Wer ist im Recht

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FireWhiskeyHoney

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Hallo alle miteinander! Stecke gerade ein bissken in nem Problem. Wollte inefach mal die Meinung der verehrten Comunitymitgliedre hören. Also, ich habe vor ca. 3 Monaten eine Recordingsession für eine befreundete Band in die Wege geleitet. Das sah so aus, dass ich von den Mics bis hin zu den Aufnahemräumen alles in die Wege geleitet habe und das zum Null, bzw. Wenigkostenpunkt. Die Jungs mussten nur 50 € pro Tag zahlen und konnten das Studio mit mir nutzen so lange sie wollten, sogar dort pennen. Habe mir da 4 Tage die Nächet um dioe Ohren gehauen bis ich nicht mehr konnte.
7 Songs, ja unglaubliche 7 Songs (bis auf den Gesang, den habe ich in einem anderen Studio in sage und schreibe 2 Wochen zusätzlich mit dem Sänger aufgenommen) sind dabei rumgekommen. Wie gesagt, ich habe für mich selber nicht einen Cent beansprucht, sondern alles unter Freundschaftsdienst und lerneffekt laufen lassen.
Nun geht es um das Mixen! Das Problem ist, dass ich mittlerweile in der heissen Phase meiner Ausbildung (jaja, SAE und so) steckte und die Arbeit erst einmal zurrückschrauben musste. Ich habe mich dann nicht merh frequent genug gemeldet oder es lief grundsätzlich mit der Kommunikation etwas falsch. Jetzt jedenfalls wollen die Jungs die Aufnahmen haben und zu jemand anderem gehen, der mit seinem Apple zuhause (wohlgemerkt KEIN Studio, keine Abhörsituation, NUR Logic!!!!) die Songs mischt. Meiner Meinung nach, ist das einzige was ich wollte, keine Geld, sondern Respekt vor meiner Arbeit, den sie NICHT gezeigt haben, indem sie einfach sich den Kram schnappen. Habe das nochmal rückgängig gemacht. Aber wie sieht das denn mit meinem Recht aus? Habe ich auch nur im geringsten ein Recht auf die Aufnahmen? Ich habe auch schon angkündigt, dass ich alles fallen lasse, sobald jemand anderes als ich and dem Material arbeitet! Könnt ihr das verstehen?
Was ist eure Meinung?
Ach diese Geschichte!
Undankbare Menschen!
 
Nunja - ich bin kein Rechtsexperte, das einzige womit ich dir dienen kann ist meine Auffassung zu dem Thema.

Ich persönlich versuche immer erst die Schuld bei mir zu suchen wenn ich ein Problem habe. Und du hättest ja vorher wissen müssen wann deine Ausbildung wieder zeitintensiver wird und das klar deutlich machen sollen. Wenn ich als Musiker in mehreren Tagen harter Arbeit meine Songs recorden würde, und auch noch Geld dafür hinlege, dann erwarte ich schnelle Ergebnisse. Und wenn ich dann sehen müsste, wie der "Recorder" sich anderen Dingen widmet, wäre ich auch ärgerlich. Schließlich will ich ja mein Produkt in den Händen halten.

Das beste aus meiner Sicht wäre folgendes: Du entschuldigst dich bei deinen Musikern dafür, dass du bei der Planung deine Ausbildung nicht gut genug berücksichtigt hast. Und du sagst ihnen, dass dir das Aufnehmen viel Spass gemacht und einiges an Erfahrung gebracht hat. Dass du vom Anfang bis zum Ende dabei sein willst, weil du es schon als ein persönliches Projekt von dir betrachtest diese CD zu erstellen. Das wird sie erst mal milde stimmen, und dann bringst du gleich einen zeitlichen Vorschlag, in dem du erklärst wieso du wann was tun wirst und einen endgültigen Termin für die CD nennst. Und wenn du den nicht einhältst, dann gibst du ihnen die Aufnahmen und sie können machen was sie wollen.
 
Kannst Du das nicht SAE - Projektarbeitsmäßiig in Deine Ausbildung einfließen lassen? Nur so'ne Idee!

Ansonsten scheint das schon ein stückweit ein Mitverschulden bei Dir zu sein, weil Du die Fronten nicht klar genug gezogen hast. Wenn Du die Kiste fast für Umme machst und nur die Selbstkosten bekommst, wäre es sinnfoll das die Band das auch weiß!
Tue Gutes und rede darüber :D :D

Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an.



mfg
Zappi
 
Habe ich auch nur im geringsten ein Recht auf die Aufnahmen?
Hätten die Jungs gar nichts für das Projekt bezahlt, würde ich spontan sagen, daß Du jedes erdenkliche Recht auf die Aufnahmen hast. Zuallererst müßten die nachweisen, daß solche Aufnahmen überhaupt exisiteren - und das würde ihnen schwerfallen.

Da aber Geld geflossen ist, sieht der Fall anders aus. Hinterher wird sich nämlich keiner daran erinnern, daß Du mehrmals beteuert hast, zum Selbskostenpreis zu arbeiten. Und für eine Kalkulation, die nicht stimmt, kann der Kunde generell nichts.

Wie meine Vorredner schon sagten, versuch Dich auf jedenfall zu einigen.

Solltest Du jedoch beschließen, daß Dir die Aufnahmen wichtiger sind als die Freunschaft, hast Du gute Chancen, die Klage auf Herausgabe (die die Band dann einreichen müßte) zu gewinnen. Doch was nützt es? Du kannst die Aufnahmen ja niemandem vorspielen...

CJ
 
Ich würde auch erst mal in ruhe mit den Jungs reden und ihnen ein Angebot machen(zeitliche Fertigstellung).Besser ist es ja warscheinlich wenn so eine Produktion von ein und derselben Person betreut wird.Mach sie auch darauf aufmerksam das Du daran nix verdienst.Ich denke mal somit kannst Du ein wenig Zeit gewinnen.Falls Du aber gar keine Zeit findest solltest Du das ganze abgeben das erhört warscheinlich auch die Chance Dich bei weiteren Projekten zu fragen.
 
hmm haben die jungs kopien oder ähnliches:?

ich mein die dateien sicnd auf deinem rechner oder bandgerät:D.......also kannnst du auch entscheiden was du damit machst oder.......im schlimmsten falll löschst du einfach alles.......wobei ich nicht sagen kann wie das mit den 50 € por tag ist denn die jungs haben ja auch geblecht........hmmm sehr schwierige angelegenheit.

am besten ma die jungs direkt konfrontieren
und den ein wenig die meinung sagen:)
sowas muss man wirklich durchziehen.....am besten den leuten irgendwie auflauern:D aus ner eckespringend schreien HAAAAALLLLLLTTTTT!!!
das wird jetzt geklärt und vorher darf keiner hier weg:)

ich mein ich habn nicht wirklich ein studio:D ich hatte
aber auch schon leute das die angefangen haben was
bei mir zu recorden und sich dann einfach icht mehr
gemeldet haben:?


gruß
elvisto
 
Und es wäre für dich auch nicht ok wenn dein Name unter "recorded by..." im Booklet steht?

Rede doch mal mit den Jungs, ihr seid alle Menschen (nehm ich an)!

Gruß
...splonk...
 
Hmm.

Du sagst du wolltest kein Geld, hast aber 50 Euro pro Tag genommen.
Da spielt die Höhe des Betrags keine Rolle.
Angebot abgegeben, die haben das Angebot angenommen.
Es besteht ja wohl kein Vertrag über eine Produktion mit der Band?

Die Songrechte liegen bei den Künstlern und nicht bei Dir.
Du wirst kaum einen Anspruch darauf haben wo die Ihr Ding abmischen wollen.
Also einfach die Songs nicht rausrücken wird kritisch werden.

Im schlimmsten Fall können die dich sogar zwingen auf Herausgabe.

Respekt kann man nun mal nicht einklagen.
Am besten gütlich einigen.
 
Das wurde wohl falsch verstanden, das Geld, dass ich genommen habe ging komplett! an das Studio in dem wir aufgenommen haben. Also an den Besietzer des Studios! ich habe als Engineer keine Pfennig haben wollen!
 
Hallo Whiskey,

tja, im rechtlichen Sinne ist ein Vertrag entstanden, auch wenn du kein Geld gesehen hast. Problem wird sein überhaupt irgendetwas einzuklagen. Finde ich persönlich immer den falschen Weg. Natürlich kannst du jetzt "fies" sein und die Aufnahmen löschen, so nach dem Motto " Sorry der PC ist mir abgestürzt", aber kann es das sein? Wenn die Band die aufgenommenen Songs selber geschrieben haben, ist das erstmal IHR geistiges Eigentum (lt. [g=119]GEMA[/g])! Also dies für deine SAE-Arbeiten zu verwenden, da bin ich sehr kritisch!
Grundsätzlich gehören der Band die Aufnahmen. Allerdings würde ich versuchen mit Ihnen zu reden und die Situation zu klären. Wenn das fehlschlägt wäre es nur fair, wenn du dein "Angebot" beibehälst und ihnen, wenn auch mit Groll im Bauch, die Aufnahmen aushändigst.
Leider ist das mit dem Respekt vor der Arbeit von anderen immer so eine Sache. Es ist eine Geschichte, die man von beiden Seiten sehen muß. Die Band möchte Ihre Aufnahmen haben, du hast das aber "zurückgeschraubt", aus verständlichen Gründen und die haben sich jetzt jemanden anderes gesucht, weil sie natürlich Ihre Aufnahmen fertig haben wollen.
Von der menschlichen Seite würde ich sagen, wenn du denen von vorne rein klar gemacht hast, daß du in deiner Ausbildung festhängst, wußten die worauf sie sich einlassen. Aber grundsätzlich lt [g=119]GEMA[/g] gehören der Band die Aufnahmen. Ich würde es zähneknirschend als "schlechte Erfahrung" verbuchen und die Aufnahmen rausrücken. Damit versaust du dir nicht deinen Ruf.
Eine andere Möglichkeit ist es die Band zu fragen, ob die diese Aufnahmen in deiner Ausbildung verwenden darfst - natürlich schriftlich-. Die Band bekommt ihre Tapes und du hast Material. Und dafür stellt keiner mehr Ansprüche an den anderen.

Es gibt einige Möglichkeiten das zu lösen. Wichtig ist nur, daß Ihr einen Schritt aufeinander zumacht und das beide Seiten zufrieden mit der Lösung sind.

Gruß
Hammond
 
Hi!

Echt böde Situation.
Nochmal rechtliches zusammengefasst:

Die Aufnahmen der Band sind ihr geistiges Eigentum, dagegen ist nichts zu machen.

Du könntest allerdings die Herausgabe der Aufnahmen verweigern, da Du noch kein Geld für die geleistete Arbeit gesehen hast.
Blöd ist hier nur die Beweissituation, da die komplette Band natürlich sagt, dass Du das Projekt unendgeldlich behandeln wolltest und damit haben sie ja leider recht... :(

Ich würde Dir auch empfehlen, Dich mit der Band zu einigen und vielleicht einen zeitnahen Mixtermin zu finden.
Rechtlich gesehen würde ich an Deiner Stelle keine Schritte tun, da sieht es für Dich eher mau aus.
Sorry.

Grüße

Markus
 
Nochmal rechtliches zusammengefasst:

Die Aufnahmen der Band sind ihr geistiges Eigentum, dagegen ist nichts zu machen.

Du könntest allerdings die Herausgabe der Aufnahmen verweigern, da Du noch kein Geld für die geleistete Arbeit gesehen hast.

langsam, langsam: die rechte an den kompositionen (songs) liegen zwar bei der band (vergütung durch [g=119]GEMA[/g] und dieses zeugs), aber die rechte an einer aufnahme liegen erstmal beim tontechniker! (vergütung durch GVL) - im fachjargon hast du mit deiner arbeit ein leistungsschutzrecht erworben. also eine leistung, auf grundlage eines bestehenden werkes vollbracht.

entscheidend ist erstmal nicht, ob dabei geld geflossen ist, - sondern, was vereinbart wurde!

wenn in beiderseitigem einverständnis vereinbart wurde, dass die aufnahmen nach dem aufnehmen der band uneingeschränkt zu verfügung stehen (mündlich oder schriftlich ist egal), musst du die aufnahmen selbstverständlich zur verfügung stellen.

...wenn das nicht so ganz geklärt wurde, gibt es das klassische 'problem' :D *g* (also nicht generell lösbar)

wenn aber, so wie du sagst, besprochen wurde, dass nur du mit den aufnahmen weiterarbeiten darfst/willst, musst du sie theoretisch nicht rausgeben. - ...die aufnahmen in diesem rahmen einzuklagen halte ich allerdings für blödsinnig. selbst, wenn du das recht dazu hättest. in diesem fall solltest du unter "E", wie "erfahrung" abspeichern und dich so wenig wie möglich ärgern. (sobald die band mit deinen aufnahmen (viel!) geld verdient, und du die aufnahmen für einen hungerlohn gemacht hat, sieht die sache glücklicher weise nach dem neu gestalteten urheberrecht anders aus. - egal, was vereinbart wurde.) - "angemessene finanzielle beteiligung am überdimensionalen erfolg eines werkes" etc. - auch nachträglich einklagbar.

- - - - - -

in diesem fall, (wo die band mit den aufnahmen wahrscheinlich kein geld verdienen wird), hast du zwar nichts davon, die aufnahmen rauszugeben. - ...du hast aber auch keinen nutzen davon, sie zu behalten. - also was soll's. - die jungs sind (wahrscheinlich) auch nur eine 'arme' band, die froh sind, dass sie ein paar aufnahmen bekommen haben.

die sollen sich mal zusammenreissen und dir etwas 'respekt' entgegenbringen! und du solltest (meiner meinung nach) einer ziemlich 'machtlosen' band nicht 'ihre' aufnahmen verweigern, mit denen du eh nicht viel anfangen kannst. (ausser nochmal neu mixen... aber wozu...)
- - - - - - -

egal was passiert: du hast in deutschland nach dem urheberrecht immer das recht, im zusammenhang mit der aufnahme namentlich genannt zu werden. dieses recht kannst du nicht verkaufen. maximal drauf verzichten. - und ich vermute, dass das auch für das von dir erbrachte leistungsschutzrecht gilt.

- - - - - - -

in diesem fall: mit der band sprechen. denen notfalls auch mal (verbal!) auf die fresse hauen und die sache vernünftig unter menschen klären.
 
@nils: guter Beitrag! Ich wollte schon die ganze Zeit genau das schreiben, hab aber nicht die Zeit gefunden.

LG

CJ

PS: Dieser Fall unterstreicht nochmal die Wichtigkeít schriftlicher Verträge, auch wenn kein Geld fließt...
 
Hi! Ja, das sind gute Antworten! Eigentlich wollte ich nur die himmelhochjauichzende Ungerecjtigkeit posten und eure Meineung dazu hören. Der Band was schelchtes antuen wollte ich NIE! Würde niemals Daten einbehalten, ist halt einfach ein schlechtes Gefühl, nachdem alles, aber auch wirklich ALLES vpn mir eingeleitet wurde..

naja, danke und bis denn
 
Hallo...

Anderer Ansatz: gib denen ihre Aufnahmen und lasse ruhig mal diesen Logic-Typen mixen... Und sobald Du die Zeit findest, mach selbst nochmal einen Mix, der das Haus rockt. Dann bekommen die Kids ihren Mix erstmal schneller und sehen dann später, dass es sich lohnt, sowas von Leuten machen zu lassen, die sich auskennen und die auch ausgestattet sind. Aber vorher bitte so absprechen ;)

Greez..............N!
 

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