Wer blickt beim Urheberrecht noch durch?

[Ethersis]

Leute, könnt Ihr nicht halbwegs freundlich sein,

Das ist in der Tat ein Tipp der Allgemeingültigkeit hat. Nicht nur gegenüber Leuten die neu sind.

 

[lebasti]

Leute, könnt Ihr nicht halbwegs freundlich sein, zu jemandem, der sich gerade erst angemeldet hat?

Immer dieses Von Oben Herab Reden, als ob jeder alles wissen müsste..

Find ich auch! Wir wollen doch hier kein Monokultur der alten, weissen, privilegierten Männer - oder? Sonst stirbt diese Forum nämlich genau den gleichen langsamen Tod wie ebenjene

 

[muffy]

MAUL!

 

[Chribu]

Das stimmt so nicht. Man muss zur Urteilsbildung trotzdem reinhören. Je mehr angeboten wird, jemehr Zeit wird verwendet um durchzuhören. Es ist ein Zumüllen. Wie aber auch in anderen Bereichen. Autos....sehen alle gleich aus und es gibt zu viele. Was aber noch dazu kommt, ist das Gebaren der Musikindustrie. Die schaukeln alles hoch was ihnen genehm ist. Und da braucht keiner sagen, naja das ist eben so. Nein ist es nicht. Es ist manipuliert und damit unfair bis kriminell. Man kann doch zusehen wie die Plattformen die Dinge beeinflussen. Somit haben wir auch eine Antwort was das Kriterium des "Erfolges" ist, die Brieftasche.

"Früher" hat man aber sehr viel mehr Zeit dafür aufwenden müssen, um im Radio oder in Plattenläden Stücke zu finden, die nicht Mainstream waren. Und semiprofessionelle Musiker waren schon mal gar nicht vertreten. Im Plattenladen war zudem die Auswahl (und Geduld der Verkäufer) begrenzt und im Radio musste man die Stücke immer bis zum Ende hören, bevor ein neues kam.

Und heute, im Internet, "skipt" man sich durch Playlisten im Sekundentakt und bekommt auch Musiker zu hören, die früher kein einziges Label unter Vertrag genommen hätte (was wiederum Voraussetzung war, um im Radio gespielt zu werden oder eine Platte pressen zu können). Mehr Angebot heißt jedenfalls nicht nur mehr Müll, sondern auch mehr gute Musik. Die Waage ist immer im Gleichgewicht, denn was auf der einen Seite dazu kommt, kommt ebenso auch auf der anderen Seite dazu.

Und btw.: Gute Musik und gut abgemischte Musik sind zwei verschieden Paar Schuhe. Früher hat man oft mittelmäßige Musik hören müssen, weil die "Profis" selbst minder begabte "Künstler" aus ihren Netzwerken groß machen wollten und dafür tief in die Trickkiste gegriffen haben. Daran hat sich bis heute nichts geändert, außer dass diese Netzwerke mittlerweile extrem politisch usurpiert wurden. Von der Seite kommt also auch immer mehr Scheiße! Umso wichtiger ist deshalb das Internet für die "Demokratisierung" der Musik. Das schmeckt den alten und neuen hegemonialen Seilschaften natürlich ganz und gar nicht ... und da geht es eben nicht nur um Geld und vermeintliche (vorgeschobene) Urheberrechte, sondern auch um Macht und Kontrolle!

 

[Gelöschtes Mitglied 91366]

Wir wollen doch hier kein Monokultur der alten, weissen, privilegierten Männer

Wenns alt wird, wäre blöd, aber was hast du gehen weiss und privilegiert? Lieber das als das Gegenteil ...

 

[Entone]

fahr mal runter mit deiner künstlichen Empörung.

 

[lebasti]

Wenns alt wird, wäre blöd, aber was hast du gehen weiss und privilegiert? Lieber das als das Gegenteil ...

Naja - Monokultur ist immer doof. Fände es schon nicht verkehrt, wenn wir ein bisschen mehr Diversität und weniger Schwanz-auf-den-Tisch-Kultur hier hätten

 

[Gelöschtes Mitglied 91366]

Naja - Monokultur ist immer doof. Fände es schon nicht verkehrt, wenn wir ein bisschen mehr Diversität und weniger Schwanz-auf-den-Tisch-Kultur hier hätten

Und das legitimiert dann Rassismus?
Was kann der alte weisse dafür, dass die *innen langeweile haben?

So'n Scheiss gehört weder ins Forum, noch in die Gesellschaft!

 

[Graham]

Klingt 1 wenig Off Topic, @lebasti

 

[lebasti]

Und das legitimiert dann Rassismus?
Was kann der alte weisse dafür, dass die *innen langeweile haben?

So'n Scheiss gehört weder ins Forum, noch in die Gesellschaft!

Ich will ja keinen ausschliessen - nur eben mehr Leute ein .

Klingt 1 wenig Off Topic, @lebasti

Stimmt, sorry. Forget about it.

 

[Chribu]

Find ich auch! Wir wollen doch hier kein Monokultur der alten, weissen, privilegierten Männer - oder?

Nur weil jemand weiß und männlich ist, ist er nicht privilegiert. Dieses Narrativ ist ohnehin nur marxistisch ideologische Kackscheisse! Denn 99% aller Männer sind genau so wenig privilegiert wie Frauen oder Nichtweiße. Die Segregatationsline verläuft jedenfalls nicht vertikal zwischen den Geschlechtern und Hautfarben, sondern horizontal abhängig vom (erwerbslosen) Einkommen und Vermögen. Wohlhabende Frauen haben jedenfalls erheblich mehr Privilegien als der durchschnittliche Mann (im Sozialleben sowieso) - und auf wohlhabende Farbige trifft das ebenso zu. Und btw.: niemand hat in der Gesellschaft einen niedrigeren sozialen Status als ein arbeitsloser oder armer Mann! Und Diskriminierung ist in der "westlichen Gesellschaft der neuen Werte" abhängig vom sozioökonomischen Status (vor allem bei Männern!) - und von so gut wie nichts anderem!

Ansonsten empfehle ich mal das Buch "Mythos Männermacht" von Warren Farell.

Naja - Monokultur ist immer doof. Fände es schon nicht verkehrt, wenn wir ein bisschen mehr Diversität und weniger Schwanz-auf-den-Tisch-Kultur hier hätten

Ich sehe hier keine "Schwänze auf dem Tisch", aber eine Menge arroganter und überhebliche Arschlöcher, die außer ihrer eigenen keinen andere Meinung gelten lassen können und ihre narzisstische Verachtung für Andere kaum zurückhalten. Und solche gibt es unter den Frauen auch, das wird verbal nur indirekter verpackt bzw. hinter passiv-aggressivem Verhalten versteckt. Guck mal in entsprechende Foren, wie dort unter Frauen gemobbt wird. Diese Art von Verhalten hat kein Geschlecht, es drückt sich nur unterschiedlich aus.

Und von "Monokultur" kann man in diesem Forum übrigens schon mal gar nicht sprechen, wir sind hier nämlich weder alle gleich noch haben wir alle den gleichen (kulturellen oder Bildungs-) Hintergrund - und wir sind auch nicht alle gleicher Herkunft. Dass wir hier aber alle gleich gemacht und einer angeblichen homogenen Gruppe zugeordnet werden, nur weil wir "Schwänze" haben, ist übrigens nichts anderes als SEXISMUS - und zwar ein ganz typisch männerfeindlicher Sexismus! Und das finde ich schon lange nicht mehr lustig!

 

[notebynote]

Nur weil jemand weiß und männlich ist, ist er nicht privilegiert. Dieses Narrativ ist ohnehin nur marxistisch ideologische Kackscheisse! Denn 99% aller Männer sind genau so wenig privilegiert wie Frauen oder Nichtweiße. Die Segregatationsline verläuft jedenfalls nicht vertikal zwischen den Geschlechtern und Hautfarben, sondern horizontal abhängig vom (erwerbslosen) Einkommen und Vermögen. Wohlhabende Frauen haben jedenfalls erheblich mehr Privilegien als der durchschnittliche Mann (im Sozialleben sowieso) - und auf wohlhabende Farbige trifft das ebenso zu. Und btw.: niemand hat in der Gesellschaft einen niedrigeren sozialen Status als ein arbeitsloser oder armer Mann! Und Diskriminierung ist in der "westlichen Gesellschaft der neuen Werte" abhängig vom sozioökonomischen Status (vor allem bei Männern!) - und von so gut wie nichts anderem!

Ansonsten empfehle ich mal das Buch "Mythos Männermacht" von Warren Farell.


Ich sehe hier keine "Schwänze auf dem Tisch", aber eine Menge arroganter und überhebliche Arschlöcher, die außer ihrer eigenen keinen andere Meinung gelten lassen können und ihre narzisstische Verachtung für Andere kaum zurückhalten. Und solche gibt es unter den Frauen auch, das wird verbal nur indirekter verpackt bzw. hinter passiv-aggressivem Verhalten versteckt. Guck mal in entsprechende Foren, wie dort unter Frauen gemobbt wird. Diese Art von Verhalten hat kein Geschlecht, es drückt sich nur unterschiedlich aus.

Und von "Monokultur" kann man in diesem Forum übrigens schon mal gar nicht sprechen, wir sind hier nämlich weder alle gleich noch haben wir alle den gleichen (kulturellen oder Bildungs-) Hintergrund - und wir sind auch nicht alle gleicher Herkunft. Dass wir hier aber alle gleich gemacht und einer angeblichen homogenen Gruppe zugeordnet werden, nur weil wir "Schwänze" haben, ist übrigens nichts anderes als SEXISMUS - und zwar ein ganz typisch männerfeindlicher Sexismus! Und das finde ich schon lange nicht mehr lustig!

Mach Dich mal locker. Wir sind hier MusikerInnen mit eigenen Standpunkten und gut ist. Witze müssen nicht jedem gefallen.

 

[Graham]

"Diversität" = unterschiedliches Aussehen, einheitliche Ansichten

 

[TedStriker]

Nochmal was zu den Kosten: In den meisten Fällen ist ja nicht der Schadenersatz das Problem. Der richtet sich (meines Wissens) nach dem Verkehrswert und den verkauften Stückzahlen. Die dürften für die meisten hier eher vernachlässigbar sein.
Das Problem sind die Anwaltskosten. Ist man schuldig, was bei Urherberrechtsverletzungen unbestreitbar ist, muss man auch den Anwalt der Gegenseite zahlen plus den eigenen. Das summiert sich ruckzuck zu größeren Beträgen.

 

[Ethersis]

Wenn zum eigentlichen Thema nichts mehr gesagt wird kann man ja hier zumachen.
Fazit ist:
Das einbringen von fremden urheberrechtlich geschütztem Material in den eigenen Track war schon immer illegal und kann im schlimmsten Falle teuer werden. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, wie dieser Bericht zeigt. Vielleicht bringt dies @Daspaga ja weiter:

"Sampling" ist in zwei Konstellationen rechtlich erlaubt. Einmal wenn das alte Audiofragment im neuen Musikstück in geänderter Form vorkommt und beim Hören nicht wiederzuerkennen ist. Dann - so die Richter - sei das neue Stück keine Vervielfältigung des alten. Und der Sampler muss nicht um Erlaubnis fragen.

Bleibt die Herkunft des "Tonschnipsels" hingegen im neuen Musikstück weiterhin erkennbar - das ist Konstellation zwei -, kann die Übernahme als Zitat erlaubt sein. Auch dann braucht der Sampler nicht um Erlaubnis zu fragen. Voraussetzung ist dabei aber, dass sich das neue Stück geistig oder musikalisch mit dem alten auseinandersetzt. Wer sampelt, muss also mit dem Original interagieren.

Quelle : https://www.tagesschau.de/inland/bgh-urheberrecht-101.html

 

[muffy]

Nochmal was zu den Kosten: In den meisten Fällen ist ja nicht der Schadenersatz das Problem. Der richtet sich (meines Wissens) nach dem Verkehrswert und den verkauften Stückzahlen. Die dürften für die meisten hier eher vernachlässigbar sein.
Das Problem sind die Anwaltskosten. Ist man schuldig, was bei Urherberrechtsverletzungen unbestreitbar ist, muss man auch den Anwalt der Gegenseite zahlen plus den eigenen. Das summiert sich ruckzuck zu größeren Beträgen.

Das mit den Anwaltskosten hatte ich ja weiter oben ausgiebig ausgeführt. Ja, bei einer (berechtigten) Abmahnung muss man die gegnerischen Anwaltskosten erstatten und - soweit man einen engagiert - den eigenen bezahlen.

Die Höhe dieser Kosten hängt vom sog. "Gegenstandswert" ab. Dieser ist im Gegensatz zum Streitwert bei Zahlungsklagen keine exakte Summe, sondern ein Stück weit die Gesamtwürdigung von in Rede stehenden Schadensersatzansprüchen und dem Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch.

Wie gesagt beträgt der Gegenstandswert bei einer ersten, nicht gewerblichen Abmahnung wegen Urheberrechtsverstoß 1.000 EUR. Die erstattbaren Anwaltskosten betragen ca. 146,00 EUR netto.

Im Falle von gewerblich bzw. ab der zweiten Abmahnung durch den gleichen Rechteinhaber steigen die Gegenstandswerte aber schnell auf 10 TEUR und mehr. Da sind wir schon bei 850 EUR netto und aufwärts, alleine für den Gegenanwalt.


Für die Bemessung des Schadensersatzes gibt es den sogenannten Lizenzschaden bzw. Lizenz-Analogie. Es wird berechnet bzw. hochgerechnet, was der Rechteinhaber vom Verletzer bei einer ordnungsgemäßen Lizenzierung des Werkes erhalten hätte.

Bei Fotos kann man dazu als Ausgangsbasis etwaige Lizenztabellen der Stockfoto Anbieter nehmen oder die MFM-Tabelle (Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing).

Der BGH hat entschieden, dass 200 EUR für einen Song ok sind, der im Wege des Filesharing verbreitet worden ist, d.h. 2k für ein Album sind nicht komplett unrealistisch.


Daher - nicht sofort zahlen, anwaltlich prüfen lassen und aber auf jeden Fall reagieren, wenn man den Erlass einer einstweiligen Verfügung vermeiden will.

 

[roskiewicz]

"Früher" hat man aber sehr viel mehr Zeit dafür aufwenden müssen, um im Radio oder in Plattenläden Stücke zu finden, die nicht Mainstream waren. Und semiprofessionelle Musiker waren schon mal gar nicht vertreten. Im Plattenladen war zudem die Auswahl (und Geduld der Verkäufer) begrenzt und im Radio musste man die Stücke immer bis zum Ende hören, bevor ein neues kam.

Und heute, im Internet, "skipt" man sich durch Playlisten im Sekundentakt und bekommt auch Musiker zu hören, die früher kein einziges Label unter Vertrag genommen hätte (was wiederum Voraussetzung war, um im Radio gespielt zu werden oder eine Platte pressen zu können). Mehr Angebot heißt jedenfalls nicht nur mehr Müll, sondern auch mehr gute Musik. Die Waage ist immer im Gleichgewicht, denn was auf der einen Seite dazu kommt, kommt ebenso auch auf der anderen Seite dazu.

Und btw.: Gute Musik und gut abgemischte Musik sind zwei verschieden Paar Schuhe. Früher hat man oft mittelmäßige Musik hören müssen, weil die "Profis" selbst minder begabte "Künstler" aus ihren Netzwerken groß machen wollten und dafür tief in die Trickkiste gegriffen haben. Daran hat sich bis heute nichts geändert, außer dass diese Netzwerke mittlerweile extrem politisch usurpiert wurden. Von der Seite kommt also auch immer mehr Scheiße! Umso wichtiger ist deshalb das Internet für die "Demokratisierung" der Musik. Das schmeckt den alten und neuen hegemonialen Seilschaften natürlich ganz und gar nicht ... und da geht es eben nicht nur um Geld und vermeintliche (vorgeschobene) Urheberrechte, sondern auch um Macht und Kontrolle!

So in der Art meinte ich das. Ich weiss sehr genau was du meinst.

 

[Soundloch]

Ich nutze sehr selten Samples, aber wie kann ich denn z.B. den Nachweis liefern, wenn die Firma, von denen ich die Samples hatte, pleite ist und nach zig-Jahren kommen irgendwelche Deppen und wollen Lizenzkohle von mir?

Interessante Frage, auf die noch keine Antwort kam.
Wer weiß mehr?

Und wie ist das mit "Free Use"-Videomaterial auf YouTube zum Download per ClipGrab? Wie bringt man da Jahre später den Nachweis, dass der CGI-Greenscreen-Grashüpfer oder -Asteroid mal "Free Use" war, nun aber vom Urheber "angeklagt" wird? Natürlich ist das so ein "was wäre wenn Szenario", dennoch nicht gar nicht mal so paranoid, sondern interessant.

 

[muffy]

Kurze Antwort: im Zweifel gar nicht.

Und - das schöne / doofe ist: es ist sogar egal, weil man immer mindestes als sogen. Störer haftet, wenn man "inkriminiertes" Material öffentlich zugänglich macht. Es ist faktisch eine Art Garantiehaftung. Sehr speziell im dt. Recht.

 

[Soundloch]

Danke für die Antwort, doch ganz kapiert habe ich sie nicht.
Wenn jetzt Musiker XY für sein Video eine Free-Use-Flammenwerfer-Animation per Download aus YouTube nutzt, das Video millionenfach durch die Decke geht, der Urheber des Flammenwerfers nun auf die Idee kommt, dass sein Flammenwerfer doch mehr Wert ist als nur "free", was kann dem Musiker so alles blühen?