Stäbchen PA für Akustik Combo

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Wie schaut´s? Wer hat Erfahrungen zu bieten? Wir überlegen für unser 4-köpfige Akustik Band sowas zu holen. Erhoffen, dass wir damit nicht nur den Raum (120 Grad horizontal) beschallen, sondern auch auf der Bühne etwas mehr davon mitbekommen. Wir schauen nach 2 aus der Liga LD Maui 11 G2. Wie weit kommen wir damit (bisher nutzen wird zwei 15er Topteile, was gut funktioniert). Was empfehlt ihr, wovon ratet ihr ab?
 
Ich hab zwei Maui 28 G2. Die reichen auch zum Beschallen einer Turnhalle. Zum Selbstmonitoring finde ich die nicht so gut, wegen des kleinen Abstrahlwinkels. Aber Versuch macht kluch. Bestellen und testen…
 
Zum Selbstmonitoring finde ich die nicht so gut, wegen des kleinen Abstrahlwinkels

So´n Hochtonhorn hat doch in der Breite nur 90 Grad Abstrahlwinkel. Da finde ich die 120 Grad der Mauis doch schon recht breit, oder vertue ich mich da gerade?
 
Das ist bestimmt theoretisch richtig. In der Praxis hat man schnell mal den einen Lautsprecher etwas zur Band gedreht. Das macht man bei ner Stäbchen PA ja eher nicht.

Aber ich will da gar nicht groß widersprechen. Da gibt es bestimmt noch genug Erfahrungsberichte hier.
 
Ich hab mal ein Konzert auf einer Garten Party mit 30-40 Leuten gehabt, wo eine PA mit diesen Säulen genutzt wurde (Subwoofer und darauf aufgesteckt, die Plastik Röhren". Das hat ziemlich gut funktioniert mit Schlagzeug, Keyboard, zwei Gitarren, Bass und Saxophone, sowie zweimal Gesang.

Beim Abbau der Anlage war mir sehr positiv aufgefallen, daß diese Plastikrohre aus jeweils zwei Teilen bestehen und daß man diese Anlage sehr platzsparend transportieren kann. Das Gewicht ist auch einiges leichter, als bei meiner PA, wobei meine dann doch einiges leistungsfähiger ist.
 
Wir haben mit unserer Acoustic-Band (ebenfalls vier Musiker) auch einige Zeit die Mauis genutzt - ich glaube, das war das erste 28er Setup. Damit waren wir an und für - auch soundtechnisch - wirklich zufrieden. War haben das über einige Jahre hinweg genutzt. EIn wesentlicher Nachteil ist aber, dass die Bassteile doch sehr (!) schwer sind. Deswegen sind wir dann auch zu BOSE gewechselt.

Ich persönlich empfinde auch genau das "Etwas-mitbekommen-vom-Sound-vorne" sehr angenehm. Das Konzept dieser Säulen PAs, besonders wenn man BOSE zugrunde legt, ist ja, das man damit sowohl sich als auch nach vorne beschallen kann. Also, man stellt gar die Anlage(n) zwei bis drei Meter hinter sich auf und es wird alles sozusagen zusammen beschallt.

Damit funktioniert in gewissen Grenzen, denn gerade bei kleineren Locations (was ja die meisten sind - wer hat schon drei Meter Platz hinter sich?) bekommt man schon mal Probleme mit Feedback. Wir singen alle vier und es sind auf der Bühne einige Mikros offen.

Jetzt nutzen wir seit Jahren zu unserer großen Zufriedenheit das BOSE System L1 Modell II - davon haben wir nun neuerdings zwei Anlagen (die mit dem großen Bass B2); zuvor war eine ältere BOSE (die mit dem Teller) und eine Modell II. Aber jeztzt haben wir zwei einheitliche Modell II Systeme.

Wir nutzen das meist so, dass wir tatsächlich eine der Anlagen, die leicht schräg vor der Band platziert ist etwas zu uns "eindrehen", so das wir auch vom "Vorne-Sound" etwas mitkriegen. Die zweite Anlage geht meist komplett nach vorne raus und steht meist leicht vor der Band. Wir haben die Erfahrung, dass es manchmal anfängt zu pfeifen, wenn die Anlage zu weit hint der Mikros stehen und die Lautstärke aufgedreht werden muss.

Zusätzlich haben wir noch zwei kleine BOSE S1 Akku Lautsprecher, die wir als Monitore verwenden. So klappt das wunderbar. Der Mixer ist ein Soundcraft Dingsbums 24.

Also, Monitoring nur mit den Säulensytemen kann manchmal schon etwas schwierig werden, wenn nämlich Lautstärke gefragt ist. Dann ist es entspannter, wenn man noch eine separates Monitoring-System nutzen kann.
 
Wir nutzen als Chor ein Bose L1 Modell II und singen damit hauptsächlich auf Weihnachtsmärkten oder in Kirchen. Der Sound ist wirklich überzeugend und speziell der Gesang kommt eben extrem sauber rüber. Rückkopplungen haben wir extrem selten, wobei der Turm meist knapp 1m vor den 2 Solo Mikrofonen steht. Auch bei einigen Coverband, die dann mit 2 Säulen meist arbeiten, habe ich sie des öfteren schon im Einsatz gesehen, wenn es so um Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten geht. Ich denke so bis 200-300 Gäste Locations sind die schon prima und was für uns wichtig war, eben auch in einem normalen PKW noch transportierbar.

Grüße Rainer
 
Danke euch Dreien für euren Erfahrungsbericht. Vielleicht erhoffe ich mir doch mehr Benefit durch die Anlage, als sie die Investition dann bringt. Derzeit nutzen wir meist für die Sachen 2 ältere Mackie Thump15. Die machen das eigentlich schon alles ganz ordentlich. Jetzt wollten wir zwei Monitore dazu kaufen und da kam mir die Idee mit dem "Etwas-mitbekommen-vom-Sound-vorne", wie es Mountain King so schön formulierte und das Monitoring weiter nach hinten zu schieben. Hatte mal bei dem großen Musikladen, wo ich die Monitore bestellt hatte (sind erst in 1-2 Wochen lieferbar, daher hätte wir relativ easy umswitchen können) nachgefragt, was die so meinen.

Er empfahl, bei der von mir ursprünglichen Variante (erstmal die Monitore) zu bleiben und ggfs. späte dann die 28er Maui ins Auge zu fassen. Also kommen jetzt erstmal 2 RCF ART 310A, die wir dann auf für ganz kleine Sachen oder vielleicht für so 40 Leute Kneipengigs nehmen können. Vielleicht probieren wir dann auch mal für´s Monitoring die 2 Analgeneineleichteingdreht Aufstellung. In der Hoffnung, dabei keine Phasenschweinerei durch mischen unterschiedlicher Topteile zu bekommen (ich sehe hier schon den ein oder anderen die Augen verdrehen ;-) ).
 

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