Waves sichert sich frühzeitig strategisch Marktanteile, denn andere Software-Schmieden werden in der Subscription Economy nachziehen. Der dabei eintretende Umsatzeinbruch ist bis zu einem gewissen Grad genau so einkalkuliert, wie manch verärgerter User.
Der Trend geht allgemein eindeutig Richtung End of ownership. 2013 sah das noch anders aus. Da nutzte lediglich 1% der Corel User die Cloud, der Rest lehnte Abos aus den hier schon aufgeführten Gründen ab.
Wilde Spekulation:
In Zukunft könnte es ähnlich der Konfiguration wie bei Apple werden: Es wird ein System mit einer überschaubaren Auswahl von Komponenten konfiguriert (CPU, Speicher, RAM, Grafik), Auswahl von Logic/Cubase/Ableton, Plugins lassen sich dann auch noch aussuchen und dieses System kann sofort genutzt werden gegen eine monatliche Gebühr.
Es braucht nur die entsprechende Internetverbindung, um die Daten störungsfrei/unkomprimiert zu übertragen. Der Rechner samt Software steht dabei irgendwo in einem Rechenzentrum. So, wie es beim Gamen schon der Fall ist. Das wird noch einige Jahre brauchen, aber ich bin überzeugt davon, dass sich dieser Bereich stark verändern wird.
Waves ist mM auch eine Legacy Bude, die v.a. von dem Ruf und den günstigen und CPU-schonenen Klassikern lebt. Die neuen Plugins sind m.E. deutlich verzichtbarer als ein L1, z.B. Vielleicht war das Thema Dauersale ausgereizt und sie haben gesagt, nee, wir verkaufen nichts mehr groß, wir müssen die bestehende Customerbase auf Abo zwingen, sonst stimmt der Cashflow nicht mehr.
Diese Plugin Billigaktionen der letzten Jahre könnten vielleicht, so im Nachhinein betrachtet, eine Strategie zur Ausrichtung hin zu einem Abo gewesen sein mit laufender Kundenbindung/Abhängigkeit.
