Wie überprüfen, ob eine Melodie schon existiert?

[sts]

Ich glaube der Originalbeitrag wurde editiert. Ich hab mich auch erst gewundert

Und wieso ist der Originalbeitrag von @der_julian und Post #57 von @Karla2019?

Naja, ich guck lieber ne Quizshow, da hat man bessere Chancen...

 

[L0rdVetinari]

Vielleicht ist es eine Band.

 

[Turquoise]

Es kann jeder Melodie einmal passieren, dass sie zu früh bei einem anderen auftaucht, obwohl sie eigentlich von Dir selbst ist.

 

[Soundloch]

Guckt euch auf eurem 88-Tasten-Masterkeyboard mal isoliert eine Oktave an. Darauf basiert die gesamte Musik, diese 12 Tasten benutzen und benutzten Millionen Musiker, die Millionen von Songs komponierten und komponieren. Oh je.

Alle meine Entchen, Für Elise....all diese Songs wurden schon geschrieben.

Ihr könnt den Laden dicht machen. Hört auf.

 

[Yacc]

würde ich auch so sehen dass man sich dabei nicht zu sehr ins Hemd machen sollte, alles was irgendwie gut klingt wurde warscheinlich schonmal von einen anderen geschrieben bzw entdeckt. Im Prinzip findet man Melodien ja nur.
Manche Melodien sind eigentlich viel zu schön, da wärs schade drum wenn die doch nur einer verwenden darf. Wichtig ist der ganzen Sache seinen eigenen Stil zu geben, die eigene Vision umzusetzen.

 

[Turquoise]

Guckt euch auf eurem 88-Tasten-Masterkeyboard mal isoliert eine Oktave an. Darauf basiert die gesamte Musik, diese 12 Tasten benutzen und benutzten Millionen Musiker, die Millionen von Songs komponierten und komponieren. Oh je.

Alle meine Entchen, Für Elise....all diese Songs wurden schon geschrieben.

Ihr könnt den Laden dicht machen.

Das glaube ich nicht. Denk an die Geschichte mit den Reiskörnern und dem Schachbrett...

https://de.wikipedia.org/wiki/Sissa_ibn_Dahir

 

[Beatback]

Es geht doch nur um Geld.... wenn es um Musik gehen würde, wäre einem egal, ob das schon mal vorgekommen ist oder nicht.

Also wenn man Spass am Musikmachen hat, ist es einem egal ob man dann nachher etwas von seinem Kuchen abgeben muss oder nicht.

 

[Sascha Franck]

Das glaube ich nicht. Denk an die Geschichte mit den Reiskörnern und dem Schachbrett...

https://de.wikipedia.org/wiki/Sissa_ibn_Dahir

Ich wollt's auch schon sagen. Nur die 7 diatonischen Noten einer Tonart innerhalb einer Oktave lassen in einem Takt mit 16tel-Raster bereits 281474976710656 Möglichkeiten zu (8 hoch 16, die Möglichkeit einer Pause halt mit einberechnet)

 

[Yacc]

281474976710656 Möglichkeiten

wovon warscheinlich mindestens 99,9999% scheisse klingen

 

[Sascha Franck]

wovon warscheinlich mindestens 99,9999% scheisse klingen

Nö, nicht wirklich. Innerhalb einer Oktave und strikt diatonisch kann da nicht so viel schief gehen.
Nur wird ein C auf der 16tel nach der 2 und ein E auf der 16tel vor dem nächten Beat 1 vermutlich auch nicht gerade einen großer melodischer Wurf sein.

 

[SoulFrontier]

Ihr könnt den Laden dicht machen. Hört auf.

Nee, nicht wir, schreib nicht IHR wo Du nur Dich selber meinst.
Nicht die eigene Frustration auf Andere projizieren please.

Es ist definitiv unerschöpflich, das Füllhorn an noch ungeschriebenen Songs wird nie leer werden für diejenigen Musiker, die kreativ genug sind.
Es gehört so viel mehr zu einem Song als nur das Gerüst aus Akkorden und Melodie.

Schaue ich mir meine eigenen Songs an, so sind die meisten davon wirklich sehr, sehr simpel gestrickt von den verwendeten Akkorden her. Da ist doch überwiegend 0815 Standard und die berüchtigte "Axe of four" hab ich zwar nicht erfunden, aber könnte gut sein so oft, wie ich die nutze.

Und? Niemand hat vor mir einen meiner Songs "erfunden". In der Summe hört man irgendwelche "Vorbilder" oder man hört "Ähnlichkeiten", das kommt vor.
Aber noch nie hat mir jemand gesagt dass es diese Melodie oder was immer schon gibt.

Passieren kann das jedoch immer und Jedem! Ist ja bei der Masse an bereits vorhandener Musik nicht unwahrscheinlich.
Also dass Teile eines Songs sich ähneln, das wird es immer wieder geben.

 

[Turquoise]

Also dass Teile eines Songs sich ähneln, das wird es immer wieder geben.

Das kommt in den besten Häusern vor.
2002 habe ich einen Song namens "Lava Sound" geschrieben.
14 Jahre später tauchte ein Stück meiner Melodie in Metallicas "Dream no more" auf. Sogar die lavamäßige Zähflüssigkeit in Tempo und Groove ähneln sich.
Aber was solls - ehe ich die jetzt verklage . . . sooo nötig habe ich es auch wieder nicht.

 

[Yacc]

wovon warscheinlich mindestens 99,9999% scheisse klingen

Nö, nicht wirklich. Innerhalb einer Oktave und strikt diatonisch kann da nicht so viel schief gehen.
Nur wird ein C auf der 16tel nach der 2 und ein E auf der 16tel vor dem nächten Beat 1 vermutlich auch nicht gerade einen großer melodischer Wurf sein.

zufällige melodie in C Dur, obwohl die töne beschränkt sind auf eine oktave und es strikt diatonisch ist, klingt es meiner meinung nach sehr bescheiden (scheisse ) Das ist halt was ich meine zu einer guten Melodie gehört mehr als nur die mathematische Möglichkeit und zugehörigkeit zu einer Tonleiter deswegen meinte ich ja das meiste was rechnerisch zwar möglich ist klingt einfach nicht gut.

 

[Turquoise]

deswegen meinte ich ja das meiste was rechnerisch zwar möglich ist klingt einfach nicht gut.

Das Geheimnis einer guten Melodie ist nicht ihre Harmonik, sondern ihr Rhythmus und ihre Phrasierung.

Mir taugt das Gedudel als Inspiration. Da bekomme ich schon beim ersten Mal Hören eine Idee, wie sich daraus eine brauchbare Melodie machen ließe.

 

[Yacc]

Das Geheimnis einer guten Melodie ist nicht ihre Harmonik, sondern ihr Rhythmus und ihre Phrasierung.

Ach ich finde Harmonierung auch wichtig, aber Rhythmus und Phrasierung ist natürlich auch sehr wichtig.
So nebenbei die Melodie ist mit hilfe eines zufallsgenerators geschrieben, nur die Akkorde hab ich mir ganz fix mal aus den Fingern gesogen.
ok, ich probier mal was aus und gestalte das mal rhythmisch interessanter, mal sehen ob was brauchbares bei rauskommt

 

[sts]

Das Geheimnis einer guten Melodie ist nicht ihre Harmonik, sondern ihr Rhythmus und ihre Phrasierung.

Das ist viel Wahres dran. Daher bringt es eigentlich gar nicht so viel, sich ausschließlich mit Noten und deren Tonhöhe sowie mit den dazugehörigen Akkorden zu befassen. Natürlich spielen die eine wichtige Rolle, aber ohne Phrasierung und Rhythmik sind sie nur die halbe Miete (höchstens).

 

[Sascha Franck]

So nebenbei die Melodie ist mit hilfe eines zufallsgenerators geschrieben, nur die Akkorde hab ich mir ganz fix mal aus den Fingern gesogen.

Eben. Und daran scheitert's dann auch. So'n C klingt über 'nem G Akkord eben nicht wirklich prall.
Poste mal bitte das MIDI File nur von der "Melodie" (könnt's auch raushören, bin aber zu faul...).

 

[Yacc]

So nebenbei die Melodie ist mit hilfe eines zufallsgenerators geschrieben, nur die Akkorde hab ich mir ganz fix mal aus den Fingern gesogen.

Eben. Und daran scheitert's dann auch. So'n C klingt über 'nem G Akkord eben nicht wirklich prall.
Poste mal bitte das MIDI File nur von der "Melodie" (könnt's auch raushören, bin aber zu faul...).

musste es leider zippen weil das Forum wohl den Upload von Midis nicht erlaubt, ist auch nicht die selbe Melodie da die jedesmal vom Zufallsgenerator neu erzeugt wird.
Aber das mein ich ja, die Anzahl dessen was wirklich gut klingt schränkt sich sehr schnell ein, man bleibt da sicherlich noch bei zehntausenden passablen Möglichkeiten die gut klingen, nur eben nicht diese abermillionen

 

[Turquoise]

Ach ich finde Harmonierung auch wichtig

Deshalb schrieb ich ja "das Geheimnis". Die Töne und die dazugehörigen Akkorde sind das Offensichtliche. Das, was im ersten Moment keiner bei einer guten Melodie beachtet, ist Rhythmik und Phrasieung. Viele Melodien ergeben erst dadurch Sinn. Versuche mal, Dir den Radetzky-Marsch ohne seine prägnante Rhythmik zu denken. Da ist die Luft raus aus dem Gassenhauer.

 

[Sascha Franck]

musste es leider zippen weil das Forum wohl den Upload von Midis nicht erlaubt, ist auch nicht die selbe Melodie da die jedesmal vom Zufallsgenerator neu erzeugt wird.
Aber das mein ich ja, die Anzahl dessen was wirklich gut klingt schränkt sich sehr schnell ein, man bleibt da sicherlich noch bei zehntausenden passablen Möglichkeiten die gut klingen, nur eben nicht diese abermillionen

Ach so, fast vergessen, dein schönes MIDI-File:



Schnell zusammengestokelt, hab ca. ab der Hälfte einen dubiosen Synthsound mal dasselbe spielen lassen, nur auf Viertelnoten gestretcht.
Dass das melodieseitig nicht der große Wurf ist, nunja, das war nicht anders zu erwarten. Aber so richtig schlimm klingt's ja auch nicht, wenn man auf Klingelklangelmusiken steht.