Wider den Lautheitswahn....

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Den Link zu diesem Artikel (Interview mit Eroc, Schlagzeuger der einstigen deutschen Band "Grobschnitt" ) habe ich in einem anderen Forum gefunden, aber da hier ja besonders die Fraktion der [g=79]Homerecordler[/g] angesprochen ist, wollte ich's mal generell zur Diskussion stellen....

http://www.rollingstone.de/eroc/index.php

Er hat ganz schön recht!
 
Nicht schon wieder!
 
{gelöscht}
 
Ich hab in der Rolling Stone den kompletten Artikel gelesen und kann seinen Standpunkt da nur bedingt teilen. Natürlich sind die Alben von Amy Whinehouse und Bob Dylan Meisterwerke, was [g=4]Dynamik[/g] und Brillianz angeht. Man hört wirklich jeden Ton von jedem einzelnen Instrument heraus. Aber kann man die denn mit den Arktic Monkeys etc. vergleichen? Man muss hier zwischen den Musikstilen unterscheiden. Die Musik von Bands wie den Arctic Monkeys lebt nunmal von Kompression. Man kann solch einer Band einfach keinen "audiophilen" Mix verpassen, weil sie dann einfach nicht mehr rocken würden. Genauso wenig wäre es ein Frevel, wenn man Dylans "Modern Times" totkomprimieren würde. Viel schlimmer finde ich, dass heute viele Bands ihre Alben komplett zumatschen, und zwar nicht unbedingt nur im Hinblick auf Kompression, sondern indem sie hier noch einen Synthie, da noch eine Fläche, und hier noch eine zwölfte Gitarrenspur einbauen. Das ist mir vor allem bei den letzten Alben von Bloc Party oder Coldplay aufgefallen. Im Endeffekt führt das zu einer "Wall of Sound", bei der man einzelne Instrumente so gut wie nicht mehr auseinander halten kann und die Musik wird langweilig, mögen die Songs auch noch so gut sein.
 
Ich selbst arbeite mit solchen Tools auf einem Rechner, der 24 GHz Prozessorleistung hat.
Wow... :-o

Ansonsten - nett aber nix neues. Ein bischen sehr schwarzgemalt und auf die pösen Computer geschimpft, meiner bescheidenen Meinung nach.


EDIT:

Ich hoffe, dass das Foto im Artikel nicht den eigentlichen Arbeitsplatz dieses frustrierten alten Mannes darstellt... (1029er (?) stehen direkt auf der Oberfläche seines vollgemüllten Schreibtisches)
 
Ein typischer Mensch der nicht loslassen kann :)
 
den sollten sich mal alle zu herzen nehmen:

"Zunächst will der Musiker ja Stimmungen und Gefühle verkaufen, nicht unbedingt Schönklang. Gute Musik in und trotz schlechtem Sound (z. B. auf kratzigen 45er Singles oder im Radio über Mittelwelle) hatte mal mehr Menschen erreicht und berührt als perfekt klingende, dafür steril produzierte Tonkonserven über High-End Anlagen."
 
und deshalb sollten sich hier alle die Avantones kaufen! Für den AM-Radio-Sound.
 
Thread Nummer 6037 zu diesem Thema??
 
Ich hoffe, dass das Foto im Artikel nicht den eigentlichen Arbeitsplatz dieses frustrierten alten Mannes darstellt... (1029er (?) stehen direkt auf der Oberfläche seines vollgemüllten Schreibtisches)
Jo, wollt auch grad sagen:

Genau so stell ich mir den Arbeitsplatz eines "Ton-Ingenieurs" vor. :roll:
 
das wollte ich mir verkneifen, aber da ihr es ansprecht. Aber ihr versteht halt nicht, daß eben solch eine Speakeraufstellung den besonderen LOFI-Charme der Produktion begünstigt. ;-)
 
Boah was, das geilste kam ja erst noch:

Daneben gibt es allerdings auch professionelle digitale Software, die man als Tonmeister der alten Schule schon eher ernst nehmen kann. Von dieser Software kostet aber ein einziges (!) Tool (z.B. Kompressor, Equalizer, De-noiser etc.) schon über 7.000,- Euro. Und zwei bis drei Dutzend von denen benötigt man, plus einen superschnellen Rechner, der diese hochwertige, aufwändige Software auch entsprechend beherrscht. Ich selbst arbeite mit solchen Tools auf einem Rechner, der 24 GHz Prozessorleistung hat.
Und wovon träumt der Nachts ?

Nen Kompressor/Equalizer-[g=8]Plugin[/g] für 7000€ ? :eek:
Ja ne is klar ...
 
Alter verbitterter erfolgloser Mann....
 
Hier gibt´s noch mehr von Joachim Heinz Ehrig:

http://www.eroc.de/

Der ist schon " very special"... :) im positiven Sinne...
 
Hihi,

ist das auf den Bildern sein 24Ghz-Arbeitsplatz? Womit hört der Mann denn ab? Mit Kopfhörern oder den Pipiboxen ;)
 
Hat auch klasse Fotos von sich auf seiner Homepage:
Eroc%20N.jpg
 
die Sache ist für mich erledigt:

Man lese:

Bild 1: Wellenformdarstellung des A/B Vergleichs eines Titels von Ian Gillan, links eine 1999 in England „digital remasterte“ Version, rechts die Bearbeitung von Eroc.

Der deutliche Unterschied täuscht eine Pegelanhebung vor. Jedoch erreicht nur die originale Version tatsächlich den Höchstwert „digital Null“; Eroc’s Bearbeitungen bleiben dagegen immer 0,1 dB unter (!) dieser Grenze. Trotzdem klingen sie wesentlich lauter und druckvoller

da hat er den Mix lauter gemacht, was jeder Kiddie heute kann, aber seine Mixe bleiben -0.1 dB UNTER dem Maximum und klingen dennoch lauter, alle Achtung.

na gut, man muss sich zurückhalten, Rufschädigung und so. Will ja keiner.
 

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  • a_b_vergleich.gif
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hmmmmm, in den Referenzen lesen sich aber durchaus Größen ... :?

Ian Gillen (Für die musikalischen Analphabeten: Sänger von Deep Purple)
UFO
Skid Row
Achim Reichel
...

Mich wundert aber auch, womit er abhört...

Grüße, Randy
 

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