Wer arbeitet noch mit Worksstations?

  • Ersteller synthpark
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XP80 hab ich auch noch am Start.. und nen Ensoniq VFX-SD... der hat auch ne super Tastatur. Dazu noch nen Korg Kronos & TR61 und nen Yamaha MoxF. Sind auch alle noch aktiv im Einsatz beim Songwriting.

Ich mag vor allem die Kombination der Workstation-Sounds mit den VSTi-Sounds.

Fantom ist auch nen super Teil :)
 
Jut, was dem Einen "echt" ist, ist´s dem anderen vielleicht eher nicht. Wie gesagt, spielen tun sich die meisten Workstations ja auch ganz formidabel. Allein, wenn´s nur um die Unmittelbarkeit des musikalischen Ausdrucks geht muss es imo nicht gleich ne Workstation sein. Ich sehe da für mich, gerade in Ermangelung an jeglichen Liveeinsätzen, etc., halt null Vorteil. Aber ich bin sicher auch keine Referenz. @Nachtschicht macht wohl noch was mit Workstations, vielleicht gibt der ja noch seinen Senf dazu ab.


workstations sind halt live praktische arbeitstiere. mich hat der ewige stillstand in dem segment ohne ende angenervt, noch heute findet man in manchen workstations unzulänglichkeiten oder menüführungs-supergaus (looking at you, yamaha) die noch aus den frühen neunzigern stammen.

die kronosse die wir live benutzen finde ich aber jetzt wirklich gut. endlich hat sich mal jemand getraut, intern auf rechner-innereien zu setzen. und prompt gibts n pluginsystem, gefühlte 17 syntheseformen, sampling mit diskstreaming etc pp. - geht doch.

windows touch tablet ist aber auch was feines. wir haben ja lange jahre einfach nur mit cubase als livehost gearbeitet und das war auch klasse.

und richtig schön bequem ist, wenn man einfach beides nimmt. beim kronos gibts ja auch schön platz auf der oberfläche, um da hübsch ein microsoft surface hinzulegen :) hinten in den USBport vom kronos, der dann als asiokarte fungiert, feddich. so lässt sichs arbeiten :)

Ja ich hab Dich mal irgendwo in einem Video gesehen mit nem Kronos und ne kleine Demo von Dir ;)

Also ist der Kronos wirklich so eine Traummaschine? Mich schreckt das PC basierte OS eher ab, nicht mal wegen der Ladezeiten. Aber ich würde mir sowas eher kaufen, um eben KEINEN PC zu haben, sondern dedizierte Chips, die unter allen Umständen den Sound erzeugen. Im Idealfall hauen die fast samplegenau 128 Voices raus, ohne im Timing zu stottern, und auch wenn Stimmen geklaut werden müssen, da geht nämlich der Spass erst los. :)

Klassisch gesehen gibt es 16 Parts. Probleme beginnen generell im Mulitmodus. Wie schnell geht das Teil in die Knie, wenn man ein paar parallele Polysix instantiiert? Jemand hier sagte, das Timing sei ab V3 nicht mehr erste Sahne.

Irgendwie meint und meinte es nie ein Hersteller richtig ernst mit ner WS, wenns um Arrangment geht. Wo sind die 4 Midi Out Ports wie bei einer MPC? Und wie klingt der Sound, wenn man 3 Oktaven hochtransponiert und ganz oben spielt?

Ich finde, das Problem sind nicht veraltete Konzepte, sondern daß so eine Maschine ohne Bugs einfach nur die Spec richtig erfüllt. Also timingfest bei voller Ausnutzung aller Stimmen, synchron zur DAW ohne Random Offset (zB MPC 4000: immer ein anderer Offset zur Midiclock, mit jedem Start anders), high-endig Samples transponieren wie NI Kontakt mit High Quality Modus, ohne Aliasing. Da hilft imho kein PC Ansatz. Gestern hab ich den FA doch noch timingmäßig in die Knie gezwungen, mit 8 Parts, also gerademal 50% Ausnutzung der Multitimbralität, da fuhrwerkt auch son oller Prozessor.

Was nicht heißt, dass man mit den Kisten nicht auch so wunderbar Musik machen kann.

Also ich brauche keinen hübschen Screen, der lenkt nur ab, macht die Musik schöner, als sie ist. Wenn ich mir angucke, daß bei einem Pianoporgramm gleich so ein Bild von einem Flügel dargestellt wird, denke ich: wozu denn das jetzt bitte? Hilfe, weg damit!! :D Dann lieber spartanisch.

sorry, diese post hab ich wohl damals übersehen, wollte die fragen nicht ignorieren. der reihe nach:

- traummaschinen sinds alles nicht. dafür ist die aufgabenstellung auch einfach zu komplex, ne workstation ist notgedrungen immer kompromissbehaftet. aber der kronos ist für mein empfinden auf jeden fall im moment das beste rundum-sorglos-paket, mit dem du jeden sound der welt irgendwie gebaut bekommst.

- samplegenaues timing kann man mit MIDI halt vergessen. serielles protokoll mit einer geschwindigkeit, die man anfang der 80er sicherlich mal beeindruckend fand, aber samplegenau wird MIDI in unserem leben nimmer ;-) wie das interne timing bei hoher voice-auslastung ist kann ich dir nicht wirklich sagen, da ich das gerät nur live benutze. aber sagen wir so - auch bei breithändig gespielten layer-patches ist mir jetzt noch keine nennenswerte verschleppung in dem umfang aufgefallen, wie es früher leider vollkommen üblich war. was jetzt natürlich aber auch nicht die höchstliegende messlatte aller zeiten ist ;-)

- wie der sound klingt wenn man 3 oktaven hochtransponiert, kommt 100% auf die quelle an. wenns ein schickes multisample ist oder von ner synthese-engine kommt: so smooth, wie man das gerne hätte. wenns irgendein singlesample ist: so kauzig, wie man es von einem single sample eben erwartet ;-) insofern eigentlich gut so, denn manchmal will man das ja auch, und hier kann man sichs aussuchen.

- grafiken auf dem screen sind relativ spartanisch gesäht und sind eigentlich durchaus ganz praktisch, weil man dann immer direkt sieht, welche engine gerade am werkeln ist. also, das ist bei roland z.b. deutlich übertriebener alles ;-) das kronos-interface ist jenseits dieser einen grafisch minimal aufgehübschten seite so funktional und nüchtern (böse zungen würden sagen: karg) wie mans bei den korg-workstations schon immer gewohnt ist.

schön wäre in der zukunft ein kapazitiver touchscreen. resistive touchscreens sind im smartphone-zeitalter schon bisschen weird. aber ne grosse sache isses jetzt auch nicht.

ich denke, die zukunft der workstation liegt im bereich des live-arbeitspferdes. da ist der kronos auf jeden fall gut am start :)
 
- samplegenaues timing kann man mit MIDI halt vergessen. serielles protokoll mit einer geschwindigkeit, die man anfang der 80er sicherlich mal beeindruckend fand, aber samplegenau wird MIDI in unserem leben nimmer ;-) wie das interne timing bei hoher voice-auslastung ist kann ich dir nicht wirklich sagen, da ich das gerät nur live benutze. aber sagen wir so - auch bei breithändig gespielten layer-patches ist mir jetzt noch keine nennenswerte verschleppung in dem umfang aufgefallen, wie es früher leider vollkommen üblich war. was jetzt natürlich aber auch nicht die höchstliegende messlatte aller zeiten ist ;-)

Ja ich hab den Kronos 61 im Laden mal angespielt. Ich fand die Verarbeitung ein wenig grenzwertig, das Klavier klang gut. Der Joystick sah so fragil aus, als ob er bei der erstbesten Gelegenheit abbrechen könnte. Leider hat die Qualität bei Hardware generell gelitten. Das mit dem samplegenauen Arbeiten muss man natürlich nicht ganz wörtlich nehmen, aber wenn der interne Sequencer agiert, sollte das Timing zumindest deutlich besser sein als extern über Midi getriggert. Aber mittlerweile interessiere ich mich mehr für den alten Fantom X, hab ich auch hier. Der hat ein eigenständiges Betriebssystem und einen dedizierten Soundchip. So Dinge, die ich bei manch anderen Geräten vermisse. Den Fantom kann man wie einen Synth betreiben. Pro Patch sinds dann bis zu vier Tones. Da kommen schon sehr originelle Sounds raus, wenn man sich ein wenig anstrengt. ich finde, Roland sollte mal wieder was für den Profimarkt entwicklen und den Fantom in neuem Gewand wieder aufleben lassen, aber bitte nicht wie bei den FAs mit Smartphone Prozessor, sondern so wie damals eben, dedizierte Hardware, gleiche Bedienung, geringe Ladezeiten. Memory ist billiger geworden, da muss einiges drin sein... Danke für die Infos :).
 
Zuletzt bearbeitet:
ch mag vor allem die Kombination der Workstation-Sounds mit den VSTi-Sounds.

Fantom ist auch nen super Teil :)

Das ist für Produzenten auch die beste Methode, wie ich finde, und es selber auch praktiziere.
Kombination von Arrangerkeyboard, Workstation und eine schnittige DAW dazu mit Modernen VSTI.
 
Passt vielleicht nicht 100%-ig zum Thema, weil um eine andere Art von Workstation geht..
Für meinen Job als Chorleiter gibt es ein ganz eng eingegrenztes Gebiet, in dem mein Tyros unschlagbar ist.

Die Klangqualität hinkt deutlich hinterher, egal ob ich (in meinem Fall) einen 10 Jahre alten Tyros 2 nutze, oder ob ich den neuesten Genos kaufen würde.
Der alte Tyros hat genau die Bedienelemente im direkten Zugriff, die ich für meinen Job brauche. Tap-Tempo verändert während dem Abspielen eines Midifiles das Tempo - und zwar so, dass Temposchwankungen (die ich immer in den Files habe) mit runtergerechnet werden. Ideal zum üben.
Transpositionsbutton um die Tonhöhen nach und nach zu steigern. (Bei Songs werden die Rhythmusspuren automatisch aussen vor gelassen)
In Echtzeit bis zu 4 Marker setzen und Loop aktivieren ("Jetzt mal nur den Refrain bitte").
2 Tastendrücke, um eine Spur stumm zu schalten (i.d.r. die Guide-Spur)
Notendarstellung mit Text auf einen Knopfdruck.
Ohne diese Features würde ich nie drei Songs in einer Stunde proben können.

Dazu kommen (live) zusätzliche Mikrofon- und Line-Eingänge. Wenn bei einem Chorauftritt zusätzlich ein Sprachmikrofon oder Line-Einspielungen gebraucht werden, kann ich das Mischpult immer noch daheim lassen.
Und das alles so abgespeichert, dass ich mit einem Knopfdruck ein komplett neues Setup (Sound/Song/Tempo/Transposition/Stummgeschaltete Spuren/Mikrofoneinstellungen usw.) abrufbar habe.

Aber das sind alles (live-) Performance-Parameter.

Wenn's schnell geh'n muss nehme ich auch mal ein Songgerüst mit Begleitautomatik auf. Einzelne Spuren dazu spielen geht auch noch. (Wenn man's fehlerfrei hinkriegt)
In diesem Rahmen ist Kreativität durchaus möglich.
Aber bevor ich auch nur eine Viertelnote in der Eventliste des Tyros lösche, speichere ich das Ding auf einem USB-Stick und mach' das in Logic.
Dafür müsste man imho extrem leidensfähig sein.
Also wenn ich eine Workstation sehe, die für den Edit-Prozess nur eine Eventliste anbietet, ist es für mich mit der Kreativität vorbei.
Und schon alleine beim speichern krieg' ich einen Hals.
Buchstaben über Drehrad oder Ziffernblock eingeben - irgendwelches Button-Kreuz-und-quer-Gedrücke, weil man angeblich eine Einstellung überschreibt ...

Aber es hat seinen (guten) Grund, warum ich die Kiste zu jeder Probe mit schleppe und auf klangliche Qualität verzichte.
 
Also ich bin ursprünglich Orgel- und Keyboardspieler, war als Alleinunterhalter auch aktiv bzw. im Duo und mag daher diese Entertainer-Keyboards. Hatte auch schon früher ein Korg M50, aber dann auch die Entertainer-Kisten mit 76 Tasten wie das Pa2X Pro, Pa3X Pro, kurzer Test mit Tyros 5 (ging für mich nicht) und habe jetzt wieder ein Korg Pa4X Musikant (76 Tasten). Die Teile sind für mich als Ideengeber mit sehr guten Begleitarrangements ideal und auch um eben alleine Musik zu machen. Sind zwar nicht gerade günstig, dafür ist aber alles an Bord. Brauche dafür keine Band (ist ja auch keine vorhanden). Die heutigen Klänge in diesen Kisten können durchaus mit so manchen hochwertigen VSTi-Sounds mithalten - ergänzen sich super. Und wie wir alle wissen hören sowieso nur die wenigstens die aller letzten Nuancen eines Klanges raus, von daher mache ich mir da keine Gedanken.

Ich habe meine Entertainer-Workstation in Verbindung mit Cubase am Start (auch als 76er Masterkeyboard mit sehr guter Tastatur) und bin voll zufrieden. Kann die Klänge/Sounds direkt in Cubase über Patchnames aufrufen - super Workflow. Best of both worlds sozusagen.
 
Roland sollte mal wieder was für den Profimarkt entwicklen und den Fantom in neuem Gewand wieder aufleben lassen, aber bitte nicht wie bei den FAs mit Smartphone Prozessor, sondern so wie damals eben, dedizierte Hardware, gleiche Bedienung, geringe Ladezeiten. Memory ist billiger geworden, da muss einiges drin sein... Danke für die Infos :).

Der Thread ist ja jetzt auch schon ein paar Jährchen alt. Trotzdem interessiert mich mal ob du deinen Fantom X immer noch hast und was du von der aktuellen Fantom Serie hälst? Wäre das so deine traum Workstation?

Macht so ein Teil 2022 für Studio only überhaupt noch Sinn? Ich finde die Tastatur im Fantom 8 ist die beste die mir bis jetzt unter die Finger gekommen ist.
 
Der Thread ist ja jetzt auch schon ein paar Jährchen alt. Trotzdem interessiert mich mal ob du deinen Fantom X immer noch hast und was du von der aktuellen Fantom Serie hälst? Wäre das so deine traum Workstation?

Macht so ein Teil 2022 für Studio only überhaupt noch Sinn? Ich finde die Tastatur im Fantom 8 ist die beste die mir bis jetzt unter die Finger gekommen ist.

Ich mach aus Zeitgründen seit Monaten vorrübergehend keine Musik mehr. Meinen X7 hab ich noch.
Der X7 hat paar Probleme wie einige Tasten, die manchmal dazu neigen, unzuverlässig zu arbeiten, gehen aber trotzdem.
Die Pads kannste vergessen, außer es reicht Dir constant volume, also nur zum Triggern.

Der X7 ist aber ein vollwertiger Sampler und die internen Sounds sind gut. Die halbgewichtige Tastatur ist sehr gut, aber ohne guten Aftertouch. Aus irgendeinem Grund kann man die Samples nicht wie bei Akai beliebig nach oben transponieren, nach zwei oder drei Oktaven ist Schluss. Die Effekte sind gut, auch der Screen. Das ewige Durchscrollen durch die über 2000 Samples ist aber lästig, es gibt keine Struktur.

Der neue Phantom interessiert mich nicht sonderlich. Teuer, kein richtiger Sampler, und bei den 6er und 7er höre ich Klappergeräusche der Tastatur beim Spielen. Geht gar nicht. Ich vertehe nicht, warum das außer mich niemanden stört. Aber schon beim X7 hab ich eine Filzlage einbauen lassen, ebenso beim Yamaha ES8 !!! Muss wohl an mir liegen. Dann it es auch letztlich nur Software, keine dedizierten Chips. Da ziehe ich eine DAW klar vor.
 
Der neue Phantom interessiert mich nicht sonderlich. Teuer, kein richtiger Sampler, und bei den 6er und 7er höre ich Klappergeräusche der Tastatur beim Spielen. Geht gar nicht. Ich vertehe nicht, warum das außer mich niemanden stört. Aber schon beim X7 hab ich eine Filzlage einbauen lassen, ebenso beim Yamaha ES8 !!! Muss wohl an mir liegen. Dann it es auch letztlich nur Software, keine dedizierten Chips. Da ziehe ich eine DAW klar vor.

soweit ich weiß sind doch beim neuen Fantom 2019er Model extra Chips verbaut..? Und was unterscheidet jetzt den Sampler im alten Fantom X mit dem Sampler im neuen Fantom? Normalerweise müsste doch der neue Fantom ein riesen Upgrade sein und kein Rückschritt..

Die Tastatur vom 6er und 7er kann ich jetzt nicht beurteilen. Hatte beim Music Store nur den 8er unter den Fingern und das war für mich rein subjektiv schon die beste 88er Tastatur mit Hammermechnik und Holzkern die ich in den Fingern hattte. Aber das Aftertouch wird ja auch beim neuen Fantom stark kritisiert leider..
 
Das ist meines Wissens nach nur ein einfacher Padsampler. Klassische Sampler können Samples transponieren und über die Tastatur abspielen, plus Multi-Sample Unterstützung.
 

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