Wavefile-Größe wundert mich etwas.

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Gahan

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Hallo,

ich habe vor kurzem drei Songs von einer externen Quelle mit meinem Rechner aufgenommen. Einmal in 16bit, einmal in 20bit und einmal in 24bit. Die Frequenz betrug in allen drei Fällen 44,1 kHz.
Erstens konnte ich beim Abhören der Wavefiles keinen Unterschied feststellen, was z.B. nun 16bit und was 24bit war. Aber darum geht es ja auch jetzt nicht. Mich hat aber gewundert, daß mit der zunehmenden Bittiefe die Größe der Wave-Datei nicht linear anstieg. Die 16bit Datei ist ca. 117 MB groß. Die 20bit Datei ist schon größer, nämlich ca. 175,2 MB, was ja auch logisch erscheint. Aber die 24bit Datei ist nun ca. 175,9 MN, also eigentlich fast genau so groß (oder genau so klein) wie die 20bit Datei.

Wie kann es sein, daß die 20bit und die 24bit Aufnahme nahezu gleich große Wave-Dateien erzeugen. Müßte die Wave-Datei der 24bit Aufnahme nicht um einiges größer sein?

Gruß
Gahan
 
nein, denn die bit-tiefe sagt dem computer nur wie genau er runden soll. Je höher die bit-werte sind desto geringer dann die unterschiede zwischen den (höheren) bit-werten.

16-bit rundet also "grober" als 20 bit. deshalb kann hier eine größere Datenmenge entstehen als im Vergleich von 20 zu 24, da hier genauigkeit der kommestelle noch weiter nach hinter verlegt wird und somit weniger differenzen durchs runden entstehen.

die bit-werte haben nur indirekten Einfluß auf die Speichermenge.
 
Hi Gahan,

jepp da hast Du recht, die 20 Bit-Datei sollte kleiner sein.

Ich nehme an die 3 Songs sind zusammen 696 s lang dann ergibt sich:

- bei 16 Bit/44,1 kHz -> ~ 117.08 MByte
- bei 20 Bit/44.1 kHz -> ~ 146.35 MByte
- bei 24 Bit/44.1 kHz -> ~ 175.63 MByte

Entweder ist die 20Bit-Aufnahme keine 20Bit breit oder der Mixdown war nicht Total 696 s (11 m 36 s).

Tja ... ;)
 
OldWise schrieb:
nein, denn die bit-tiefe sagt dem computer nur wie genau er runden soll. Je höher die bit-werte sind desto geringer dann die unterschiede zwischen den (höheren) bit-werten.

16-bit rundet also "grober" als 20 bit. deshalb kann hier eine größere Datenmenge entstehen als im Vergleich von 20 zu 24, da hier genauigkeit der kommestelle noch weiter nach hinter verlegt wird und somit weniger differenzen durchs runden entstehen.

die bit-werte haben nur indirekten Einfluß auf die Speichermenge.
Sorry, das ist so aber nicht richtig.

Die Anzahl der Bits gibt an wie genau das Signal aufgelöst wird. Bei 24 Bit sind das 2^24 Schritte. (Die 2 wegen des binären Systems ;) ). Das bedeutet wiederum, daß bei einer steigenden Anzahl Bits die Datei auch größer werden muß. Allerdings kenn ich von einigen [g=3]DSP[/g]-Prozessoren die Vorgehensweise das die Dinger intern immer mit der größtmöglichen Auflösung arbeiten, aber wenn dann z.B. ein 16-Bit-Signal gefordert wird,der Codec dann die unrelevanten Daten maskiert.
Dies hat zur Folge das der Datenstrom zwischen Codec und [g=3]DSP[/g] immer gleich groß ist.
Ich kann mir vorstellen das das in deinem Fall genauso ist, soll heissen Bei der 20bit Aunahme hast du mit tatsächlichen 24Bit gearbeitet, die Software hat dann irgendwo ´ne Anweisung die sie beauftragt jeden x.ten Datensatz einfach zu ignorieren.

KAnn ich mir zumindest vorstellen, zumal beide Dateien in etwa gleich groß sind ...
 
Hallo,

danke schon mal für eure Antworten. :)

Ich habe nochmal in eines meiner Bücher hineingeguckt und Antares' Rechnung stimmt. Bei 24bit hat man in der Tat eine viel höhere Auflösung als bei 20bit und demnach auch ein entsprechender Speicherverbrauch.

Bei der Digitalisierung wird ja die Amplitude des analogen Signals in "Stufen" unterteilt. Je höher die Bittiefe, desto feiner die Unterteilung. Bei 20bit macht das etwas mehr als 1 Millionen Abstufungen. Bei 24bit hingegen sind es schon knapp 16,8 Millionen Abstufungen. Demnach müßte die 24bit Datei (laut Antares) auch deutlich größer sein als die 20bit Datei und nicht nur so minimal größer wie es bei mir der Fall ist.

Ich kann mir das nur so erklären, daß die vermeintliche 20bit Datei in Wirklichkeit tatsächlich eine 24bit Datei ist. Sie ist auch einige Sekunden kürzer als ich "echte" 24bit Datei, also würde das mit dem Speicherplatz hinhauen.

Aber all das ist auch nicht so tragisch, denn ersten höre ich sowieso keinen Unterschied in der Qualität und zweitens ist meine Festplatte mehr als groß genug... :)

Da wären wir aber schon bei der nächsten Frage: Ich habe mit Wavelab aufgenommen und als Karte die M-Audio Audiophile 2496 verwendet. Könnte man annehmen, daß die [g=60]Wandler[/g] vielleicht direkt auf 24bit springen, auch wenn man in Wavelab auf 20bit stellt? ;)

Gruß
Gahan



Edit: @bodo,

ich habe Deinen Beitrag erst gelesen als ich diesen hier schon gepostet habe. Aber das, was Du sagst, vermute ich auch mal. Ich habe in Wavelab 20bit eingestellt, aber ich vermute mal, daß die Audiophile trotzdem auf 24bit geschaltet hat - warum auch immer...
 
Hallo,

na ja, ich kann mir gut vorstellen, dass bei 20 Bit Dateien einfach 4 Bit ungenutzt bleiben. Der Computer speichert die Daten ja immer in 8 Bit (1 Byte), es wäre ziemlich umständlich, die 20 Bit auch wirklich nur in 20 Bit zu speichern (dann würden sich ja zwei 20 Bit Samples ein Byte teilen), deswegen gehe ich mal davon aus, dass 4 von 24 Bit einfach ungenutzt liegen bleiben.
 

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