Wie bringt man eine Stimme dazu, so zu klingen ?

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Was muss man machen, um so einen fetten Stimmenklang zu kriegen:
Nat King Cole - Unforgettable
Natürlich ist die Basis die geniale Stimme von Nat King Cole, ohne die nichts gehen würde, aber trotzdem glaube ich, dass der Toningenieur mehr als nur einen EQ und einen Kompressor bei der Nachbearbeitung benutzt hat. Aber was genau hat er eurer Meinung noch alles gemacht, dass die Stimme so breit und fett klingt ?
Ich meine, probiert mal diesen Sound nachzuahmen. Ich habs nicht geschafft. :-(
 
doppeln...verdreifachen...vervierfachen....usw :-D
 
alki3 schrieb:
doppeln...verdreifachen...vervierfachen....usw :-D
Ich weiß nicht, aber gedoppelt hört sich die Stimme nun gar nicht an.
 
Würd nur sagen:

geiler RöhrenPreamp ,geiles [g=116]Mikrofon[/g] ,geiler Abstand zum Mic ,der Sänger ,sehr guter Toningenieur etc.

Aber ich formulierer die Frage mal um:

Wie bekommt man die stimme so geil in den Mix?

MfG

Blind
 
aber trotzdem glaube ich, dass der Toningenieur mehr als nur einen EQ und einen Kompressor bei der Nachbearbeitung benutzt hat.

...genau DAS denk ich nicht. Er hat eben DIE Stimme, sonst könnte ja auch ich so geil und "fett" singen :-D
 
Alpha Omega : "...ich weiß nicht, aber gedoppelt hört sich die Stimme nun gar nicht an..."

mit doppeln und verdreifachen meine ich exaktes 1:1
. also ohne leichtes verzögern der Spuren oder irgendeinen anderen Effect...also einfach von einer Spur fünf Kopien machen, oder 8, oder 10 ( bei dünnen Stimmchen ;-)

wobei der Sänger hier bringt doch schon fast alles mit... :-D
 
sehr gutes mic (richtung neuman und nahbesprochen) und grandiose mic techik und dazu eben die alten roehrenschaetzchen, und bandkompression und serielle kompression (1176ln in einen la2a), nicht artifizielle komression mit plug ins.

versuch es mal mit so einem chaining : u47 in einen 610 mic preamp, dann in 1176ln und dahinter einen la2a, das ganze dann vielleicht abrunden mit einem pultec .
so wuerde ich zumindest mal anfangen wenn ich das nachbauen muesste...

gedoppelt ist da garnichts, sondern das ist richtig schoenen klassische mic technik und sagnstechnik, smooth as silk .... ah schon fein, fein,fein ....
 
von WEAPON_X: "... gedoppelt ist da garnichts,..."

woher willst Du denn wissen, was in amerikanischen Topstudios so alles läuft ???????????? ;-)

wobei das 1:1 doppeln oder verdreifachen ja nun
schon einer der Standardtricks ist...und fast immer miteingesetzt wird....

Da gibts noch ein speziellen Trick, den verrate ich aber erst in 10 Tagen ( dafür wird nämlich gerade ein Gerät bei Ebay angeboten....das will ich mal versuchen, mir an Land zu ziehn...) Die Aufnahme hört sich nämlich so an, als wäre dieses Gerät dort auch eingesetzt worden...und von Tontechnikern hab ich gehört dass dies in den Studios für die Stimmen miteingesetzt wird.....(Soviel sei verraten, es ist ein Gerät, dessen Bestimmung zweckentfremdet eingesetzt wird....sehr effektiv
:-D
 
Na Holla, wehe du rückst dann aber nicht mir raus *G*

Chris
 
Das kling alles nach analoger, teurer Technik.

Imitieren könnte man es mit einem gutem Röhrenpreamp und einem weichem Kompressor. EQ oder nicht wüsste ich jetzt nicht. Entweder Nachbeschprechung oder einfach nur eine richtig basslastige Stimme.
 
alki3 schrieb:
mit doppeln und verdreifachen meine ich exaktes 1:1
. also ohne leichtes verzögern der Spuren oder irgendeinen anderen Effect...also einfach von einer Spur fünf Kopien machen, oder 8, oder 10 ( bei dünnen Stimmchen ;-)

Was soll das bringen? Doppeln macht nur dann Sinn, wenn die jeweiligen Spuren um einige Millisekunden gegeneinander verschoben werden. Bei phasenstarrem und samplegenauem Abspielen erhöht sich nur die Lautstärke - Akustik für Anfänger.
Außerdem doppeln die Profis keine einmal eingesungenen Phrasen, sondern lassen den Sänger-/in gleuich mehrfach hintereinander einsigen - das klingt um ein vielfaches lebendiger.
 
was bei gitarren und zuweilen rap tracks gemacht wird, um die spuren anzudicken (eben durch die ungenauigkeiten) kann man bei solchen takes vergessen. das lebt davon, das es eben einmal perfekt eingesungen wurde bzw der perfekte take genommen wurde.

doppeln und dreifachen ist eine recht neue und moderne sache, wurde frueher wenig bis kaum verwendet.
der vorteil von vocal parts zu doppeln ist zwar das andicken, der nachteil ist aber das unter umstaenden der klang verwaescht, bzw matschig wird.
und hier ist nichts mulmig oder matschig, sondern perfect up-front. deswegen bin ich mir so sicher das da nicht gedoppelt wurde.
achja und digitale 1:1 kopien gabs damals noch nicht ;-)...
 
Hi,

also jetzt muß ich mal, leicht amüsiert über die Kommentare einiger Kollegen hier, was zum Titel sagen und das geht in deren Richtung:

Liebe Leute, daß ist `ne Aufnahme von 1952 !!!,
wobei es sich bei dieser Version um einen auf Stereo getrimmten Remix handelt, was ich in solchen Fällen genauso zum kotzen finde, wie das Kollorieren von Schwaz-Weiß Filmen.

Jedenfalls wurde in den 50ern nix gedoppelt, gepremastert oder sonstwie nachträglich aufgemotzt und dennoch begeistert der Gesangssound.
Was sagt uns das ?

Das der Name Nat King Cole anscheinend den Wenigsten bekannt ist, stimmt mich schon traurig, denn er war einer der erfogreichsten Musiker seiner Zeit und mindestens so bekannt und beliebt wie Frank Sinatra und der erste Schwarze Musiker, der eine eigene TV-Show in den USA bekam.
Nebenbei nahm er zwischen 1936-1965 unzählige Platten auf.

Neben Unforgettable sind seine bekanntesten Songs wohl Mona Lisa und Route 66.

Über den Tellerrand hören lohnt schon hinundwieder mal.

Gruß Frank
 
Wie bringt man eine Stimme dazu, so zu klingen ?

Ich denke, es liegt einfach nur daran, dass Nat King Cole eine solche Stimme hatte.

Sonst könnte man ja auch fragen, ob die Produzenten von Joe Cocker, Gianna Nannini oder Tom Waits für die Studioaufnahmen einen Bitcrusher verwendet haben. ;-)
 
alki3 schrieb:
von WEAPON_X: "... gedoppelt ist da garnichts,..."

Da gibts noch ein speziellen Trick, den verrate ich aber erst in 10 Tagen ( dafür wird nämlich gerade ein Gerät bei Ebay angeboten....das will ich mal versuchen, mir an Land zu ziehn...) Die Aufnahme hört sich nämlich so an, als wäre dieses Gerät dort auch eingesetzt worden...und von Tontechnikern hab ich gehört dass dies in den Studios für die Stimmen miteingesetzt wird.....(Soviel sei verraten, es ist ein Gerät, dessen Bestimmung zweckentfremdet eingesetzt wird....sehr effektiv
:-D

So, nun rück mal raus. Auch wenn ich glaube was das ist. Wird ein irgendwas mit Delay sein 10-15ms? Kann das sein :)

Chris
 
Also ich muss da steelyard recht geben. Auch Weapon_X.

Da ist definitiv nix gedoppelt. Das ist einfach eine geniale Stimme (kennt wer L.O.V.E. von Nat?), ein gutes Mic (Telefunken U 47 oder so), ein guter Preamp, ein guter Kompressor und fertisch.

Das ist wie gesagt eine Aufnahme von 1952, also nix mit vervierfachen oder so. Das hört man ja auch.

Und ja, etwas will ich da noch in den Raum werfen (welch Wortspiel): Der Aufnahmeraum! Auch sehr wichtig. So.

Gruss

Mad
 
Doppeln... :lol:

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F...Finger von der Tastatur fernhalten.
 
mit doppeln und verdreifachen meine ich exaktes 1:1

also bitte nicht mit gefährichem halbwissen herumwerfen... eine exakte 1:1 Kopie bringt dir genau einen Effekt... das Signal wird genau 6db - also doppelt so laut(er)... klangfarbentechnisch o.ä. ändert sich da gaaaar nix. und wie schon gesagt wurde, damals noch schöne analgotechnik... ich tipp auch auf guter sänger und mic in richtung neumann und telefunken... ist irgendwie trotz dichtem untenrum eher mittig und da würd ich dann ein c12 eher ausschließen.

lg
flox
 

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