Wellenform des "gemasterten" Songs

[Kosaken-Kaffee]

Habe nun mal 10 Referenzsongs in die DAW gezogen - jeder einzelne ist ne Wurst

Wie klingen die Referenzsongs für dich?

Gepresst?

 

[synthpark]

Aber er kann es, nur das zählt.

Aber was jetzt genau? Er traut sich, den Bassfader hochzuziehen?
Da wo andere zusammenzucken, geht er mutig noch ein paar cm weiter hoch.

 

[SilentWarrior]

Aber was jetzt genau? Er traut sich, den Bassfader hochzuziehen?

Ne, er schafft laut ohne das es nach NS10 klingt sondern eher nach T&A Criterion 160. NS10 können viele.

 

[LM18]

Habe nun mal 10 Referenzsongs in die DAW gezogen - jeder einzelne ist ne Wurst

Wie klingen die Referenzsongs für dich?

Gepresst?

Ist doch letzlich egal...

Dort wo er hin will existiert ein industrieller Standard und der drückt sich dann in der Wellendarstellung (als eins der bildgebenden Verfahren) eben so aus.
Das zieht man als eine weitere Spezifikation mit heran, zusammen mit akustischer Lautheit und Frequenzverteilung und kann sich so in den Marktstandard hineintasten.

Das ist eben ein produzierendes Gewerbe welches gewissen Richtlinien folgt.

 

[Mr. P]

Habe nun mal 10 Referenzsongs in die DAW gezogen - jeder einzelne ist ne Wurst

Wie klingen die Referenzsongs für dich?

Da liegt eben auch das Problem. Das Gehör "empfindet" dieses gepresste Material als normal, da es eben heutzutage Standard ist.
Wenn ich versuche Objektiv zu zwischen kommerziellen Songs und meinen zu vergleichen, verlieren meine Songs natürlich, da meine Referenzen für mein Gehör gut und druckvoll klingen. Was aber natürlich nicht nur an der Lautheit liegt.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte meine Songs nicht dermaßen hochprügeln und gegen die Wand fahren. Mir war nur nicht bewusst, dass die Musik heutzutage so stark gepresst wird und vermutete ein Fehler meinerseits beim Vergleichen der Wellenformen.

Wie schaut es denn andersrum aus? Z.B. wenn mein Mix auf dem Master-Kanal bei sagen wir mal bei -14 db bis -12 db den Peak hat und ich dann mit dem Limiter auf -0,5 db "hochziehe". Ist das in Ordnung, oder sollte ich vorher schon schauen, dass ich nahe an die 0,5 db rankomme, damit der Limiter den Mix nicht " so krass" hochprügeln muss?

Hiermit meinte ich, ob ich einen "leisen" Mix (Peak bei -12 bis -12db) einfach nur mit einem Limiter "hochpegeln" kann, oder ob man die einzelnen Spuren schon vor dem Limiter anheben sollte, damit der Limiter den Mix nicht so viel hochpushen muss.
Dabei ging es mir nicht direkt um die Lautheit selbst.

 

[holgi]

Hiermit meinte ich, ob ich einen "leisen" Mix (Peak bei -12 bis -12db) einfach nur mit einem Limiter "hochpegeln" kann, oder ob man die einzelnen Spuren schon vor dem Limiter anheben sollte, damit der Limiter den Mix nicht so viel hochpushen muss.
Dabei ging es mir nicht direkt um die Lautheit selbst.

Du musst es ausprobieren, und wenn es klingt, ist es richtig.

 

[synthpark]

Aber was jetzt genau? Er traut sich, den Bassfader hochzuziehen?

Ne, er schafft laut ohne das es nach NS10 klingt sondern eher nach T&A Criterion 160. NS10 können viele.

Ok, hast du mal einen Beispielsong, den er gemischt/gemastert hat, wo man den Bass/Lautstärkevorsprung hört? Soundcloud, Youtube (unkompensiert), etc?

 

[SilentWarrior]

@synthpark
Schicke dir heute Abend.

 

[andy_g]

Da liegt eben auch das Problem. Das Gehör "empfindet" dieses gepresste Material als normal, da es eben heutzutage Standard ist.
Wenn ich versuche Objektiv zu zwischen kommerziellen Songs und meinen zu vergleichen, verlieren meine Songs natürlich, da meine Referenzen für mein Gehör gut und druckvoll klingen. Was aber natürlich nicht nur an der Lautheit liegt.

Wenn es gut und druckvoll klingt dann ist es gut. Lass dich nicht von Wellenformen irritieren. Versuche einen guten Mix hinzubekommen so wie du es eben gerade kannst. Guter, druckvoller, lauter Klang kommt mit der Zeit.

 

[Schlumpfpeter]

Gerade Bob Power und sein tiefes Lowend ist schwer zu toppen.

aber der Name Bob POWER klingt extrem doof, da hilft auch kein Lowend.

Wir alle wissen, spaetestens seit Max Power, das der Nachname Power dazu fuehrt das die ihn tragende Person, automatisch hochgradig respektabel und talentiert ist. Also verbiete ich mir solch ein flegelhaftes Benehmen gegenueber seiner Powerheit, Bob Power.

 

[Entone]

Hiermit meinte ich, ob ich einen "leisen" Mix (Peak bei -12 bis -12db) einfach nur mit einem Limiter "hochpegeln" kann, oder ob man die einzelnen Spuren schon vor dem Limiter anheben sollte, damit der Limiter den Mix nicht so viel hochpushen muss.
Dabei ging es mir nicht direkt um die Lautheit selbst.

Du musst 2 Sachen auseinanderhalten. Das Hochpegeln kann erst mal nur bedeuten, dass Du die Lautstärke anhebst, die Dynamik aber weitgehend erhalten bleibt (Limiter fängt eventuell nur Pegelspitzen ab). Hier wird der Limiter nicht stark gepusht, obwohl Du beim Eingangsgain am Limiter eventuell einiges drauf gibst. Das ist dann aber weitgehend nur Aufholverstärkung. Bei -12 db hast Du hier ggf. noch ne Menge headroom, je nach dem wie stark der Mix schon in sich komprimiert ist. Die andere Frage ist, ob Du die Dynamik per Limiter beschränkst und die so entstehende Wurst außerdem nach oben ziehst. Dann bekommt der Limiter ggf. viel zu arbeiten. Wie schon irgendjemand angemerkt hat, kommt es auf die Konsistenz des Mixes an. Ist der sehr dynamisch und auch unausgeglichen (Frequenzen), wird es schwierig die Wurst richtig laut zu prügeln, ohne dass es am Ende zerrt oder unschön pumpt. Probiers halt mal aus.

 

[SilentWarrior]

Wir alle wissen, spaetestens seit Max Power, das der Nachname Power dazu fuehrt das die ihn tragende Person, automatisch hochgradig respektabel und talentiert ist.

Nö, liegt eher daran das er eine DR3 noch richtig druckvoll und mit Bass bestückt hinbekommt. Unsere EDM Kollegen versagen ja gerne obwohl diese die Spezialisten für Lautheit sein sollen. Und hier finden wir sowieso niemanden der es kann.

 

[JackInTheBox]

Aber was jetzt genau? Er traut sich, den Bassfader hochzuziehen?

Ne, er schafft laut ohne das es nach NS10 klingt sondern eher nach T&A Criterion 160. NS10 können viele.

Ok, hast du mal einen Beispielsong, den er gemischt/gemastert hat, wo man den
Bass/Lautstärkevorsprung hört? Soundcloud, Youtube (unkompensiert), etc?

Ein Soundbeispiel von Power würde mich auch interessieren

 

[SilentWarrior]

Kennt ihr allmusic.com? Da ist von jedem alles aufgelistet
https://www.allmusic.com/artist/bob-power-mn0000060494/credits

 

[Schlumpfpeter]

Wir alle wissen, spaetestens seit Max Power, das der Nachname Power dazu fuehrt das die ihn tragende Person, automatisch hochgradig respektabel und talentiert ist.

Nö, liegt eher daran das er eine DR3 noch richtig druckvoll und mit Bass bestückt hinbekommt. Unsere EDM Kollegen versagen ja gerne obwohl diese die Spezialisten für Lautheit sein sollen. Und hier finden wir sowieso niemanden der es kann.

Du verwechselst offensichtlich Ursache mit Wirkung.

Er kann das alles (und höchstwahrscheinlich noch vieeeeeel mehr) WEIL er Power heisst.

 

[SilentWarrior]

Ja, respektlos wie immer die Wichte der Audiobranche....

 

[synthpark]

hört Euch lieber mal das Album hier an, hab ich gestern entdeckt, da ist auch nichts gepresst und so.



oder das

 

[synthpark]

Also ich hab mal die Klangbeispiele von @SilentWarrior (danke nochmals!) angehört und festgestellt, daß der zweifellos sehr gute Mischer Mr. Power auch nicht zaubern kann, wenn es um totgepresste Produktionen geht, klingt im Vegleich zu älteren Sachen etwas kompromissbhaftet und weniger dick und räumlich.

 

[SilentWarrior]

wenn es um totgepresste Produktionen geht, klingt im Vegleich zu älteren Sachen etwas kompromissbhaftet und weniger dick und räumlich.

Klar, gepresst ist gepresst, aber es geht auch schlechter gepresst (EDM Bereich)...da bekomme ich immer wieder Kopfweh.

 

[verflixte13]

... oder kommt es rein auf das empfinden an?

… ich würde das eindeutig bejahen! ...

es kommt NUR auf das empfinden an …

und dazu gehören auch die subjektiven vorlieben,
wie auch die objektivierten vorgaben, in der man sich
in einer „hör-epoche“ bewegt … und insofern ->

bleibt das „objektivierte“ an die zeit gebunden …
und ist dadurch „streng genommen“ auch nur eine relative/vergängliche größenordnung. LG