Live Gesangs Mic - Condenser vs. Dynamic

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R-Kelly

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Moin,

Das SM58 ist sicherlich auf der Bühne das meist verwendete und berühmteste Live Gesangs Mic was es gibt. Allerdings gefällt mir der Sound bei meiner eigenen Stimme nicht so dolle. Daher suche ich eine bessere Alternative die ich mir demnächst als schnurlose Funk Variante anschaffen möchte. Auf fast allen Bühnen dieser Welt sieht man hauptsächlich Shure und Sennheiser, wobei ich denke das Shure hier dennoch die Nase vorne hat.

In Aussicht habe ich das Shure KSM8, KSM9 und das KSM11. Als Funkstrecke ziehe ich entweder das SLX-D oder QLXD in Betracht. Das sind so die hochwertigsten Shure Mics wobei die beiden letzteren Condenser sind und das KSM8 ein dynamisches.

Bei mir sind es hauptsächlich Clubs, Messen oder Hochzeitsääle die ich bespiele und selten richtige Bühnen. Condensern sagt man ja nach das sie anfälliger sind für Feedback und sensibler bei schlechter Akkustik bzw viel mehr unerwünschtes Zeug mit ins Mic gelangt, was man nicht haben will.. Daher wollte ich mal nach eurer Meinung und den Erfahrungen hier fragen.
Wenn die Feedback-Schwelle zu hoch ist, kann man das Mic u.U. auch nicht laut genug machen. Ich habe ein kabelgebundenes Neumann KMS 105. Ist zwar ein super Mic und klingt ziemlich edel aber bis jetzt hat es live nie wirklich gut für mich funktioniert wegen den soeben beschriebenen Problemen...

Ich weiß nicht ob ein KSM9 oder KSM11 hier besser wären oder ob nicht das dynamische KSM8 dann die bessere Wahl wäre. Was meint ihr dazu?
 
Also meine Erfahrung ist folgende:
Das SM58 kenne ich seitdem ich live mische. Und jeder andere Tontechniker dieser Welt kennt es auch. Es passt immer und klingt nie sch… wenn man es richtig einstellt. Es funktioniert einfach. Nicht mehr und nicht weniger.
Mit dem ksm8 habe ich etwas weniger Erfahrung. Wenn ich es hatte fand ich es immer sehr gut.
Das ksm9 ist zur Zeit die Standard-Kapsel bei uns in der Firma. Es klingt sehr gut, dem Preis angemessen. Ich hatte noch nie Probleme damit und das man es zwischen Niere und superniere schalten kann ist manchmal praktisch.
Das ksm11 ist recht neu bei uns im Bestand und wird an den ad4d betrieben. Erste Erfahrungen damit deuten darauf hin, dass es die 9er Kapsel echt noch mal toppt. Sehr schöne Kapsel.
Das kms105 ist wirklich fantastisch. Leider kommt es manchmal vor, dass eine Stimme einfach nicht dazu passen will. Dann muss man einfach ein anderes mic nehmen.

Wenn man Probleme mit Raum oder Feedback hat liegt es nur in extrem seltenen Fällen am Mikro! Eher an der restlichen Technik oder am Bediener (Techniker und/oder Künstler). Bei mir hat ein ksm105 noch nie, wirklich nie gekoppelt. Im Gegenteil. Ich hatte schon mal den Moment bei dem ich die Vocals von der PA genommen habe weil sie so verdammt laut über die Monitore zu hören waren. Und ich rede hier nicht von Jazz für 30 Zuhörer.
 
Wenn man Probleme mit Raum oder Feedback hat liegt es nur in extrem seltenen Fällen am Mikro
das kann ich nicht bestätigen.
unser sänger hatte bis vor kurzem im proberaum immer ein richtig teures mic am start.
leider gab es immer feedback.
seit wir dann zum sm-58 gewechselt sind, gibt es kaum noch feedback.
das liegt unter anderem an der gerichteten nieren-charakteristik vom sm-58.
 
Klar. Aber alle hier vorgeschlagenen mics haben eine Niere oder superniere.
 
Bin auch kein Fan von SM58 aus gleichen Gründen. Hab einen ziemlich tiefen Bariton und mitm 58 klinge ich iwie immer dünn und nasal.
Desw. benutze ich im Proberaum/live AKG D5, und für Recording AKG D7.
Beide klingen für mein Geschmack voller und klarer als shure mics. Ganz davon zu schweigen, dass D5 5-6 dB mehr Output liefert als SM, sprich einen größeren headroom bez. Rückkopplung bietet.
 
Weil ich weniger gain am preamp gebe und dadurch den fader höher aussteuern kann, bevor es anfängt zu Pfeifen - so zumindest meine Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich weniger gain am preamp gebe und dadurch den fader höher aussteuern kann, bevor es anfängt zu Pfeifen - so zumindest meine Erfahrung.

Nach dieser Logik müssten Kondensator-Mikros (= empfindlicher als dynamische = weniger Gain nötig) weniger feedbackanfällig sein als dynamische, oder?
 
Hehe.😛
Ok, ich gebe mich geschlagen. Dennoch bleibe ich bei der Aussage, dass D5/D7 Mikros für mein Geschmack besser klingen als SM 58 und weniger anfälliger sind bez. Pfeifen.
 
Hehe.😛
Ok, ich gebe mich geschlagen. Dennoch bleibe ich bei der Aussage, dass D5/D7 Mikros für mein Geschmack besser klingen als SM 58 und weniger anfälliger sind bez. Pfeifen.

Sollte keine rhetorische Aussage sein, bin mir selbst nicht sicher ob das stimmt.
Aber abgesehen davon, D5/D7 sind ja Superniere, SM58 Niere, schon von daher würde weniger feedbackanfällig Sinn machen m. Mn.
 
Die rückwärtige Keule der Superniere sollte dann nicht in Richtung Monitorbox zeigen.
Ganz genau.

Wenn man einen einzelnen Monitor hat der auf die Rückseite des Mikros strahlt, dann erzeugt tendenziell ein Mikro mit Nierencharakteristik weniger Feedback als ein Mikro mit Superniere.
Bei zwei Monitoren die von links und rechts auf die Rückseite des Mikros gerichtet sind, ist meistens ein Supernierenmikro die bessere Wahl bzgl. Feedbackanfälligkeit.
 
Es ist dem Feedback egal, ob der hohe Pegel aus dem Preamp des Mischpults kommt oder aus der Empfindlichkeit des Mikrofons.

Ich kann Dir noch das Sennheiser MD 435 als gleichwertige Alternative zum KSM8 empfehlen.
 
jo, ca. 130° ist die "sicherste" aufstellung für die wedges/sn-mikro kombination.
allerdings kann man jedes mic zum pfeifen bringen, egal was die theorie sagt.
kleine, enge bühne, hallige proberäume etc. - hab die ganze odysee schon hinter mir.

was mir aber endlich eine ultimative lösung für das problem gebracht hat, war ZOOM A1X FOUR effektgerät.
das ding ist in erster linie ein effektgerät für akustische instrumente, aber dank integriertem anti-feedback filter ist es endlich ruhe im karton. den filter hab ich in jede effekt-kette an der erste stelle gepatscht, und nur mit einem knopfdruck passt sich der af filter in ein paar sekunden automatisch an auf alle mögliche akustische umgebungen, egal wie sie sind.
sabine für arme, kann man behaupten. ;)
 
Moin,

Das SM58 ist sicherlich auf der Bühne das meist verwendete und berühmteste Live Gesangs Mic was es gibt. Allerdings gefällt mir der Sound bei meiner eigenen Stimme nicht so dolle. Daher suche ich eine bessere Alternative die ich mir demnächst als schnurlose Funk Variante anschaffen möchte. Auf fast allen Bühnen dieser Welt sieht man hauptsächlich Shure und Sennheiser, wobei ich denke das Shure hier dennoch die Nase vorne hat.

In Aussicht habe ich das Shure KSM8, KSM9 und das KSM11. Als Funkstrecke ziehe ich entweder das SLX-D oder QLXD in Betracht. Das sind so die hochwertigsten Shure Mics wobei die beiden letzteren Condenser sind und das KSM8 ein dynamisches.

Bei mir sind es hauptsächlich Clubs, Messen oder Hochzeitsääle die ich bespiele und selten richtige Bühnen. Condensern sagt man ja nach das sie anfälliger sind für Feedback und sensibler bei schlechter Akkustik bzw viel mehr unerwünschtes Zeug mit ins Mic gelangt, was man nicht haben will.. Daher wollte ich mal nach eurer Meinung und den Erfahrungen hier fragen.
Wenn die Feedback-Schwelle zu hoch ist, kann man das Mic u.U. auch nicht laut genug machen. Ich habe ein kabelgebundenes Neumann KMS 105. Ist zwar ein super Mic und klingt ziemlich edel aber bis jetzt hat es live nie wirklich gut für mich funktioniert wegen den soeben beschriebenen Problemen...

Ich weiß nicht ob ein KSM9 oder KSM11 hier besser wären oder ob nicht das dynamische KSM8 dann die bessere Wahl wäre. Was meint ihr dazu?
Probier mal das SE Electronics V7, gibt es auch für Sender als Wechselkopf,nicht nur für den Preis live besser als die üblichen Verdächtigen (Klang , Feedbacks, Haptik).
 
Es ist dem Feedback egal, ob der hohe Pegel aus dem Preamp des Mischpults kommt oder aus der Empfindlichkeit des Mikrofons.

Ich kann Dir noch das Sennheiser MD 435 als gleichwertige Alternative zum KSM8 empfehlen.

Nee danke Sennheiser kommt mir nicht in die Tüte.. Mein erstes halbwegs (für mich damals teueres) dynamisches Mikrofon das ich mir als jugendlicher gekauft hatte war ein Sennheiser e815S .. Das war das mit Abstand das schlechteste Mic was ich je gekauft habe. Ein wirklich so grottenschlechtes Mikrofon davon hab ich bis heute noch ein Trauma ..
 
Ich kann Dir noch das Sennheiser MD 435
Hab mir dein Vorschlag aber grad mal aus neugier beim Thomi angehört.. klingt echt sehr vernünftig und ist wohl ne ganz andere Liga wie mein erstes Popel Mikro..ein dynamic das von 40 bis 20.000Hz geht und dabei 163dB verträgt sieht man selten..
 
Nee danke Sennheiser kommt mir nicht in die Tüte.. Mein erstes halbwegs (für mich damals teueres) dynamisches Mikrofon das ich mir als jugendlicher gekauft hatte war ein Sennheiser e815S .. Das war das mit Abstand das schlechteste Mic was ich je gekauft habe. Ein wirklich so grottenschlechtes Mikrofon davon hab ich bis heute noch ein Trauma ..
Das E815 kenne ich nicht, aber persönlich habe ich mit der Evolution-Serie von Sennheiser sehr gute Erfahrungen gemacht. Unser Sänger hat das E945 und das E835. Beide für meine Begriffe sehr gute Live-Mikrofone.
 
Ich singe live auch mit dem e935, oder, wenn ich nur alleine auftrete, mit dem e865. Ich finde, das sind gute Mikrofone.
 
Ist auch meine Erfahrung: die 835 sind unschlagbare Preis-Leistungs-Monster: Klingen astrein, kosten wenig, sind "echt made in Germany" und absolut unkaputtbar, tatsächlich noch unkaputtbarer als ein SM58. Und da spreche ich wirklich aus Erfahrung: Mein Chor hat über 40 Stück davon, seit 15 Jahren noch absolut kein einziger Ausfall! Und da sind schon viele Mikroständer umgekippt...
 

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