Wie komponiert man "düster"?

  • Ersteller TheMarkus
  • Erstellt am
ULVER hat mit Düsterness überhaupt nichts zu tun...

Vielleicht was von Portishead (?)
-Tms
 
ULVER hat mit Düsterness überhaupt nichts zu tun...
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Der Begriff ist sicherlich auch relativ subjektiv. Daher hat jeder ja Beispiele gepostet, war er/sie (gibts hier überhaupt Frauen in diesem Nerd-Zirkus? ;-) ) persönlich als düster / melancholisch empfindet.

Geht immer noch nen Ticken fieser, zB Shining, Brighter Death Now oder die Pillen & Alk Alben von Sinatra (Wee Small Hours und Sings Only For The Lonely) sind sicherlich auch nicht gerade der Bringer im "Bierkönig" :)
 
Auch das ist nicht unwahr... ;-)
Aber für mich echte Düsterness finde ich z.B. oft in Songs, wo Disharmonisches eingesetzt wird.
Ansonsten auch sehr düster und purer Horrorsound: Helene Fischer, Scooter oder 90er-Jahre Boygroups. Ach so, die grauenvolle Anette Läusetanne (oder wie die heisst) sowieso.
 
auch immer wieder sehr hörenswert ist diese hervorragende experimentelle Elektro-Band:
(Produktion: 1978 !!!)
ok, geht mehr in Richtung minimalistisches Sounddesign. Dennoch...
 
John Carpenter weiss ich nicht so zu 100% der hat halt auch viel Synthiesweeps gemacht und viel Effektzeug.

Du hast mit Deiner Düsterfrage echt einen Hype bei mir ausgelöst aber ich muss echt sagen, ich kenne so gut wie nix düsteres. Macht mir aber Spass im Kopf zu kramen, was ich so kenne.

Das mit dem "keine Songs hören" war net bös gemeint.

Ich kann nur sagen, ich war immer ganz heiss auf den Sound von Genesis und habe wirklich über 10 Jahre gebraucht um zu peilen wie das alles in etwa zusammenhängt. Daher: Mit den Ohren stehlen. ;)

Düster, düster... Damn, ich kenne wirklich eher verstörendes Zeug wie Henry Rollin's Life Time Album und so Zeug. :/

Ich kram aber weiter und vielleicht kann man dann auch etwas mehr zum eigentlichen Machen sagen.

Wäre natürlich auch gut zu wissen, was Du überhaupt machen willst. Klassik, Rock, Mexican Speedmetal...
 
Der Klassiker ist doch, bei diesen Spiegel TV Dokus, wenns düster sein soll, einfach nen tiefen Streicher- oder Synth-Ton, das wars
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Zumindest kristallisiert sich für mich immer mehr heraus, dass düster eine nicht beeinflussbare Atmosphäre ist und somit recht emotionslos zu behandeln wäre. Dazu ist Moll eben nicht nötig.

Deswegen komme ich auch immer wieder auf Filme zurück, wenn ich über düster nachdenke. Es ist für mich eher eine Kombination aus Bild & Ton. Ton unterstützt Bild, Bild verdichtet Ton.

Das hier finde ich z. B. superdüster, wenn man sich vor Augen hält, dass ein hochentwickelter, absolut tödlicher Killerroboter mit einem Kind ein Lied singt.


Ich werf' jetzt einfach mal musikalisch gsehen Clutching at Sraws von Marillion in den Raum...
-A8VATg&list=PL9135BDEFC471E083
 
Ich habe noch nix hier durchgelesen, aber meine Antwort wäre wie folgt:

Wie bei jeder anderen Stimmung auch muss man sie HABEN, wenn man authentisch vertonen möchte. Aso eine melancholische Grundstimmung sollte vorhanden sein und das Vermögen seine Gefühle in Musik zu verpacken ebenfalls. Ich nehme mir in solchen Momenten meine Gitarre in die Hand und das Ergebnis ist demnach dergestalt, wie ich mich fühle.
 
holgi schrieb:
Wie bei jeder anderen Stimmung auch muss man sie HABEN, wenn man authentisch vertonen möchte. Aso eine melancholische Grundstimmung sollte vorhanden sein und das Vermögen seine Gefühle in Musik zu verpacken ebenfalls.
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Absolut korrekt!!

Andererseits kann auch ein Melancholiker keine Happy-C Dur-Chartlieder, oder was Kindermelodiehaftes zum Mitgröhlen fürn Ballermann usw. komponieren...

(was auch gut so ist. IMHO.)

^^


Echte "Tricks zum Düstermusik schreiben" wird es quasi so nicht per Anleitung geben, außer vielleicht mal oberflächliche tiefe Sounds/Töne und/oder Moll-Tonarten oder disharmonische Akkorde o.ä. einzusetzen. Der Komponist drückt seine Stimmung stets aus - und hat er diese für eine anvisierte Sache nicht, wird´s auch nix werden. so ist das halt.
Wer 4/4-Bassdrum-TekkkNO-Dance-Mukke macht, hat ja auch eine gewisse Stimmung... mehr oder minder jedenfalls.. ^^



.
 
ihr habt doch keine Ahnung von düster :D



 
Cool, da braucht man aber starke Nerven. :)
 
Ich werf' jetzt einfach mal musikalisch gsehen Clutching at Sraws von Marillion in den Raum...
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das klingt doch durchweg positiv, nostaligisch, good old times.
 
Pah... EMIKA ist doch nicht "düster" !!
unglaublich, was Leute darunter verstehen...bisschen schrägen Elektrofrickel, und das war´s? nö. ^^
:D
 
gibt paar sehr düstere Tracks von: Tricky. Drogen & Co halfen bei der Komposition halt.. ^^
 
Die Sachen vom Buggi fand ich immer eh ... düs


:erschreck:

Den Holgkus Krawalloglus mit seinem Salafisten-Bart übrigens auch.

:erschreck:
 
Den Holgkus Krawalloglus mit seinem Salafisten-Bart übrigens auch.
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Den hab ich tatsächlich mittlerweile :-D

neulich sagte ein Kunde zu mir; "ich habe wirklich gedacht da steht ein Taliban vor der Tür".
 
[ref=[media=youtube]ZNWm1sN[/media]-Tms
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lol ja,

klingt so düster wie "Spiel mir das Lied vom Tot".

Diese Tricky Sachen fand ich immer kitschig statt düster.
 
Achso, da fällt mir ein, hör mal in Antithesis of Light von Evoken rein, oder auch Officium Triste. Lots of Tritonus :D



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ansonsten noch Doom:vs und Shape of Despair, auch ganz doll düster.
 
IMHO spielen Musikrichtung und Tonarten für "düster" überhaupt keine Rolle - es gibt in der Gothic/"Schwarzen" Szene genug Beispiele für "düstere" Musik aller Genres.

Ich denke eher, dass man sich erstmal überlegen muss: "Was ist "düster" für mich?"

Für mich zB ist das unterschwellige Gefühl von Bedrohung düster - das sich aber auch einstellen kann, wenn da jemand in bester Reinhard Mey - Manier sein Liedchen dudelt, der Text aber von der sadistischen Freude andere zu quälen handelt. Das aber ruhig und mit Freude vorgetragen kann genauso düster sein, wie ne Top-Doom Metal Nummer. Ich denke da zB an das "Schlaflied" von den Ärzten auf der "Ab 18" Scheibe. Kinderlied, aber ziemlich düster, und das nicht nur wegen dem Text.

Ich denke aber auch: Wenn man selbst nach eigener Definition "düster" drauf ist, oder sowas zumindest abrufen kann, kommt die düstere Musik fast von selbst. Ich würde mir da an deiner Stelle erstmal gar nicht so die Gedanken machen, ob das jetzt düster ist oder nicht.

Einfach mit einer Idee "vor Ohren" einen Song schreiben und auf die eigene Vorstellung, wie es klingen soll, hinarbeiten.

Auch "Zuckerwatte-Pop"- Melodien könn zB richtig düster klingen, wenn man nen anderen Sound nimmt und das konstrukt drumherum eher dunkel im Klang auswählt. Ich denke da gerade an den Sound einer Spieluhr, die in absoluter Stille ein Kinderlied spielt, während zB draussen der Wind heult. Dann einen dunklen aber breiten Flächensound darunter, der vielleicht auch etwas unuhig ist (Tremolo-Strings zB) Wäre auf jeden Fall ziemlich creepy - ob man das dann als "düster" bezeichnet ist natürlich Geschmackssache ;)
 
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