Was spricht für Bitwig, was spricht für DAW XY

[schnuffke]

Bitwig scheint sich ja zu ner Art Ableton + Max zu entwickeln, und das zu nem fairen Preis. Einerseits interessiert mich das sehr, andererseits bin ich zu faul mich in ne DAW einzuarbeiten die das gleiche macht wie die die ich schon kenne.
Da müssten schon ein paar hammermässige neue Features kommen die Ableton nicht kann bevor ich umsteige.

Timing ( PDC ) ist für mich da ein Thema, Live kann man ( ich ) da nicht vertrauen.

Mehrere Projekte gleichzeitig öffnen finde ich auch cool. Das wird zumindest mir ( hoffentlich ) eine Menge erleichtern.

Unten die Detailansicht finde ich inzwischen auch besser, als bei Live, da man nicht nur den einzelnen Clip sieht, sondern die Spur und so schneller von Clip zu Clip wechseln kann.

Sind natürlich erstmal Kleinigkeiten und ich möchte da auch niemenden überreden ( hänge ja selbst noch auf der Demo ). Meine eigene Motivation liegt eigentlich darin, dass ich mal frischen Wind möchte - einfach nur so.

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Es kann doch jeder machen, was er will - das sind doch hier keine Handlungsanweisungen.

Entweder man ist neugierig oder nicht. Und zumindest mal darüber talken wird ja wohl drin sein. Außerdem gibt es - man höre und staune - auch Wechselwillige, die vllt. so ein paar Infos erhalten.

 

[Gast92251]

Richtig, Lobo.
Heranwachsende User und Neulinge erwarten ja quasi schon, dass ein Song mit wenigen Clicks "steht". (Nun, trotz des günstigen Anschaffungspreises, trotz der immens Anzahl mitgelieferter Plugins, Effekte, Synths, Loops, Samples und Presets ist das auch heute ohne Erfahrung und Kreativität nicht so einfach möglich, wenn es auch in heutigen Zeiten sicher viel einfacher geworden ist, dieses - wohl von allen gern anvisierte.. - Ziel zu erreichen..)
Nun, wir hatten eine ähnliche Diskussion ja vor einiger Zeit bereits: auch mit älteren betagten Sequenzern kann man heutzutage immer noch geile Mukke machen. Auch vor einigen Jahren gab es längst schon Audio und Midi, einen Mixer, Automationen, Plugins.
Die Frage ist auch, was sollen da noch für großartige Innovationen kommen. Und erwarten das die User überhaupt noch? prinzipiell haben wir es aktuell wirklich schon sehr gut mit unseren DAWs - mit allen kann man herrlich arbeiten. Richtig schlechte DAWs gibt´s nicht mehr. Zumal diese sich sehr ähnlich geworden sind. Konkurrenz belebt stets.
Und Bitwig räume ich ebenso sehr gute Chancen ein.


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[Lobotomeandyou]

Und Bitwig räume ich ebenso sehr gute Chancen ein.

Jo... und je mehr Wettbewerb, desto besser stehen auch die Chancen auf Innovation. Die müssen sich ja gegenseitig treiben.

Bin da voll bei Dir... wüsste jetzt auch nicht, wo da noch der ganz große Coup gelingen sollte. Die selbstkomponierende DAW kann ja auch nicht der Wunsch eines Musikers sein, genausowenig wie der automatische "perfekte" Mix. Irgendwo sollten ja auch Limits gesetzt sein. Eine DAW soll Kreativität fördern, ein ideales Werkzeug bleiben und zu guten - vor allem auch INDIVIDUELLEN Ergebnissen führen.

 

[schnuffke]

auch mit älteren betagten Sequenzern kann man heutzutage immer noch geile Mukke machen.

Oder mit den obskuren. Renoise, Giada, Usine, Bidule usw. ...für mich unverständlich, wie man sich dafür nicht interressieren kann.

 

[schnuffke]

Ach so, das Thema...

...an Reaper finde ich noch cool, dass man VST Midi Effekte/Instrumente einfach auf die gleiche Spur, wie das Instrument legen kann. Bei anderen Sequenzern geht das nur mit den internen Mididingern. So kann man Spuren und Routing sparen.

 

[musicdevil]

Ist ne individuelle Sache, für mich spricht momentan nichts für Bitwig, absolut gar nichts.
In Zukunft ist das ja als modulares System gedacht und da heißt es "modify any existing device, or create your own" und daran hab ich so gut wie kein Interesse. Und auch die jetzigen Features sind bei mir beim recorden der Gitarren usw. unerheblich. Sehe ich eher als DAW für die elektronische Musikfraktion.

 

[Mindflanger]

Ist ne individuelle Sache, für mich spricht momentan nichts für Bitwig, absolut gar nichts.
In Zukunft ist das ja als modulares System gedacht und da heißt es "modify any existing device, or create your own" und daran hab ich so gut wie kein Interesse. Sehe ich eher als DAW für die elektronische Musikfraktion.

ich denke auch das Bitwig erst einmal bei den Elektronikern am besten ankommt

 

[RK79]

definitiv aber nicht unbedingt

 

[schnuffke]

Und auch die jetzigen Features sind bei mir beim recorden der Gitarren usw. unerheblich.

Was wären denn Features, die wichtig sind?

 

[der_wahre_Noplan]

Welche DAW soll ich anziehen? Schatz, sehe ich dick darin aus? Meine Schuhe passen nicht zum EQ..

 

[Tutu]

Zu Linux da gibt es noch so einiges z.b.:

EnergyXT

Das neue Ardour soll von grundauf neu geschrieben wurde sein und sehr zuverlässig laufen

Harrison Mixbus

Tracktion

!!

 

[AWF]

ich denke auch das Bitwig erst einmal bei den Elektronikern am besten ankommt

Also ich habe damit jetzt was gemischt das nichts mit Electro zu tun hat.
Finde das geht gut.

 

[schnuffke]

Kontakt ist auch modular ( wenn auch auf einer höheren Ebene ) und soll ja trotzdem bei Nicht-Elektronikern recht beliebt sein.

Ich nehme mal an das bei bitwig Comping wohl von vielen vermisst werden wird.

Was ich an LIve noch cool finde sind die mitgelieferten Effekte, wobei ich z.B. für den Reverb noch keinen Ersatz gefunden habe, der klingt einfach gut - zumindest für mich. "High-Quality-Modus" und ab geht´s.
Andererseits sind die Effekte in bitwig ja extrem flexibel, man kann oft weitere Effekte z.B. nur auf das Wet Signal geben. Da sehe ich sehr großes Potential.

EDIT:
Hey, meine Aussagen, dass
- FL den besten der besten Stepsequenzer hat

- Reapers Parametermodulation einfach nur cool ist

wurden weggemoddet.

 

[mofox]

Ich empfand Bitwig schon immer irgendwie interessant, gerade auch die Features, in denen es sich von Ableton Live unterscheidet.
Aber letztendlich hatte ich diese Features bisher nicht wirklich vermisst bzw. haben Ableton mit dem 9.5er Update für mich nochmal einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Und am Wichtigsten: Die zahlreichen angefangenen Projekte will ich jetzt nicht alle nochmal umackern und für eine andere DAW gangbar machen müssen.

Dennoch behalte ich die Entwicklung von Bitwig gern mal im Auge.

 

[NoDongle]

Ich habe in der Vergangenheit schon mit vielen unterschiedlichen DAWs gearbeitet und so wirklich vermisst habe ich in keiner etwas und das trifft auch auf den jetzigen Zeitpunkt zu. Einmal im Jahr schaue ich mir eine andere DAW an und klappe den Kasten nach dem Ablauf der Demozeit wieder zu, das traf auch auf Bitwig 1.0 zu, war für mich nichts.

Meist sehe ich mir eine andere DAW auch nur an, wenn mir so Kleinigkeiten meiner jetzigen völlig auf den Senkel gehen. Im Grunde ist das Testen einer anderen DAW, wenn man in seine eingearbeitet ist, verschwendete Zeit. Es sei denn, es fehlen einem Funktionen, aber dann hat man doch schon bei der ersten Wahl einen Fehler gemacht.

Ich nutze eine DAW, von der ich hoffe, dass da so einige Kleinigkeiten verändert werden und ich nutze diese nicht, weil die so geil ist, sondern, weil ich sie kenne.

Um mal auf den Threadtitel zu antworten, nichts spricht für oder gegen Bitwig, das gilt aus meiner Sicht auch für andere. Und ein Nutzer von Bitwig oder DAW xy lässt sich nicht missionieren.

Gruß
Peter

 

[Mindflanger]

ich denke auch das Bitwig erst einmal bei den Elektronikern am besten ankommt

Also ich habe damit jetzt was gemischt das nichts mit Electro zu tun hat.
Finde das geht gut.

meine Aussage nimmt ja auch keinen Bezug darauf, dass Nichtelektroniker mit der DAW nix anfangen können, im Gegenteil. Aber ich glaube, das es in einer Hirarchie oder statistischen Umfrage bei Elektronikern am besten ankommt. Evtl. wird es so deutlicher.

 

[Mindflanger]

Welche DAW soll ich anziehen? Schatz, sehe ich dick darin aus? Meine Schuhe passen nicht zum EQ..

und das viele Orange ist auch nicht grad modern

 

[musicdevil]

Was wären denn Features, die wichtig sind?

Bei mir gehts meist um vielleicht 70% Audio und 30% Midi und da wäre bezüglich zb. Country/Rock u.ä., zb. FLStudio für mich die falsche Wahl, da dort die Stärken eher im Midibereich liegen.
Bitwig ist so nen Hybrid zwischen klassischer DAW (Logic, Cubase, Sonar, Studio One...) und Ableton. Die Frage die sich mir stellt wäre, welchen Mehrwert mir Bitwig gegenüber S1 bietet und diesbezüglich sehe ich da für mich keinen.
So wäre zb. der Clip-Modus für mich völlig unrelevant, oder ich muss nicht mehrere Projekte gleichzeitig öffnen, brauch keine umfangreichen Modulationsziele, bzw. das ganze "Modulare".

Hinzu kommt, dass ich die FX und Instrumente in Bitwig extrem hässlich finde, also auch mein Wohlfühlfaktor erheblich leiden würde. Linux interessiert mich auch null.

 

[AWF]

Ich finde das man auf Version 2.0 warten sollte oder 3.0 bevor man es mit anderen DAWs vergleichen möchte.

Ich finde es einfach zu früh.

 

[RK79]

Ich finde das man auf Version 2.0 warten sollte oder 3.0 bevor man es mit anderen DAWs vergleichen möchte.

Ich finde es einfach zu früh.

Ich finde "vergleichen" generell nicht gut.

Wenn es passt, dann passts.