Welches Programm für live performance?

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Hi Leute
Ich produziere trance rein am pc mit Cubase SX und internen Synthis/Vst Plugins. Habe nun einige tracks fertig und möchte live performen. kann mir jemand erklären wie ich das machen soll? gibts da irgendein programm in das ich einen cubase track laden kann und die einzelnen spuren live verändern, verlängern, schrauben, loopen etc kann? Ich habe leider gar keine ahnung wie die profis live ihren sound machen. der is ja auch vorproduziert und sie lassen halt spur für spur rein und manipulieren den sound noch oder? hoffe jemand von euch hat da ahnung. ich kenne nur live von ableton aber das nimmt keine cubase projekte an sondern man kann nur mit den in ableton live produzierten arrangements performen. nützt mir also nichts.
neo
 
ich vermute mal, dass das dann trotzdem eher ein hobbymäßiger rahmen sein wird, oder hast du schon veröffentlichungen und richtige bezahlte bookings? dann solltest du eigentlich auch leute kennen, die du fragen kannst.

eine methode wäre, dass du einfach jede spur endlos kopierst, also zB normalerweise setzt deine drum erst bei takt 9 ein - du kopierst die dann einfach so, dass sie auch von 1-8 gespielt wird - lücken nach dem 8.takt schließt du wiederum. wenn du dann performst kannst du einfach über über mute einzelne spuren aktiveren oder deaktivieren, ebeso kannst du die VSTs dann in echtzeit ändern - eine soundkarte mit niedr. latenzen ist aber pflicht. schwieriger wird's aber, wenn du zB 3 spuren gleichzeitig ausschalten/bearbeiten willst... da weiß ich leider nix... ob's a überhaupt was anderes als was von steinberg/cubase gibt?


SOWEIT ICH WEISS: profis machen das (mal davon abgesehen, dass die eh meist trotzdem noch echte synhties haben) u.a. beispielsweise mit soundkarten, die über mehrere ausgänge verfügen bzw. über eine schnittstelle, die mehrere ausgänge zur verfügung stellt. oder aber sie überspielen die sounds an einen oder mehrere externe sampler, die dann am mischpult hängen. dann hast du an jedem ausgang genau ein instrument anliegen dass ganze geht dann über ein mischpult, wo du dann logischerweise die einzelnen instrumente ein/ausstellen und leiser/lauter machen kannst, mit den EQ-reglern kannst du auch die klangfarben verändern. am sampler selbst kannst du auch filtr usw. ändern, aber halt nicht mehr so wie beim eigentlichen VST-instrument. oder sie haben sowieso einen festen ablauf des tracks geplant, so dass ein einfaches abspielen über den PC reicht - die drehen dann an reglern eines gar nicht angeschlossenen gerätes rum und klimpern auf dem keyboard, weil einfach denebenstehen ziemlich dämlich rüberkommen würde... :-D

ich hab mal nen live auftritt von scanX miterlebt, die hatten nur 3-4 geräte im stil der 303/909 und ein mischpult, dazu halt ein paar effektgeräte und so. die haben halt in echtzeit an den reglern gedreht, per mischpult sounds ein/ausgeschaltet und verändert. die melodien/drumpattern sind in den 303-mäßigen geräten ja gespeichert bzw. kamen dann wie oben beschrieben (lückenlose/endlose spuren) als midi-infos vom PC
 
Ich benutze Fruity Loops, zuhause und live, das sollte allerdings auch bei Cakewalk funktionieren. Ob das jetzt bei Trance hinhaut, weil Trance imo nicht sonderlich experimentell ist, kann ich nicht sagen.

Ich verwende live ein Midiman Oxygen 8, einen Dopefer Pocket Control, einen Waldorf microQ und ein kleines Mischpult. Ich habe zwei Ausgaenge an der Soundkarte; einen kriegt das Mischpult, einen der mQ. Der mQ kriegt am Mischpult zwei Kanele, einen fuer das Originalsignal, einen fuer die Effekte die ich auf die Computerspur legen kann. Das Problem ist halt, dass ich nur die komplette Spur in den Synthi jagen kann, also kommt die Effektspur nur ab und zu zum Einsatz. Manchmal verwende ich auch einfach nur ein Feedback das verfremdet wird oder eine brummende Klinke mit einem Flanger drauf etc.

Was die Software angeht nehme ich mir im Prinzip bei der Vorbereitung eines Tracks erstmal eine handvoll Effekte her, mit denen ich mit relativ wenigen Reglern viel bewirken kann. Wenn keine passenden Effekte im Originaltrack vorhanden sind (die meisten Filter finde ich z.B. zu wirkungslos), nehme ich andere her so dass der Track sich in einigen Punkten schonmal vom Original unterscheidet. An den Effekten wird dann live mit den Midicontrollern mehr oder weniger spontan herumgeschraubt. Je nachdem leg ich auf den einen oder anderen Controller auch die Lautstaerke von Spuren oder einen Arpeggiator fuer bestimmte Sounds, muss man halt rumexperimentieren. Manchmal ist es auch interessant, das Pitch Wheel auf den kompletten Track anzuwenden oder auf jede Taste des Midikeyboards Sounds, die man dann spontan abspielen kann.
Meistens aendere ich auch das Arrangement und die Sounds fuers Livegeruest damit es interessanter wird. Wenn man das alles vernuenftig macht, kann man schon ziemlich viel bewirken.

Haette ich mehrere Ausgaenge an meiner Soundkarte, ein grosses Mischpul, externe Effekte und all das, wuerde ich es natuerlich anders machen, aber bis jetzt war ich mehr als zufrieden mit meiner Loesung.
 
Ob das jetzt bei Trance hinhaut, weil Trance imo nicht sonderlich experimentell ist, kann ich nicht sagen.

nun, zumindest möchte er wohl zB die percussions nach eigenem gusto bzw. je nach punblikumreaktion ein/aussetzen, vielleicht auch mal die filter anders machen oder eine melodie an anderer stelle beginnen lassen als im orginalttrack vorgesehen.
 

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