Wer stimmt seine Kick passend zur Tonart des Songs?

  • Ersteller Ethersis
  • Erstellt am
die Tonhöhe scheint sich auch minimal zu bewegen
Das tut sie auch bei Saiten-Instrumenten mit scheinbar statischem Ton. Zuerst bissl höher, dann sackt der Ton leicht ab. Das liegt daran daß bei einem lauten Ton die Saite mehr schwingt als bei nem leisen und dadurch mehr gedehnt wird.

Bei nem Trommelfell isses auch net anders wenn es offen gespielt wird.
Bei deiner Akustik-Drum steigt die Tonhöhe leicht an. Ich nehm an daß sie so gespielt wurde wie die meisten Drummer spielen: Der Klöppel wird uff´s Fell geklatscht, bleibt dort und spannt das Fell noch bissl.

Also: minimale Tonhöhen-Schwankungen kannste vergessen, wird trotzdem als gestimmter Ton wahrgenommen.

Summa summarum würde ich deshalb wieder behaupten, dass die Betrachtung des Pitches einer Kick, vor allem bei etwas längeren und/oder elektronischen Kicks, im Kontext des Songkorsetts wichtig ist. Und dass selbst kürzere Kicks nie tonalen Charakter aufweisen ist somit auch mMn ausgeräumt!
:2up:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast dir ne Menge Mühe gemacht, aber wo hat denn hier jemand gesagt das n Kick bzw ein kurzer Kick keinen grundton hat? Jetzt mal die speziellen Fälle mit fallenden sustains ausgeklammert.
 
@BobFleur
Man sieht da halt, dass die Frequenzanalyse nicht richtig arbeitet. Bei der Wellenform der 909-Kick sieht man deutlich, wie die Wellenlänge der Grundfrequenz sich kontinuierlich um das Zweieinhalbfache vergrößert über den Impact-Bereich des Sounds hinweg, also bis die Decay-Phase erreicht wird. Da werden also 2 1/2 Oktaven durchlaufen. Nichts davon sieht man in der Frequenzanalyse. Und warum ist diese nicht kontinuierlich sondern hat "Löcher"? Wie groß ist das Intervall der Welle (= wie viele Wellenlängen werden betrachtet) zur Feststellung der Frequenz? Kann man das einstellen?

Wie ist Eure Erfahrung:
Stimmt Eure Wahl der Tonhöhe einer Kick bei "blinder", nur gehörmäßiger Wahl mit der Wahl überein, die sich mit Hilfe der Frequenzanalyse ergeben hätte? Sehr Ihr die Frequenzanalyse sogar bei gelayerten Kicks mit verschiedenen Grundfrequenzen als verlässliche Unterstützung an? Was macht Ihr bei Tonartwechsel?
 
Man sieht da halt, dass die Frequenzanalyse nicht richtig arbeitet. Bei der Wellenform der 909-Kick sieht man deutlich, wie die Wellenlänge der Grundfrequenz sich kontinuierlich um das Zweieinhalbfache vergrößert über den Impact-Bereich des Sounds hinweg, also bis die Decay-Phase erreicht wird. Da werden also 2 1/2 Oktaven durchlaufen. Nichts davon sieht man in der Frequenzanalyse. Und warum ist diese nicht kontinuierlich sondern hat "Löcher"? Wie groß ist das Intervall der Welle (= wie viele Wellenlängen werden betrachtet) zur Feststellung der Frequenz? Kann man das einstellen?

Nein, die Grundfrequenz vergrößert sich nicht kontinuierlich, sondern es gibt ne kurze Attack-Phase mit einem Pitch-Envelope (lediglich hier wird die Welle innerhalb geschätzter <0,05 Sekunden (!) länger, der Ton also tiefer, in rot eingezeichnet) und sobald die Amplitude richtig absackt kommt die Decay-Phase mit relativ gleich bleibender Frequenz (grün eingezeichnet). Genau das wird auch rechts im Tuner so dargestellt. Es gibt auch keine Löcher, sondern die Kick wurde öfter angeschlagen, im Tuner quasi 4 mal sichtbar. Man kann beim Tuner keine weiteren Messintervalle einstellen (soweit ich weiß) und wieviele er überhaupt braucht, um zu reagieren, weiß ich auch nicht, fängt glaube ich so um die 0,1-0,2 Sekunden an. Aber das spielt im Prinzip auch keine Rolle, weil man bereits im Simpler eine augenscheinlich relativ konstante Welle sieht. Die Darstellung dort ist sicherlich auch nicht die genaueste, aber das Gesehene überschneidet sich hier auch ganz klar mit dem Gehörten!

Kick909_detail.png


Wie ist Eure Erfahrung:
Stimmt Eure Wahl der Tonhöhe einer Kick bei "blinder", nur gehörmäßiger Wahl mit der Wahl überein, die sich mit Hilfe der Frequenzanalyse ergeben hätte? Sehr Ihr die Frequenzanalyse sogar bei gelayerten Kicks mit verschiedenen Grundfrequenzen als verlässliche Unterstützung an? Was macht Ihr bei Tonartwechsel?

Jein, denn je "reiner" und länger die Kick, desto genauer kann man sie überhaupt anpassen. Wenn Kick und Bass z.B. ne Sekunde (Intervall) voneinander entfernt spielen, kann das manchmal sehr schlecht sein und es fängt an zu wummern, wird phasig... Da kann es dann helfen, sie entweder hin zur Prime oder weiter zur Terz zu stimmen. Wenn ich das nur mit den Ohren mache, dann treffe ich das sicher nicht cent-genau, aber ich komme hin. Bei Tonartwechseln gibt es auch sich überschneidende Töne, aber da muss man letztlich eben den Kompromiss finden. Es kann trotzdem nicht so bleiben, dass sich Bass und Kick in der ersten Tonleiter schlecht anhört, unabhängig von einem anstehenden Wechsel... Beim Layern gilt es, sich aus Einzelteilen ne Kick zu basteln, Pitch-Env-Welle oder Geräusch fürs Top, dann noch was für den Rest. Wenn man alle Teile enveloped und die wie Zahnräder sauber ineinander greifen, dann kann man im Prinzip alles verwursten, heißt dann Sounddesign. Sicherlich leichter tut man sich da aber, wenn tonale Elemente nicht gegeneinander gestimmt sind... mir persönlich ist das Layern des Lowends einer Kick zu stressig... bei mir bin ich damit im Prinzip nie zufrieden. Aber nur Sub + Top ist im Prinzip nicht so schwierig.
 
Stimmt Eure Wahl der Tonhöhe einer Kick bei "blinder", nur gehörmäßiger Wahl mit der Wahl überein, die sich mit Hilfe der Frequenzanalyse ergeben hätte?
Stimmt ein Gitarrenton den man nach Gehör gestimmt hat mit dem Ton überein der sich ergibt wenn man ein Stimmgerät verwendet hat?
Oder anders gefragt: Glaubst du daß man nicht genau stimmen muss weil´s eh keiner hört?

Man sieht da halt, dass die Frequenzanalyse nicht richtig arbeitet.
Du erinnerst mich an nen schlechten Trommler mit großem Ego den ich mal uffgenommen hab:
Dein Metronom geht falsch.
:lalala:

Ansonsten:
Wenn alle immer alles gleich machen würden gäb´s nur ein Lied (so wie bei die Technos :L:).

Haltet euch ran, Gainstaging will uns grad überholen!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast dir ne Menge Mühe gemacht, aber wo hat denn hier jemand gesagt das n Kick bzw ein kurzer Kick keinen grundton hat? Jetzt mal die speziellen Fälle mit fallenden sustains ausgeklammert.
Es dreht sich doch im ganzen Thread darum, ob man Kicks tatsächlich harmonisch zum Rest stimmen kann/soll, oder ob es eh hinfällig ist, weils nur Geräusche sind... oder hab ich was verpasst? :D
 
Hihat kann man nach der Tonart stimmen!

Gaystaging verliert jetzt!
 
Da hast dir ne Menge Mühe gemacht, aber wo hat denn hier jemand gesagt das n Kick bzw ein kurzer Kick keinen grundton hat? Jetzt mal die speziellen Fälle mit fallenden sustains ausgeklammert.
Es dreht sich doch im ganzen Thread darum, ob man Kicks tatsächlich harmonisch zum Rest stimmen kann/soll, oder ob es eh hinfällig ist, weils nur Geräusche sind... oder hab ich was verpasst? :D

Ich glaub das die meisten Kicks harmonischen Kontent haben, hat hier niemand bestritten. Die Frage ist eher, sollte man den Kick Tonleiterbezogen auf bestimmte Noten / Intervalle stimmen, oder ist das eh Schwachfug weil die Stimmung auf genaue Notenlagen (aus welchen Gruenden auch immer) eh egal ist.

Ich siedel mich da irgendwo zwischen an. Ich denke nicht das es (meistens, Ausnahmen ausgenommen :D ) nur wichtig ist das die Kick Frequenztechnisch mit dem Bass harmoniert und sie am besten im Grundton bzw. in der unterst gespielten Note so weit auseinander liegen das da keine Schwulitaeten entstehen.

Also auf den Punkt, die Frage (zumindest habe ich sie so verstanden, muss ja nicht stimmen) ist, soll man die Stimmung des Kicks auf die Tonart des Songs anpassen, sprich auf einen der in der Tonart vorkommenden Toene stimmen?
 
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  • Danke
Reaktionen: Hyp
Ich sage ja, Kick stimmen. Andere sagen nein. Niemand hat recht. Der Fragesteller muss es selbst testen.
 
Du hast keine Frage gestellt.
 
Du hast keine Frage gestellt.
Das diskutieren wollt ich euch überlassen, hier war ja nun wirklich schon
einiges sehr interessantes bei, dacht ich schau mal auf weiteren Output.

Solange es nicht zu Glaubenskriegen kommt, was speziell bei diesem Thema eigentlich nicht passieren sollte.
 
Du musst aber eine Frage stellen zu deinen Soundschnipsel, sonst bleibt es bei Seite 13.
 
Du musst aber eine Frage stellen zu deinen Soundschnipsel
ok ich versuchs mal,
also die Quelle ist ne uralte analoge Transistor Rhythmusmachine wo die Snare (wenn man das so nennen mag) aus
mischen vom Bassdrum Sinusgenerator mit dem Noisegenerator der Hihat erzeugt wird, Ausgang ist mono.
Beides einzeln aufnehmen ergibt nie das gleiche Ergebnis, also faellt getrenntes anpassen flach.

Frage waere dann, wie koennt ich da noch was stimmen, vieles schon probiert, klingt
dann aber irgendwie nicht mehr "zusammengehoerend" (die beiden Signale),
besser kann ich es grad nicht ausdrücken.
 
Zwischenfrage, auch wenn´s net ganz zum Thema passt:
Wie weiter oben schon geschreibselt spielen die meisten Schlachzeucher die BD abgestoppt (Klöppel bleibt uffm Fell). Ich lern grad bissl schlachzeuchen (uff E-Drums) und spiel die BD offen. Mich nervt´s daß fast alle Samples WCK machen statt BUMM.
Kennt wer Superior-Drum-Libraries mit offen gespielter BD?
Sind bei SD3 (willisch kaufen) mehr offene Samples dabei?

BD - Gain 255 : 262
Wir können es noch schaffen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kommt da die BD im Vergleich zur HH sehr leise vor. Absicht?
Nein, ich glaube das liegt an der Rhythmusmaschine, darin befindet sich kein neutraler (aktiver)
Mischer, sondern alle Sounds gehen nur über eine Transistor / Widerstaendsbrücke nach aussen.
Es gibt auch keine getrennten Volume Regler.
Einzeln klingen die Sounds meist lauter.
 
Hihat kann man nach der Tonart stimmen!
Da bin ich leider auch eher dagegen :(

@Neobiont
Deine "Snare" ist wohl eher eine klassisch gelayerte Kick aus Sinus-Bass und Geräusch-Top... ich glaube das bringt uns so nicht weiter :D

Kommt ne Kick ins Forum und sagt: Hey, ich bin ne Snare! Das wirft die Frage auf, ab wann ist ne Kick ne Snare? Oder ab wann ist ne Kick ne Kick? ...naja, das klären wir dann morgen :D
 

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