Wie viele Spuren fürs Drum Replacement

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rottendreams

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Da wir in unserem Proberaum wohl keine esonders gute Aufnahme hinbekommen werden Will ich so viel wie möglich Replacen.

Wie viele Spuren sollte man denn von einem Drumkit anlegen um das vernünftig machen zu können?

Ich habe mir das bis jetzt folgendermaßen überlegt:

1 BD
1 Snare
1 Hi Hat
1 Hang Tom
1 Floor Tom
2 Overhead für die Becken

Reicht das?

Kann man auch die Overheads Replacen

Bd Sn und toms währe ja nicht so schwer aber bei Becken?

da müsste man ja jedes einzelne becken herraus erkennen können?

wollte das eigentlich mit drumtrigger(son freewrae Prog) machen kennt sich da jemand aus?

oder sollteman für dieOverheads gute mics nehmen und hoffen das es was wird.
Wqas ich mirnicht vorstellen kann wegen dem übersprechen derOverhead mit dem restlichen Drumkit.

bitte wer damit erfahrungen hat bitte mal was dazu sagen
 
Ich habe schon Stunden mit genau diesem Thema verbracht.

Das Grundproblem beim Drum-Replacen sind, wie du richtig erkennst, die Übersprechungen bei den Becken. Ich hab's bis heute nicht geschafft, eine Overhead-Spur so aufzunehmen, dass man sie zum Triggern benutzen könnte, weil schlicht und einfach das ganze Kit (insbesondere die Snare) drauf sein wird.
Doch selbst wenn man das könnte (und dann müsste man sich ohnehin fragen: wozu triggern?), getriggertes Blech klingt nicht authentisch.

Wir haben also in etwa folgende Ausgangssituation:

1. Schlechter Raumklang im Aufnahmeraum (meistens der Proberaum)
2. Schlechte oder ungeeignete Drum-Mikrophone
3. Schlecht klingendes Drumkit (das wollen die meisten Drummer nicht wahrhaben)
4. Wenig Know-How in der Mikrophonierung

Was jetzt folgt ist eine Beschreibung, wie ich die Sache angehe. Mir ist bewusst, dass das dirty, fernab jeglicher Professionalität ist und wahrscheinlich auf amüsiertes Kopfschütteln stoßen wird, aber naja - guerilla-recording eben :) .

Wir nehmen in unserem Proberaum das Drumkit genauso wie du es beschrieben hast auf.

Dann programmiert unser Schlagzeuger die Trommeln nach (das geht verhältnismäßig schnell, weil er ja genau weiß, was er spielt und wie's gemeint ist) und mit dem entstandenen MIDI-File steuern wir hochwertige Drumsamples an.

Bei diesem Punkt muss man allerdings äußerst sorgfältig vorgehen, damit's nicht maschinell wirkt. Insbesondere sollte man nicht mit den Anschlagstärken geizen und nicht unbedingt haargenau auf das Taktraster quantisieren. Das kommt auch stark auf den Song bzw. die Musikrichtung an. Für Metal isses vermutlich besser, hart zu quantisieren. Wie gesagt, der Schlagzeuger sollte diese Arbeit am besten können.

Im nächsten Schritt nehmen wir die Hi-Hat und das restliche Blech einzeln (!) auf, mit möglichst guten Mikros und dem Ziel, möglichst wenig des schlechten Raumklanges unseres Proberaums mitaufzunehmen.

Wieso das? Nun, einfach weil man das Blech nicht wirklich authentisch nachprogrammieren kann. Für einfache Sachen geht das vielleicht noch gut, aber eine echt eingespielte Hi-Hat mit all ihren Akzentuierungen wird man nicht in endlicher Zeit zufriedenstellend hinbekommen.

Da muss man lange herumprobieren, damit der Klang des Blechs schlussendlich halbwegs zu den qualitativ in jedem Fall höherwertigeren Drumsamples passt und man sollte bei der Auswahl der Samples realistisch sein: Auch wenn die DW-Snare geil klingt, hier geht's schlussendlich um das gesamte Gefüge.

Für den Drummer ist es auch nicht ganz einfach, wirklich nur die Hi-Hat zu spielen. Unserer macht das, indem er quasi "phantom-spielt", also so tut als würde er spielen und dann nur die Hi-Hat tatsächlich anschlägt.
Allerdings hat man hier natürlich Versuche ohne Ende und man kann schneiden wie blöd.

Am Ende hat man dann ein übersprechungsfreies Drumkit, das mit entsprechendem Eifer authentisch klingt und in jedem Fall wesentlich besser ist als eine durchschnittliche Proberaumaufnahme bei schlechter Raumakustik (und schlechter Mikrofonierung).

"Richtig professionell" wirds aber wahrscheinlich auch nicht, weil natürlich der Raumklang fehlt (den man dann nachträglich mit einem möglichst guten Hall versucht hinzubiegen) und es wahrscheinlich trotz allem immer noch etwas "programmiert" klingt. (Je nach Aufwand sollten das aber nur mehr Drummer raushören, sonst hat man was falsch gemacht).

Bis jetzt ist uns allerdings nichts besseres eingefallen.

Wenn's euch wirklich ernst ist, ihr einen tighten Drummer habt und von eurer Musik überzeugt seid - investiert das Geld und geht in ein Studio.
 
normalerweise replaced man bassdrum & snaredrum, manchmal toms. overheads replacen stelle ich mir nicht so einfach vor & samples klingen da schnell unnatürlich. wenn ich replace, dann meist auch nicht zu 100%, sondern mische nur samples zu.
was man auch machen kann: erstmal nur bassdrum & snare spielen + recorden, dann das auf headphones für den drummer geben & er spielt nur die overheads & hihats ein. BD + SD dann ev. replacen. so ist man flexibler bei ungünstigen aufnahmeverhältnissen (akustik, mics).
 
Das dachte ich mir schon das es mit den Becken nicht richtig funktionieren wird!

Den Ansatz mit dem nachprogrammieren finde ich persöhlich gut ist jedoch mein Band dagegen. Hm.

Bd SN Und toms kann ich denke ich replacen. Das was ich als vorteil bei unsserem drummer sehe das er die SOngs ohne begleitung auch alleine spielen kann wie ein Uhrwerk.

Alsodiebecken einzelnt aufzunehmen wird da denke ich kein Problem sein. Zumindest werde ichs mal mit ihm ausprobieren.

Zum Thema Studio no way! Finanziell schon mal nicht und auch vom können der Mitglieder ist das nict machbar das würde unsummen kosten um da was vernünftiges hin zu bekommen. Außerdem ist das ehr son hobby spaß projekt und daführ Studiokohle rauszuhauen ist in unserem fall echt hinausgeworfenes Geld.

Wir recorden mit unseren mitteln so gut wie es geht und das muss erstma lreichenmüssen ja auch keine Pro Aufnahmen mit hammer sound werden.

Gold aus scheiße geht halt nicht. Aber ich bemühe mich dahingehen sehr ;-)

Aber danke schon mal für eure Tipps werde es mir auf jenden mal ausprobieren
 
Ich hab nur bis zum Anfang des zweiten Posts gelesen, dann wurd's mir zu kompliziert :)

Ich würde:

- Overheads möglichst gut abnehmen
- die anderen nur Signale nur zum Triggern aufnehmen
- als Replacement-Sounds eben Samples eures Kits hernehmen

Schonmal was von der Recorderman-Methode gehört? Wäre evtl. eine Alternative?


# "Den Ansatz mit dem nachprogrammieren finde ich persöhlich gut ist jedoch mein Band dagegen."

So, so. Gegen was kann man sein, wenn eine Alternative möglich ist. Könnt ihr euch was anderes leisten was eine bessere Alternative darstellt? Ich denke nicht. Man kann ja auch einer programmierten Drum-Spur den Groove der eingespielten Spur verpassen etc. pp.
 
Nein, eine alternative gibts füruns in sofern nicht das wir eineperfekte drumabnahme hinbekommen können.

Nur ist die Band der Meinung das die einzelnen Instrumente schon von den jenigen protagonisten gespielt sein sollten auf der Aufnahme.

Ansonsten könnte ich ja auch den Bass Progamieren und nur die Gitarre einspielen lassen.

Falls es nicht deutlich geworden ist wollen wir keine pro Aufnahmen mit nichts erwirken sondern nur das besste rausholen was geht mit unseren mitteln.
Das würde zwar das Programmen der Drums sicherlich beinhalten jedoch steht das für mich nicht zu debatte wie oben erklärt. Demokratie ist halt immer so ne sachen.


Die recorderman Methode kenn ich zwar nicht werdeich mir aber mal ansehen
 
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
habe auch schon Becken ersetzt, indem ich die Overheadspuren in Sonar in Midi umgewandelt habe und dann jeweils pro Becken die Audiospuren genau durchgehört habe und alle Midi-Events gelöscht habe, die von anderen Becken oder Trommeln kamen. Vom Ergebnis her denke ich sehr brauchbar, vom Arbeitsaufwand allerdings immens...
 
....

Alsodiebecken einzelnt aufzunehmen wird da denke ich kein Problem sein. Zumindest werde ichs mal mit ihm ausprobieren.

...


Vergiss das ganz schnell...sowas bekommen nichtmal geübte professionlle Drummer vernünftig hin. Ich weiss auch nicht, wie komplex euer Zeug ist, also das lass mal lieber, sowas macht mehr Arbeit als Nutzen dabei rauskommt.

Ansonsten wurde alles gesagt...
 
Alsodiebecken einzelnt aufzunehmen wird da denke ich kein Problem sein. Zumindest werde ichs mal mit ihm ausprobieren.

"Kein Problem" ist relativ. Das bekommt abhängig vom Material nur einer von zehn super-Drummern halbwegs auf die Reihe.

EDIT: oh... steht ja schon da 8)
 
Vorteil beim replacement, außer dem Klang, ist ja auch die bessere editierbarkeit, gerade wenn der Drummer nicht gerade Weltmeister in Sachen Timing ist. Und wenn man nur Kick und Snare ersetzt und gerade rückt, funktioniert das nicht, weil ja dann die unordentlichen becken und Hi-hat erst recht unangenehm auffallen. Schlimmstenfalls muß man halt die Trommeln alle ersetzen und auf ein erträgliches Maß gerade rücken und sich anschließend die arbeit machen, Becken und Hi-Hat selbst zu programmieren und zwar möglichst dem Originalspiel des Trommlers so weit wie möglich nachempfunden, aber mit korrektem Timing. Kostet zwar alles 'ne Menge Zeit (und Nerven?) aber was soll man sonst machen? Oder hat jemand andere Ansätze, wie das hinzubekommen ist? Klar gibt es ja auch so Time-Stretching-Kram, mit dem man die Audio-Aufnahmen selbst bearbeiten kann, aber das endet meistens gerade bei "gröberen" Eingriffen in einem klanglich unerträglichen Desaster.
 

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