Was tun gegen "Schwebungen" auf der Bühne

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Hi,

an alle die sich mit diesem Thema auskennen.

Was kann man gegen "Schwebungen" auf der Bühne tun?
 
Für den zweiten Bildungsweg: Das hab ich ja noch nie gehört: Was sollen Schwebungen sein?
Lass mich nicht dumm sterben!
 
Schwebungen:

Das Phänomen das live / auf der Bühne z.B. [g=118]Bass[/g] und [g=422]Gitarre[/g] (obwohl richtig gestimmt) falsch / schräg klingen bzw. nicht zusammenpassen.
Das irritiert und verunsichert...

Hat glaub ich irgendwas mit der PA zu tun... genau weiß ichs auch nicht ;)
 
richtig gestimmt im sinne von "gemeinsam" gestimmt oder beide nach (2 verschiedenen) stimmgeräten?
 
purpendicular schrieb:
Schwebungen:
Das Phänomen das live / auf der Bühne z.B. [g=118]Bass[/g] und [g=422]Gitarre[/g] (obwohl richtig gestimmt) falsch / schräg klingen bzw. nicht zusammenpassen.

Aha - nie von gehört (man lernt nach all den Jahren nie aus). Du redest hier nicht evt. von Phasenauslöschungen?



Edit: Schwebungen entstehen, wenn Schallquellen gleiche Frequenzen ausstrahlen. Hab mal gegoogelt (hättest Du ja auch machen können, dann wüsstest Du wenigstens, was das ist).

Jetzt überleg ich evt., wie man das Problem beseitigt, aber nicht mehr heute.
 
Was kann man gegen "Schwebungen" auf der Bühne tun?

er meint LSD in kombination mit schlechten Amps (meist neue MArshall oder Randall) und eine Bassisten der nach lust und laune einfach drauflos spielt.

gegen die drogen kann man ne therapie machen.. für alles andere suchen sie sich bitte eine neue Band oder fragen sie ihren arzt oder apotheker.

cheers
 
pitsieben schrieb:
Was kann man gegen "Schwebungen" auf der Bühne tun?
Leichtbier und weniger kiffen.

Also ich haette jetzt gerade das Gegenteil empfohlen....

Aber wenn das auch nicht funktioniert vielleicht mal in den Vertrag schauen ob der Auftraggeber vielleicht von einer Schifffahrtsgesellschaft ist?.

Gruesse Wolfgang
 
also ich vermute dass er an der pa-[g=107]schall[/g] denkt, welcher normalerweise anders und "falsch" auf der bühne von den musikern wahrnehmbar ist.
anfänger haben probleme damit, und besonders sänger machen in die hose wegen diesem akustischem effekt.
1. macht euch lächerlich und nimmt kopfhörer. :)
nein, im ernst, es gibt "in-ear" systeme welche euch pa-[g=107]schall[/g] unverfälscht wiedergeben. die kosten halt geld.
2. gutes bühnen-monitoring. ein submix wird extra für die bühne erstellt, damit haben die musiker eigener mix auf der bühne und der pa-[g=107]schall[/g] wird damit nicht extrem wahrnehmbar - und damit stört der pa-[g=107]schall[/g] niemanden auf der bühne.
3. ihr übt bis zum umfallen und könnt euere songs ohne verstärker spielen - das ist die billigste und sicherste methode.
ich war früher in der lage der [g=118]bass[/g] direkt in pa zu leiten - also ohne amp auf der bühne habe ich ab und zu gespielt (warum auch immer), aber nicht weil ich was besseres bin, sondern weil ich 100% wusste was ich spielen muss, so war mir egal ob ich jetzt pa-[g=107]schall[/g] höre oder bühnen-[g=107]schall[/g].
----------------------
ein tipp, besonders für sänger: übt mit großen hallfahnen zu singen.
auf der bühne wird sich diese übung sehr lohnen.
vg
dragan
 
jetzt mal ganz realistisch bitte!

auf der bühne bist du mit phänomenen konfrontiert die du im proberaum/studio nicht haben wirst.
es lohnt eigentlich nicht sich da verückt zu machen und sich damit zu stressen.

live ist live und fertig...

wichtig ist bühnenperformance und spielsicherheit.

alles andere ist unwichtig, da es sich eh immer ändert, von ort zu ort unterschiedlich. nur wenn ihr eine band seid die geld mit ihrer musik verdient (top40), dann kannst du dir was technisches überlegen. aber sei dir sicher, dass das nicht billig wird.
 
Schaut doch erstmal bei Wikipedia nach, was "Schwebung" ist (sogar mit Klangbeispiel):

"Schwebung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Als Schwebung bezeichnet man die Resultierende der additiven Überlagerung (Superposition) zweier Schwingungen, die sich in ihrer [g=349]Frequenz[/g] nur wenig voneinander unterscheiden. Schwebungen treten bei allen Wellen auf, für die das Superpositionsprinzip gilt, also beispielsweise Schallwellen und elektromagnetischen Wellen; siehe Differenztonfaktor.


Akustik

In der Akustik ist die Schwebung deutlich zu hören: Erklingen zwei Töne, deren Frequenzen sich nur wenig unterscheiden, so ist ein Ton zu hören, dessen [g=349]Frequenz[/g] dem Mittelwert der Frequenzen der beiden überlagerten Töne entspricht. Dieser Ton ist moduliert, seine Lautstärke schwankt mit der sogenannten Schwebungsfrequenz, die der Differenz der Frequenzen der beiden Töne entspricht.

Übersteigt der Frequenzunterschied etwa fünf Prozent, vernimmt man einen Ton rauer Klangfärbung, der sich bei weiterer Vergrößerung der Frequenzdifferenz in zwei Einzeltöne aufspaltet.

Als kritische Bandbreite wird derjenige Bereich um eine Tonfrequenz f0 bezeichnet, innerhalb dessen die [g=349]Frequenz[/g] eines zweiten Tones liegen muss, damit ein rauer oder schwebender Ton statt zwei getrennter Töne wahrgenommen wird. Die Größe der kritischen Bandbreite hängt von der [g=349]Frequenz[/g] f0 ab: Je kleiner die [g=349]Frequenz[/g] f0 ist, desto größer ist die kritische Bandbreite."


...wie man es auf der Bühne verhindern kann, steht leider nicht dabei *g*


Gruß,
newborn
 
Yepp, anhand dieser Schwebungen lässt dich z.B. die [g=422]Gitarre[/g] ohne Stimmgerät durchstimmen. Jeder Klampfer sollte das können und damit auch das Phänomen kennen.
Als Problemfall beim Liveeinsatz einer ganzen Band habe ich auch noch nie davon gehört. Muss mal unseren Mischer fragen.
Das mit dem Nicht-sauber-untereinander-gestimmt-sein könnte sowas wohl erzeugen. Das muss dann aber echt grauselig klingen.
 
soundguy schrieb:


wichtig ist bühnenperformance und spielsicherheit.

alles andere ist unwichtig, da es sich eh immer ändert, von ort zu ort unterschiedlich. nur wenn ihr eine band seid die geld mit ihrer musik verdient (top40), dann kannst du dir was technisches überlegen. aber sei dir sicher, dass das nicht billig wird.

jep, deswegen sagte ich: in-ear systeme sind teuer und ihr nutzen: NULL.
die können sogar die leistung des künstlers vermindern - der sänger singt, gitarrist spielt bending, oder was auch immer, und "in ear" (sag ich linkes ohr) klingts, aber über pa (rechtes ohr) klingts "falsch" und... ist die gacke am dampfen...
und je größer ein saal, oder sogar stadion, desto schlimmer wird dieses effekt.
deswegen: spiel/singsicherheit ist a und o.
vg
dragan
 
gewöhnt euch daran...und seid froh, dass ihr euch überhaupt hört....:)

ich habe so viele gigs im blindflug gespielt...da hilft nur richtiges üben vorher...stellt euch im proberaum darauf ein (lass die gitarristen ihre amps auf *1* stellen :D:D) wenn die klampfer was drauf haben gibt es keine probleme - ansonsten weiterüben ;)
 
Also, nicht böse gemeint, aber möglicherweise habt ihr alle sein Problem mißverstanden.

Ich denke, er meint das bekannte Mittelbassdröhnen. Dies tritt sehr häufig auf Live-Bühnen auf. Es entsteht einerseits durch stehende Wellen zwischen PA und Raumdecke, andererseits durch Druckmaxima da die Band meist an der Wand steht und zum 3. dadurch, daß sich die tieferen Bässe bedingt durch den Boxenabstand auf der Bühne oft auslöschen, nach vorne nicht. Und die Mitten und Höhen strahlen sowieso nach vorne.
Es kommt nicht von irgendwelchen Amps auf der Bühne.

Abhilfe: schwierig. Guter [g=226]Monitor[/g]-Mix mit wenig Bässen evtl. und viel Gewöhnung.

Happy Day
Reiner
 
...kleiner Tip, auf kleinen bis mittleren Bühnen oder suboptimalen
[g=226]Monitor[/g] Anlagen so wenig [g=118]Bass[/g] wie möglich über die Monitore jagen,
ein EQ auf den monitoren schafft auch abhilfe, sofern der Soundmensch
in der Lage ist damit umzugehen...

Das Problem tritt eigentlich nur auf, wenn der Soundmann keine Ahnung von dem hat, was er da eigentlich tut...
 
Hi Nurutrus,

das stimmt so nicht.

Sehr oft mische ich live von der Bühne aus. Ist ja easy, da nur ein Duo. Der Sound vorne ist hervorragend. Als Monitore reichen uns oft die kleinsten Teile aus, manchmal benutzen wir gar keine - und wenn, dann nur relativ leise und fast ohne Bässe.

Trotzdem tritt dieser Effekt auf. Also KANN er nur von der PA kommen.

MfG
Reiner
 

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