Virus TI2 vs Nord Lead 4

[genesysx]

Hey!

Ich plane mir in Kürze mal einen Hardwaresynth zu kaufen. Hab bisher überwiegend mit Software gearbeitet aber auch hin und wieder mal einen Clavia Micro Modular mit einbinden können (den ich auch sehr cool finde!). Da ich eigentlich keine Lust/Platz hab viele Hardware Synths zu horten überlege ich mir einen zu kaufen der dann aber auch ganz "gut" sein soll.

Ins engere Feld sind da der Access Virus TI2 oder der Nord Lead 4 gerückt. Dazu muss man sagen, dass ich die Synths nicht live verwenden möchte und mir Rackversionen theoretisch reichen - damit schließe ich KB Versionen aber nicht grundsätzlich aus wenn sie gut verarbeitet sind und der Aufpreis nicht zu groß ist.

Derzeit besteht ja die Problematik, dass man nicht mal einfach in den Laden kann um die Geräte zu spielen und ich bin auch kein Fan davon mir die alle hier her zubestellen, anzuschließen, installieren, konfigurieren blabla.

Von dem was ich bisher aber gelesen/gehört habe habe ich folgendes Gefühl:

Virus TI:
- breiter sound
- seidige Höhen
- eher Allrounder
- Softwareintegration ok bis auf Syncprobleme
- etwas fummeliger zu Programmieren (leidet die Kreativität darunter?)

Nord Lead 4:
- Sound ist etwas direkter, schneidiger, edler(?)
- Begrenztere Möglichkeiten
- Tastatur soll nicht so gut sein wie bei den Vorgängern
- Display etwas mau
- Einfacher zu programmieren was dazu einläd kreativer damit zu arbeiten

Uff, soundtechnisch mag ich beide. Angeblich sei der NL nicht so gut für Pads geeignet und der Virus bringt von Haus aus schon ne ganze Palette and Presets mit. Ich programmier auch ganz gerne Sounds, würde mich also nicht nur auf die Presets stürzen wollen. Effekte sind mir nicht so wichtig, da ich die Synths trocken aufnehme und dann in der DAW bearbeite (daher wäre auch der NL A1 nicht unbedingt eine Alternative). Sorge macht mir die Integration der Virus-Sounds in meine Projekte, mag sein, dass der Synth fett und effektgeladen klingt wenn er solo ist aber was hilft mir das, wenn sich die Sounds nicht integrieren?

Ich suche nicht zwingend einen Allrounder denn gute Pads kann ich auch mit Software bekommen. Um Effekte geht es mir auch nicht. Der Synth sollte aber nicht nach 2 Wochen langweilig werden weil man das Gefühl hat man hat alles durch. Trotzdem erwarte ich einen amtlichen Sound ohne eine Spur 3x layern zu müssen (gerade was Unisono und Detune angeht). Was ich nicht brauche ist einen super analog klingen Moog Klon und am besten noch Monophon. Ich möchte mich auch Genre-mäßig gar nicht groß festlegen, ich möchte zwar Uplifting Trance machen aber genau so auch mal Minimal.

Ich werde nicht drum herum kommen zu warten bis ich die Synths mal antesten kann um mich dann hoffentlich zu entscheiden. Ggf. auch erst mal einen zu kaufen und von dem anderen dann in der Bucht ne gebrauchte Version dazu falls das nötig sein sollte.

Ich freue mich trotzdem auf ein paar Meinungen/Tips/Erfahrungsberichte von eurer Seite, die mir in diesen schwierigen Zeiten etwas Orientierung spenden

Danke euch!

 

[synthpark]

Virus TI2 ist Schnee von gestern, uralte Technologie. Hab ich zwar, und ist nett, aber für heute zu teuer. Der Nordlead 4 ist für einen eher kühlen Sound bekannt, nicht sehr populär, dann eher Nordlead A1. Neue Kandidaten wären Hydrasynth, Waldorf Kyra (mit vielen Stimmen), Argon 8, Korg Prologue, vielleicht sogar der Nord Wave 2, MFB Synth 8, Prologue.

Effekte zu haben ist in der Praxis recht bequem und nützlich, weil man dann den maßgeschneiderten Effektsound mit dem Preset abspeichern kann. Vor allem kann ein FX den Charakter maßgeblich mitprägen.

 

[genesysx]

Virus TI2 ist Schnee von gestern, uralte Technologie. Hab ich zwar, und ist nett, aber für heute zu teuer. Der Nordlead 4 ist für einen eher kühlen Sound bekannt, nicht sehr populär, dann eher Nordlead A1. Neue Kandidaten wären Hydrasynth, Waldorf Kyra (mit vielen Stimmen), Argon 8, Korg Prologue, vielleicht sogar der Nord Wave 2, MFB Synth 8, Prologue.

Effekte zu haben ist in der Praxis recht bequem, weil man dann den maßgeschneiderten Effektsound mit dem Preset abspeichern kann.

Das ist auch noch so ein Ding ... die Dinger sind alt und irgendwie kommt da nix innovatives Neues. Nord Wave 2 scheint cool zu sein aber vielleicht schon ein bissche toooo much? Kostet auch ordentlich...

 

[synthpark]

Das ist auch noch so ein Ding ... die Dinger sind alt und irgendwie kommt da nix innovatives Neues. Nord Wave 2 scheint cool zu sein aber vielleicht schon ein bissche toooo much? Kostet auch ordentlich...

Naja es tut sich schon was, siehe Hydrasynth. Allein die Klangqualität hat sich dank mehr Rechenleistung verbessert, sowohl hier als auch beim Kyra. Wobei der TI2 schon einen sehr coolen Sound abliefern kann. Aber das Timing im Multimodus ist schlecht, dann lieber Kyra.

 

[fitzwilliam]

Ich hatte die TI2-61Tasten-Version. Also die Tastatur ist unglaublich gut. Ich habe das Gerät wieder verkauft
weil mir der Grundsound nicht so gut gefiel. Obwohl ich mit dem Ding kreativer war. Hmm, ja, der Klang war es.
Mein Nordlead 2X klingt besser. Der TI2 lebt wirklich nur von den Effekten. (Zebra finde ich besser)-

 

[genesysx]

@synthpark: Der Kyra scheint ja ganz cool zu sein. Meinst du der ist dem TI2 überlegen hinsichtlich Sound? Hat der ne Softwareintegration? Ich les mich grad mal was ein.

 

[synthpark]

@synthpark: Der Kyra scheint ja ganz cool zu sein. Meinst du der ist dem TI2 überlegen hinsichtlich Sound? Hat der ne Softwareintegration? Ich les mich grad mal was ein.

Der Kyra basiert auf einem FPGA. Die Samplingrate für die Oszillatoren ist viel höher. Leider sind die LFOs sehr langsam.
Aber man tatsächlich ein komplettes Arrangement damit fahren, Midi dann über USB, und nimmt die Audiospuren auch über USB als Streams auf. Die Filter laufen nur bei 96 kHz.

So richtig hot ist das Teil dann auch nicht, im Vergleich zum Hydrasynth . Der ist viel unkonventioneller und bietet mit seinen Modifiern viel Soundpotential, aber eben nur 8 Stimmen.

Ach sooo! Dann wäre noch der Novation Peak interessant, oder Summit. Der letztere soll aber zum Teil Probleme mit der Tastatur haben, der Hydra ist top verarbeitet und bietet Polyaftertouch.

 

[genesysx]

Der Novation Peak klingt ganz nett aber war das bei Novation nicht so, dass die Hüllkurven was langsamer sind? 8 Stimmen sind ok sofern ich die dann auch wirklich immer hab trotz Unisono und allem. Vielleicht dann eher den Summit? Müsste ich mal anspielen. Waaah so viele Teile ..

Hydrasynth scheint echt abgefahren zu sein. Hier das gleiche, hat man die 8 Stimmen denn auch noch bei nem fetten Sound oder wird das Ding irgendwann Monophon?

Ein ordentlicher Supersaw muss aber drin sein!

 

[Loftone]

Hydrasynth ist wahrlich ein Knaller und 8 Stimmen reichen doch. Ebenfalls interessant finde ich den Korg Wavestate.
Von Access hatte ich mal den TI und C in den Rackversionen. Die waren derart ähnlich, dass ich heute, wenn Access ich mich vermutlich mit dem B zufrieden geben würde. Selbst der ist gebraucht noch unverhältnismässig teuer. Novation muß man mögen oder nicht, ich hab sie alle verkauft. Besonders bei der Supernova 2 hat mich die Quali der Potis abgefuckt, ständig beim springen. Schau dir auch mal den Roland JP8080 an, der supersawt wie Sau, ist aber im Verlgeich zu den sonstigen von allen genannten Kandidaten nicht so vielseitig, hat aber einen saugeilen Vocoder und die Sounds sind Unisono (im Gegensatz zur Tastenversion JP8000). Sollte ich mir irgendwann mal wieder einen digitalen Synth schießen, dann wirds vermutlich der Hydra sein. Viel Erfolg bei der Qual der Wahl.

 

[floatingworld]

Generell ein Kommentar zum Thema "Virus ist veraltet". Nur weil ein Hersteller 2006 innovativer war als andere, muss aus aktueller Sicht etwas nicht als alt angesehen werden. Allein schon vom Aspekt, welche Optionen der Synth anbietet. Es ist doch logisch, dass Geräte aus 2019/2020 bestimmte Dinge aus technischer Sicht beinhalten, die aktueller sind oder eine Weiterentwicklung beim Workflow (z. B. Hydrasynth) besteht. Wäre doch auch arm wenn nicht.

Mit einem Virus kann man durch die Möglichkeit mehrere Layer gleichzeitig zu verwenden sehr schnell "amtliche" Sounds oder komplexe Klänge basteln und sehr schnell arbeiten. 3 Bass-Sounds in 3 Slots einladen, alle mit einem Midi-Kanal ansteuern, passt.

Neue Klänge über die Lockfunktion zu bekommen (Elemente "verschließen" und einfach durch alle Presets steppen) mag für den einen oder anderen auch interessant sein um spontan neue Ansatzpunkte für's Schrauben zu finden. Die TI-Intergration lässt DAW-Software-Feeling aufkommen, manche Dinge sind sehr gut über die Oberfläche erreichbar, aber durch die Komplexität nutzt man idR die TI-Software im Zusammenspiel. Für seidige Flächen oder höhere Töne finde ich den Virus nicht wirklich gut, ich nutze meinen überwiegend für digitale, kraftvoll und warme Bässe und Sequenzen in Kombi mit den Delay-Möglichkeiten. Die Wucht z. B. eines Pro-2 oder Peak erreicht der Virus aber nicht. Die Hardware ist sehr hochwertig. Ebenso muss man obwohl schon lange nicht mehr geschehen, die Upgrade-Politik von Access loben. Wer wie ich in 2007 sich den TI 1 geholt hatte, hätte durch das letzte OS quasi den gleichen Sachstand wie ein TI2 Besitzer. Und mit der 2007er Brille ein faktisch neues Gerät mit Funktionen, die damals überhaupt nicht

Nachteile aus Sicht 2020: leider keine wirkliche Weiterentwicklung seit einigen Jahren. Hätte mir z. B. eine Editierung/Neuzeichnung der Wavetables gewünscht. Die TI Software hat immer noch Bugs (hält sich in Grenzen, aber z. B. die DAW-Anbindung der Novation Ultranova ist von Anfang an 100 % gewesen). Der VP ist nicht mehr ganz zeitgemäß. Die Wertigkeit der Hardware und die Optionen rechtfertigen zwar ein gewisses Level, ein TI2 Desktop halte ich aber mit 1800 Euro - auch angesichts des sehr großen Angebots - mittlerweile für zu hoch. Die rohen Wellenformen finde ich nun auch nicht absolut überzeugend, aber mein Patch besteht auch nicht aus einem unbearbeiteten Sinus.

Der Nordlead 4 hat natürlich seinen Vorteil im Kontext WYSIWYG, Random/Mutate Funktionen analog aus dem G2 sind toll, hier direkt am Gerät aktivierbar. Hardware von Clavia ist eh gut und langlebig, aber halt nicht so schwer wie bei Access. Der Klangcharakter ist offener, wegen Überschneidungen mit anderen Geräten habe ich den NL4 weniger einsetzen können, klanglich fand ich den A1 einen Hauch besser. Dort gab es auch den genialen "Like-Button", den jeder Synth haben sollte. TI-Integration ist bei Nord generell unnötig. Nord hat natürlich weniger Optionen als der Virus, kann aber auch gute Pads - aber eher der einfachen Art.

Mit beiden Geräten machst Du generell nichts falsch. Wie aber schon in den anderen Posts erwähnt, gibt es auch Alternativen neuerer Art. Gerade in den letzten 2 Jahren und aktuell erscheinen sehr spannende Geräte, teilweise günstiger oder mit anderen Ansätzen.

Da jeder anders tickt kann ich nur den Rat geben nach den Parametern "gefällt mir das allgemeine Klangbild?", "passt der Workflow für mich?" und ganz wichtig "was sagt mir mein Bauchgefühl?" zu entscheiden.

Wenn Du Pads mit Software realisierst, dann wäre ja der Fokus eher auf Sequenzen/Bässe/Leads. Da kann man natürlich auch einen Minilogue XD ins Spiel bringen.. Du musst Dich da ggf. auf die für Dich wichtigen Anwendungsgebiete festlegen. Dann hast Du es auch mit der Auswahl einfacher.

 

[Gel Mitglieder 12893]

Ist auch irgendwo eine Frage des Geschmacks und wohin man eigtl möchte.

Für mich klingen moderne Synths zu "processed", irgendwie unnatürlich. Das betrifft die Hardwaresparte zum Teil und
erst recht die Softwareinstrumente.

Als erstes Instrument sind beide Synths recht gut und irgendwann wird sich zu meinem Ti² auch noch ein Nordlead gesellen.
Ich schiele dabei aber eher auf der ersten oder zweiten. Mit dem Ti bekommt man eine Synth-Workstation,
die wegen der Software dazu verleitet das Teil wie ein VSTi zu nutzen. Der Nordlead 4 ist viel einfacher gestrickt.

Wenn es nur um´s Schrauben geht, möchte ich noch die Viren B+C vorschlagen, die mMn noch besser klangen als die Ti-Serie,
bei der der analoge Ausgang aber auch schon besser klingt als die 3 Kanäle über USB

 

[Underground Sounds]

Hey!

Uff, soundtechnisch mag ich beide. Angeblich sei der NL nicht so gut für Pads geeignet h!

Ich kann nur für den Nord2 sprechen und das stimmt, eine Padmaschine ist der nicht - dafür kann der auch einiges besser was andere nicht können. Ich hatte mich vor 16/17 Jahren für Nord entschieden. Hatte im Laden eingehend Probe gehört, im Vergleich mit Virus und ich glaube MS2000. Habe den Kauf auch nicht bereut. Hauptschwächen Nord: Pads, Resonance (Sound wird dünn), keine Effekte (letzteres kann Vor - und Nachteil sein und die neueren Nords haben sicher welche an Bord), siehe auch:

Oberstes Post von mir, klingt ein bisserl verworren in Englisch lol

http://www.vintagesynth.com/clavia/nord2.php

Kommt auch auf Mucke an, zB. für Industrial, Goa, EBM, aber auch "Kommerztrance" oder Synthwave ist der Nord ziemlich vorne, auch wegen dem "Noise" den er aus dem Ärmel schüttelt. Edit, Also gewollter "Noise" meine ich für solche Mucke. Edit2, der Nord3 soll keine große Verbesserung zu 2 sein klangtechnisch, habe ich gelesen..dann noch ein JP8080 dabei und einen digitalen (zb. JD800, CS2/6x) und man ist gut versorgt (für Hardware alleine). Neuere Synths kenne ich nicht, aber braucht man auch nicht, da die genannten alle eine Art Kult eh genießen und gebraucht natürlich günstiger..das Nord Keyboard soll auch ziemlich gut sein (ich habe Rack) achja, Presetmäßig ist Nord von Hause aus, nicht der Beste. Man sollte also 1 oder 2 Soundkarten mit in den Preis einberechnen (die steckt man einfach ein und hat mehr Presets)

Hier typische Sounds zu hören - auch den "metalischen" oder kühlen Klang


mehr Arp Sounds:


Höre Dir im Vergleich AN1x und JP an... da hört man deutliche Unterschiede, alle eigenen Klang. und ergänzen sich gut. Virus und Korg bin ich irgendwie nicht so "Fan" von..

 

[synthpark]

Naja, was genau soll der in Sachen Pads denn nicht können? Wegen der begrenzten Stimmzahl?

 

[Gast92251]

Virus TI2 ist Schnee von gestern, uralte Technologie. Hab ich zwar, und ist nett, aber für heute zu teuer. Der Nordlead 4 ist für einen eher kühlen Sound bekannt, nicht sehr populär, dann eher Nordlead A1. Neue Kandidaten wären Hydrasynth, Waldorf Kyra (mit vielen Stimmen), Argon 8, Korg Prologue, vielleicht sogar der Nord Wave 2, MFB Synth 8, Prologue.

Effekte zu haben ist in der Praxis recht bequem und nützlich, weil man dann den maßgeschneiderten Effektsound mit dem Preset abspeichern kann. Vor allem kann ein FX den Charakter maßgeblich mitprägen.

Teile diese Meinung.
Hatte auch einen Virus TI. Erfüllt seine Zwecke allroundumfassend eigentlich nett bis durchaus schon gut, aber die Entwicklung auf dem Synthsektor ist eben auch nicht stehengebleiben....da passieren eben heutzutage ganz andere Dinge in den Oszillatoren und in den Filtern usw., welche die Virus´se nicht hatten/haben. Das hört man auch. Ich würde da her nochmal neu würfeln und einen aktuellen wählen wollen, denn es gibt viel gutes Zeugs heutzutage. Korg ist klasse, MFB baut gute Sachen, und wenn Kohle fehlt, dann geht ja immer was von Behringer. So in etwa, auf die Schnelle vermeldet hierzu.

 

[Underground Sounds]

Naja, was genau soll der in Sachen Pads denn nicht können? Wegen der begrenzten Stimmzahl?

Seidige und warme Pads wie hier zB.

 

[synthpark]

Seidige und warme Pads wie hier zB.

Dieser Eindruck entsteht einzig durch die Verwendung von Vocalsamples.
Ich hatte einen JD800. Klang für mich nie besonders warm, der Nordlead klingt wärmer.

Wenn man jetzt mit einem Alpha Juno ankäme, hätte ich es noch verstanden .

 

[Underground Sounds]

Na umso besser, ich habe den Nordrack2 ja noch (sicher verstaut und laaange nicht benutzt)

 

[Gast92251]

Dieser Eindruck entsteht einzig durch die Verwendung von Vocalsamples.
Ich hatte einen JD800. Klang für mich nie besonders warm, der Nordlead klingt wärmer.

Wenn man jetzt mit einem Alpha Juno ankäme, hätte ich es noch verstanden .

Stimmt! Habe einen JD990 im Rack, immer mal spontan wieder gern im Betrieb zum Rumdaddeln.
Aber deren Synthese war halt Anfang der 90er Jahre, Sparte Sampleplayer, ähnlich wie Wavestation usw.
Da war nix mit "warm" oder "druckvoll"...
Aber! ich mag diese alten Sample-"Synths" mit den kurzen Attack- und Loop/Hauch/Geklümpel-Samples trotzdem wirklich sehr gern, da einzigartig. Der JD z.B. kann bis heute wirklich gute interessante digitale Flächen... Halt abseits und konträr zu gängigen analogtypischen Breitwand-Fettdruck-Sounds.

 

[Gast92251]

Na umso besser, ich habe den Nordrack2 ja noch (sicher verstaut und laaange nicht benutzt)

Schalte da doch mal (Hardware) Effekte nach. Gitarren-Fusspedale z.B. sind auch für Synths stets gewinnbringend.

 

[Underground Sounds]

@rkdk : Mh, Wavestation.... kann sein, wir definieren "warm" einfach anders oder ich habe ein falsches Wort benutzt.

Ich hatte mal eine, Klang ziemlich geil, man hört aber schnell raus, wenn irgendwo Wavestation drin ist, weil viele nur die Presets nutzten potentiell leicht nur verändert. Mir war das Ding zu groß und schwer zu programmieren, daher wieder verkauft. Aber ich habe einiges davon recorded noch auf Platte..

Ich hatte ein Zoom1204 und SE50, Zoom war ziemlich viel Noise, aber für Industrial gut, da ich nachher lieber "saubere" Sachen machen wollte, habe ich Zoom verkauft, SE50 hab ich noch, was auch recht noisig ist, aber gute Effekte hat.,Lexicon war ja früher mit am Besten aber auch entsprechend teuer.

Ich nutze gar keine HW i.M. keine Zeit/zu faul/Platz etc. und mein alter Mixer rauscht ziemlich. Aber falls ich mal meine mit Software angefangen Sachen zu Ende haben sollte, werde ich HW mal wieder an Start bringen im Falle Nord macht es ja auch viel Spaß nur rumzuspielen damit.-