Welche Instrumente wo im Klangbild?

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rolf1612

rolf1612

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Hallo Kollegen,


Ich würde mal gerne wissen, wie Ihr so die Instrumente im Klangbild verteilt? [g=118]Bass[/g] ein wenig nach außen, Kick mehr nach innen usw. Wäre toll, wenn ihr ne Liste hättet, wo und wie man am besten ein Instrument platziert, ohne das sie sich gegenseitig stören.


mfg

Rolf
 
Oh mein Gott! ;)

Ich versuch mich kurz zu fassen.

Heute ist es meistens so, dass [g=118]Bass[/g], Bassdrum, [g=149]Snare[/g] und Leadvocals in der Mitte liegen... Ist einfach am angenehmsten zu hören. Natürlich darf man auch machen, was man will...

Das Stereopanorama ist allerdings auch nur eine Form der Platzierung der Instrumente. Wichtiger noch ist die Platzierung per EQ-ing und [g=108]Hall[/g]. Jedem Instrument seinen Frequenzbereich zuweisen und mit Hallräumen und evt. Delays die Verteilung in der virtuellen Tiefe gestalten.

Gruss

Mad
 
Hallo Rolf,

ich hab mit folgender Aufteilung ganz gute Erfahrungen gemacht.

1. [g=118]Bass[/g] in die Mitte. Dabei den unteren Mittenbereich im Mischpult anheben.

2. Bassdrum ebenfalls in die Mitte. Dabei unteren Mittenbereich etwas absenken und Bassbereich anheben sowie Höhen etwas anheben (Für den KICK). So stören sich die beiden eigentlich nicht mehr. Für die genaue Einstellung musst du ein wenig rumprobieren.

3. [g=149]Snare[/g] ebenfalls in die Mitte. Stört sich mit [g=118]Bass[/g] und Bassdrum nicht, weil andere [g=349]Frequenz[/g] (Oberer Mittenbereich bzw. Höhere Freqenzen)

4. Piano, Streicher ( bzw. andere Flächen) versuchst du links und rechts (Stereo) zu plazieren. Nimm dabei keine zu extreme Stereoverbreiterung (Stichwort: [g=164]Monokompatibilität[/g], Mix fällt in der Monoabhöre in sich zusammen)

5. Leadsounds ebenfalls in die Mitte aber im Panoramma eine Kleinigkeit breiter. Stören sich in der Regel nicht an den anderen Instrumenten, da sie in einem anderen Frequenzbereich liegen.


Das ist es so gaanz grob.

Das sich die Instrumente gegenseitig nicht stören erreichst du auch dadurch, in dem du ihre typischen Frequenzen durch das Mischpult leicht betonst und natürlich gaanz viel rumprobierst. Manches kann sich dabei allein für sich blöd anhören, im Mix aber gut. Außerdem gibts ja noch Effekte.

Hoffe dir etwas geholfen zu haben.

VG

Klangwerker
:)
 
Höre mal viel Musik und achte darauf wo die Instrumente sind. Die meisten Leute befolgen obig genanntes System, Kick/[g=149]Snare[/g]/[g=118]Bass[/g]/Vocals in die Mitte, Hats leicht gepannt, andere Percussion breit, Melodieinstrumente im vollen Panorama verteilt oder breit detuned, wie's gefällt.

Je nach Musikstil und Song gibt es natürlich Probleme mit Überdeckungen und schiefem Klangempfinden (besonders auf Kopfhörern) oder Mono-Kompatibität, daher ist Mixing ja auch eine Kunst, bei der man mehr als 4-dimensional arrangieren kann.

1. Dimension - tiefe und hohe Instrumente im Arrangment (absolut oben/unten)
2. Dimension - Frequenzbänder der Instrumente (relativ oben/unten)
3. Dimension - Stereobreite (links/rechts)
4. Dimension - Tiefenstaffelung durch Psychoakustik, [g=108]Hall[/g], EQ, Volume, etc (vorne/hinten)
5. Dimension - Zeitverhalten, zeitliche [g=4]Dynamik[/g] (vorher/nachher)
6. Dimension - Lautstärke, [g=4]Dynamik[/g] (stark/schwach)
7. Dimension - keine Ahnung... :D

Bei Surround ist alles etwas lockerer, aber so richtig vertraue ich dem Kind noch nicht, ich denke es ist besser zu warten bis es richtige 3D-Systeme gibt, aber das ist nur eine persönliche Meinung.

Eine guter Tipp zum Beurteilen des Pannings oder der Tiefenstaffelung (soweit man sie überhaupt beherrscht mixtechnisch, was ich nicht tue) ist es, sich seine/andere Songs auf Kopfhörer anzuhören und sie bildlich zu sehen. Wenn man darin mit der Aufmerksamkeit umhergehen kann und Instrumente deutlich wahrnimmt im Panorama (ohne ein schiefes Empfinden zu bekommen, gar keinen Raum zu hören, oder von der übermässigen Stereobreite aller Instrumente die Mitte zu verlieren) dann ist es gut gepannt.

Für die "klassischen" Pannings der Instrumente gibt es schon Listen, je nach Musikstil etwas anders, die es u.A. auch in dem Skript zum Workshop "Mixing" bei www.audioworkshop.de nachzulesen gibt.

Gruß
Thomas
 
Hi!

Also es gibt da so eine Regel:

Je tiefer und Satter eine KLang desto eher in die MItte damit - als Fundament halt.

Je höher und percussiver - desto mehr kannste damit nach außen.

Typisch für MItte sind:
BD
SD
LEAD-VOX
[g=118]Bass[/g]
Soli

Typisch für weit nach außen sind:
[g=83]Percussions[/g]
BACKING-VOX
FX
Percussive-Western-Gitarre



Gruß, Randy
 
... da gibt's übrigens ein Buch
David Gibson : The Art of Mixing
wo anhand verschiedener Stilrichtungen graphisch dargestellt wird, wie die einzelnen Instrumente im Stereofeld verteilt werden können. (hier bei Amazon)
 
Wo wir gerade bei Buchtipps zum Thema Mixing sind:

Ein sehr gutes Buch ist

Uli Eisner "Mixing Workshop", erschienen im Soundcheck-Verlag

mit zwei CDs

Quanta Kosta: Ich glaube 28 €


VG

Klangwerker :)
 
Hi!

Heute ist es meistens so, dass [g=118]Bass[/g], Bassdrum, [g=149]Snare[/g] und Leadvocals in der Mitte liegen... Ist einfach am angenehmsten zu hören. Natürlich darf man auch machen, was man will...

Bassdrum und [g=118]Bass[/g] *müssen* in der Mitte liegen, ansonsten springt z.b. die Plattenspielernadel von der Platte und man bekommt Probleme mit der Monokompatiblität... Das Frequenzband nter 150 Hz kann man alternativ auch beim Mastering mono machen - sehr ratsam!

Volker
 
Das ist natürlich richtig, was die Nadel des Plattenspielers angeht! Das hatte ich schon wieder vergessen, weil ich mit Platten kaum was zu tun habe... sorry :)
 

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