Hallo,
beim Schlagzeugkauf als allerestes and venünfigen(!) Gehörschutz denken, und zwar für den Bub!
Damit er sich im Eifer des Gefechts nicht gleich sein Gehör kaputt trommelt. Das ist sehr wichtig, gerade in jungen Jahren!
Übliches Ohropax macht den Sound zwar leise, aber auch dumpf und tot, taugt also nichts. Es gibt aber spezielle Musiker-Gehörschütze, die den Sound zwar sehr leise machen, aber den Klang fast nicht ändern.
Wichtig ist, dass der Bub den Gehörschutz mag, dass er also für den Bub "cool" ausschaut, damit er ihn immer stet s zu jedem üben mit Freude aufzieht oder reinsteckt.
Lass Dich da gut beraten!
Selbst mit Besen kann man ziemlich viel Krach machen...
Als Austattung für ein Drumkit selber würde ich ein reines Standard-Outift nehmen:
Bass-Drum mit Einzel-Fußmaschine
Snare-Drum
1 Hänge-Tom (* häufig haben Kits 2 Hänge-Toms, das schadet auch nichts. Eins reicht aber auch aus.)
1 Floor-Tom
HiHat samt HiHat-Maschine
Crash-Becken
Ride-Becken
Schlagzeug-Hocker, der niedrig genug für den Bub eingestellt werden kann.
Damit kann er alle Techniken lernen, die man zum drummen benötigt.
Wenn es um den Sound geht, würde ich eher bei den Becken und der HiHat auf eine gewisse Qualtität achten. Kessel, Hardware machen zwar auch mehr Spaß, wenn sie stabil gebaut und großartig ausschauen. Aber mit neuen Fellen, Dämpfung hier und dort (Tempos mit Gaffa aufgeklebt) bekommt man auch aus schlechtem Kit noch passablen Sound heraus.
Es tut also auch ein altes gebrauchtes Kit.
Es gibt oder gab mal spezielle Djungle-Kits, die recht klein in den Abmessungen waren, sodass auch ein Bub noch gut an alles rankommt.
Weiters gibt es Kits, die extra so designt sind, dass sie von Natur aus leise klingen. Kosten aber glaub ich nicht gerade wenig.
Wenn es aufs Geld ankommt und möglichst billig sein soll, tut es eigentlich fast jedes billige Kit. Wichtig wäre nur, dass der Bub bequem alle Trommeln und Becken anschlagen kann; dass die Bass-Drum und die darauf montierten Hänge-Toms etwa nicht so hoch sind, dass er sie kaum venünftig schlagen kann. Ebenso sollte die HiHat niedrig genug für ihn einstellbar sein. Das gleiche gilt fürs Stand-Tom.
Der Sound ist fürs lernen erst mal egal. Im Gegensatz etwa zu Gitarren, wo etwa sehr billige mit in sich verdrehtem Hals kaum spielbar sind. Es macht aber mehr Spaß, wenn die Becken und die HiHats nicht gerade wie Kochtopf-Deckel klingen.
Ein Drumkit baut man auf einem alten Teppich auf. Wichtig ist, dass Bass-Drum und HiHat-Maschine beim spielen nicht verrutschen. Idealerweise haben HiHat-Pedal und Bass-Drum-Pedal ausfahrbare Spikes, die sich im Teppich verkrallen und ein wegrutschen verhindern. Alternativ kann man Klettband unter die Pedale kleben, die sich im Teppich verharken und die Pedale an Ort und Stelle halten.
Wenn Du in der glücklichen Situation bist, nicht aufs Geld achten zu müssen, kannst Du Dir im Musikhandel ein indivuelles Marken-Kit zusammenstellen lassen.
Muss es möglichst billig sein, tut es meiner Meinung nach jedes Kit, auf dem der Bub aufgrund seiner Größe ohne Verrenkungen spielen kann. Die Bassdrum und die Snare sollten im Durchmesser klein genug sein; die Hänge-Toms und das Standtom in der Höhe klein genug; die HiHat-Maschine in der Höhe niedrig genug, so dass der Bub bequem alle Trommeln erreicht.
Die Snare steht im Drumkit praktisch zwischen den Beinen, die links und rechts die HiHat und die Bass-Drum spielen. Die Snare sollte also nicht zu groß im Durchmesser sein.
Evtl. ein paar neue Schlagfelle auf Snare und Toms, damit der Rebound stimmt, und alles wird gut.
Hat er schon einen Schlagzeug-Lehrer? Dann lass Dich doch mal von ihm beraten.
Beste Grüße
