Was wichtig werden könnte (und was @Joost bereits ansatzweise erwähnte) ist die Synchronizität, gerade bei längeren Videos.
Videos per <irgendwas> (also externe Cam, Smartphone, etc.) aufzunehmen, zeitgleich den Ton in der Rechner-DAW, dann das Video in die DAW zu ziehen, den Ton dort zu muten und die in der DAW aufgenommene Spur anstattdessen zu verwenden und in das Video zu exportieren, das kann heute an sich jede DAW.
Wenn die Performance aber länger wird, kann das gerne mal auseinanderlaufen, auch wenn beides digital ist und das an sich nicht wirklich sein sollte. Die Geräte teilen sich halt keine(n) Clock/Timecode, da kann das eben passieren.
Der einfachste Trick (so habe ich es jedenfalls mal bei einem etwas längeren Live-Video gemacht), ist, sich, sobald das auseinanderläuft, im Video Eckpunkte zu suchen, an denen man das dann entsprechend zerschnittene Audiofile neu anlegt, so dass eben die nächsten Minuten wieder synchron sind. Das hat in meinem Fall gut funktioniert, ich habe eben immer zwischen den Stücken geschnitten und etwaige kurze Aussetzer oder knackende Überlappungen (die durch das Neuanlegen des Audiotracks entstehen) kaschiert (war eben live, da habe ich die Pausengeräusche ganz dezent hingestretcht/gestaucht). Da wir ja über digitale Medien reden, hielt sich das auch in erfreulich engen Grenzen. Weiß es zwar nicht mehr genau, aber so ca. 20 Minuten sind da bestimmt auch mal ohne jeden Stress synchron gelaufen.
Alternativ kann man sich auch das ganze Audiofile hinstretchen (dafür nimmt man das Audiofile des Videos als Referenz), sollte an sich auch gut gehen, denn wir reden hier ja über wirklich sehr kleine Abweichungen.
So kommt man jedenfalls um irgendwelche aufwändigeren Timecode- oder Kameraeinbindungen herum.
Ideal wäre es natürlich, wenn du dein Videoaufnahmegerät direkt als Kamera im Rechner einbinden könntest (hat bei mir unter macOS mit irgendwelchen Android-Handys allerdings nicht geil geklappt, mit iOS Geräten haut das wohl besser hin, da die direkt kommunizieren). Dann könntest du mit einer geeigneten Software (OBS, DaVinci Resolve, was auch immer es da geben mag) beides direkt in einem Programm aufzeichen und hättest gar keine Probleme mit der Synchronizität.
Die oben beschriebenen Methoden sind allerdings auch recht stresslos zu bewerkstelligen. Wie gesagt, wir reden hier über digitale Geräte, sowas wie bspw. harte Bandgleichlaufschwankungen wie früher bei irgendwelchen VHS-Cams und Co. gibt's da nicht mehr.