicht so ohne weiteres annehmen. Bzw. kann man machen, aber man wird im Zweifel nicht anerkannt, bzw. hängt es vom Grad der Fortschrittlichkeit / Orthodoxie ab, ob und wie weit man akzeptiert wird. Generell gibt es formelle Voraussetzungen für eine Konversion.

Die Juden selbst tun das. In erster Linie begreifen sie sich als ethnische Gemeinschaft.

Genau das stimmt so nicht. Darüber wird eifrig debattiert. (5 Sek. Google Recherche).

Judentum - Religion, Kultur oder Abstammung? (Archiv) (deutschlandfunkkultur.de)
 
Darüber wird eifrig debattiert. (5 Sek. Google Recherche).
5 Sekunden sind eben manchmal zu wenig, um in einem Thema wirklich durchzusteigen (womit ich nicht behaupten will, ich würda da voll durchsteigen).

Das ist aber eine müßige Diskussion. Wenn nur der Glaube einen Juden zum Juden machen würde, wäre vmtl. Woody Allen keiner, weil er kein Orthodoxer, sondern ein Linksintellektueller ist. Die Hälfte aller (jüdischen) Israelis wären keine Juden, auch z.B. die Herausgeber der Ha'aretz nicht, weil das eine linke Tageszeitung ist, die dem orthodoxen Judentum sehr skeptisch gegenüber steht (um es vorsichtig zu sagen).

Und was ist mit den Juden, die damals von Israel aus Äthiopien geholt wurden? Das wurden die wegen ihrer Abstammung (angeblich Königin von Saba, die mit König Salomo ein Techtelmechtel gehabt haben soll, bzw. "Falaschen" - Nachkommen des verlorenen Stammes Dan).

Aber: das geht jetzt wirklich sehr weit über meinen Text hinaus.
 
5 Sekunden sind eben manchmal zu wenig, um in einem Thema wirklich durchzusteigen (womit ich nicht behaupten will, ich würda da voll durchsteigen).

Likewise. Aber von mir aus is nu genug.
 
Also: nicht jeder Jude hat auch automatisch den jüdischen Glauben. Es gibt da genauso viel Atheisten, Sozialisten, Hippies und Esoteriker, wie unter allen anderen auch.

Oh fucking wow! Du hast ja wirklich ÜBERHAUPT keinen Schimmer und schwingst dich hier trotzdem auf, andere über die Eigenarten des Judentums zu belehren - was für eine unfassbare Sechs!
Judentum hat IMMER mit dem Glauben zu tun und Juden sind per definitionem erst einmal jüdischen Glaubens, Punkt!
Ja, es gibt auch, wie muffy postete, Strömungen, in denen eine ethnische Komponente mit einbezogen wird, aber das tut rein gar nichts zur Sache, denn auch nach der Deutung sind alle Juden jüdischen Glaubens. Ja, natürlich gibt es Juden, die als Juden geboren wurden (jüdische Mutter), die sich weitestgehend als Teil der Glaubensgemeinschaft begreifen aber bspw. trotzdem zum Atheismus tendieren, aber da gehören die trotzdem zur jüdischen Glaubensgemeinschaft.
Noch viel schlimmer wird's aber mit "Sozialisten, Hippies und Esoteriker" - und das schließt einen dann vom Glauben aus? Beim Sozialisten wäre ich ja, streng ausgelegt, beinahe noch bei dir. Aber dann kommen ja in einem Atemzug Hippies (wtf, seit wann hat das irgendwas mit Glauben zu tun?) und Esoteriker (dito - jedenfalls nicht direkt). Wie wär's, wenn du auch noch KFZ-Mechaniker oder Diplom-Physiker hinzufügst, eh? Die können bestimmt auch keine Juden sein.
Alter, echt, lass die Finger von Sachen, von denen du NICHTS verstehst! Du kickst dich mit jedem einzelnen Posting noch mehr ins Aus als du es ohnehin schon mit dem Text getan hast.

Mal kurz nebenher, ich habe das kurz meiner Frau gezeigt, die ist Religionslehrerin, ihre einzige Frage nach gründlichem Ohrenschlackern war, warum ich solchen Trolls überhaupt antworte...

Over and out.
 
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