Was zu lesen für die Metallfraktion

  • Ersteller Moiterei
  • Erstellt am
Ein Video, das mich immer wieder tierisch begeistert, ist das hier:

-Vzwc

Ist das nicht ein Beispiel für einen Metal-Musiker, der sein Zeug so spielt wie es nachher auch klingt: wie eine perfekt geschmierte Rhythmus-Maschine!
 
in zwei wochen kommt aal nach berlin - geilomat...

die sind auf den letzten scheiben ein wenig speed-jazzy geworden.
tosin abasi gehört für mich zu den absoluten spitzengitarristen in dem business.


periphery mag ich nicht so, wohl aber micha mansoor.
aber tesseract ist einfach überirdisch. die kann ich von morgens bis abends durchhören. und man findet auch beim hundertsten mal durchhören neue highlights.

im november kommt meschuggah nach berlin. ist auch schon gebucht...
aber die sind für meinen geschmack nicht immer durchgehend genießbar....
 
Seit meinem 12./13. Lebensjahr höre ich Hardrock, Metal, Punk, Indizeugs.

Ich habe diese ganzen alten Scheiben, etliche Bands gibt es über Jahrzehnte, deren VÖs aus den späten 70ern/frühen 80ern kann man gut mit aktuellen Sachen vergleichen, Motörheads Ace of Spades oder another perfect Day sind eine Glanzleistung in allen Belangen, in Sachen Performance und Mix. Höre ich dagegen die letzten Motörhead Scheiben bin ich recht fix gelangweilt, es klingt fett, breit, gross....es langweilt mich.

Gestern Abend haben meine Frau und ich beim grillen Tank mit Honour and blood gehört, was für eine geile Scheibe, Sound geil, alles geil....

Oder Maidens Piece of Mind, geil, dafür haue ich jede neue VÖ von den Kollegen inne Tonne :-D
 
Höre ich dagegen die letzten Motörhead Scheiben bin ich recht fix gelangweilt, es klingt fett, breit, gross....es langweilt mich.

sowas liegt dann meistens an den songs und nicht am sound ;)

ich mag z.b. diese ganzen ollen metal sachen, die holgi aufgezählt hat, nicht vom sound... das spricht mich klanglich überhaupt nicht an... dünn, schmal, klein, kein druck... ne du ;)

das ist doch der wahnsinn ;): https://youtu.be/rmtU2WJfPgU

#### it... ich hasse periphery... mein zeugs klingt dagegen immer so dünn, schmal, klein, kein druck... ;)
 
Spätestens wenn doublekick gespielt wird muss die snare für mich perfekt auf der kick sitzen. Wenn das ein Drummer nicht kann sollte er sich ein anderes Genre suchen. Beim editieren der Drums wirds da dann auch tricky das ordentlich umzusetzen. Auf dem neuen Killswitch Album haben die das (ich vermute) absichtlich auseinander laufen lassen. Passt überhaupt nicht zum Genre und klingt einfach wie gewollt und nicht gekonnt.
 
Ich liebe den Sound der alten Megadeth Pladden...
 
Wer auf organischen Sound steht der trotzdem voll auf die Ömme geht, ist doch mit Produktionen von Jens Bogren und den neueren Sachen von Andy Sneap perfekt bedient. Die Megadeth die er gemacht ist doch genial umgesetzt. Genau die richtige Mischung aus vintage und modern. Und dann die neue Despised Icon. Das ist absolut geil das Album, schön weit weg von dem AmiCoreSlateSamplesAbfuck
 
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Megadeth klang für mich immer genauuuuuso an der Grenze, das hat mich fasziniert.
 
Seit meinem 12./13. Lebensjahr höre ich Hardrock, Metal, Punk, Indizeugs.
Motörheads Ace of Spades oder another perfect Day sind eine Glanzleistung in allen Belangen, in Sachen Performance und Mix. /quote]



smil41.gif
dagegen sind die meisten modernen Sachen langweiliger Scheiß, auch wenn sie noch so "druckvoll" klingen möchten.
 
ich kann moderne druckvolle produktionen genau so cool finden, wie einen guten songs aus den 70ern... es sind völlig verschiedene dinge, die man nicht miteinander vergleichen kann und die unterschiedlich "konsumiert" werden.

überspitzt gesagt: der 70er jahre songs besticht durch songwriting, der 2016er song durch klang. wenn ich mehr auf klang wert lege, als auf aussage, dann höre ich 2016, wenn mir ein guter song wichtig ist, dann höre ich 1970... beides völlig legitim... aber äpfel und birnen.

zum thema slate- und kempercore: das vereint beide ansätze in perfekter weise, sprich ist in beiden belangen übelst langweilig ;)
 
Interessanterweise klingen viele Alben aus den 70ern in meinen Ohren "Druckvoller" als die modernen High-End-Produktionen. Witzig ist bei den alten Scheiben auch, dass man oft hört, welche Songs am Schluss gemischt wurden. Studiozeit geht zur neige - schnell noch fertig mischen. Sehr schön auf der ersten Black Sabbath zu hören.

Aber guter Klang schliesst ja gute Songs nicht aus. Ein guter Song kann aber auch mit mässiger Produktion noch überzeugen.

Schlussendlich muss es einfach "Klick" machen und man mag es oder nicht. Ohne zu analysieren warum. Ist ja auch wurscht. Wenn's gefällt ist es perfekt :)
 
Wenn man selber heute Hand an Metalmixe legt, selber halbprofessionell herumwurschtelt, so wie ich :-D, dann trainiert man sich mittels der aktuellen VST Möglichkeiten die man nutzt einen Sound an, und macht man das ein paar Jahre am Stück und hört dabei immer noch aktuelle Referenzen, bleibt der Knall beim "rückwärts hören" nicht aus.

So ist es mir ergangen.
 
Ein paar Gedanken:

- Ich denke, dass auf Albumlänge ein dynamischer Sound wichtig ist, um nicht zu langweilen. Ob der dann hochglanzmäßig ist, ist dann glaub ich zweitrangig.

- das Zurechtrücken ist auf bei großen Bands eher ein Ausdruck des Zeitdrucks. Warum 40 takes machen, wenn man weiß, dass man, mit etwas Schiebi-schiebi, die Zeit verkürzen kann? Die Rockstarzeiten (und -budgets) sind halt vorbei. Das merken auch die ganz Großen. Das Problem ist aber dann, es nicht zu übertreiben und die Seele rauszueditieren. Und das ist ein äußerst schmalen Grad, den auch gute Bands (bzw deren Engineers) häufig versemmeln.

- Kompositorisch gab es halt schon vieles und das macht es schwer, neue interessante Songs zu komponieren. Die technische Umsetzung zu meistern ist dann fast einfacher und blenden lässt sich damit auch ganz gut.
 
- Ich denke, dass auf Albumlänge ein dynamischer Sound wichtig ist, um nicht zu langweilen. Ob der dann hochglanzmäßig ist, ist dann glaub ich zweitrangig.
Richtig! Druckvoll wird nie was bringen, wenn die Dynamik fehlt. ;)
 
Interessanterweise klingen viele Alben aus den 70ern in meinen Ohren "Druckvoller" als die modernen High-End-Produktionen.

ja, wenn man so ein clipping-album wie death magnetic von metallica hört, wünscht man sich die dynamischen mixes aus der zeit vor dem loudness war zurück....
 
darum stehe ich immer noch auf Deep Purple "Live in Japan" :D

Welche Band würde das heute noch so hinbringen, speziell in der Performance :schulterzuck:
 
Ach nee, nicht wieder Loudness War. Das hier gibt vielleicht mal eine andere Perspektive:



http://www.puremix.net/mixcheck-mix-analysis/metallica-vs-metallica-metallica.html


"Do you hear distortion that’s not supposed to be there? (Keyword: not supposed to be there) Now look at your meter (You have a meter connected so you can analyse the level of the music you are referencing, right?). You may notice that the average playback level hovers between 0 VU and +3 VU (Listening thru Dangerous Music Convert 2 reference D/A, aligned at -18dBfs= +0dBVU, Dangerous Monitor St and Focal SM9s in direct mode). No matter what your interface is aligned at, that’s a lot lower a level than it should be, considering this is one of the loudest mastered records in the history of the universe?"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leider - oder vielleicht sogar zum Glück - sind ja CDs etc. für viele Bands nicht nur im Metalbereich ein nettes Promotiongimmick geworden. Es zählen eher die Touren und die Merchverkäufe, da dürfen Studioproduktionen nicht zu teuer werden...
In den letzten eins, zwei Jahren haben mich einige kleinere Death-Metal-Bänds live ziemlich umgehauen, weil sie tight waren, es groovte ohne Ende, dass man die Matte gepflegt kreisen lassen musste (u.a. Atomwinter, Hypnos aus Tschechien, nicht die Schwedenrocker) - und siehe da, sie waren auch auf Platte anhörbar. Lag es vielleicht daran, dass die ihr liveerprobtes Zeug einfach auch im Studio ohne lange Gefackel (also all das Hin- und Hergeschiebe) eingebolzt haben?
 
Lag es vielleicht daran, dass die ihr liveerprobtes Zeug einfach auch im Studio ohne lange Gefackel (also all das Hin- und Hergeschiebe) eingebolzt haben?

Kann gut sein. Geschoben wird natürlich immer ein bisschen.

Es zählen eher die Touren und die Merchverkäufe

Das erscheint angesichts der Besucherzahlen und der Shirtpreise im "Underground"-Bereich ein frommer Wunsch.

Abgesehen davon führen die Künstler idR 20, 25% auf Merch- und Live-Erlöse ans Label ab (falls vorhanden), so dass man da im Zweifel lieber in ner Rolle Biermarken und kalter Käsepizza bezahlt werden möchte.
 

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