Was muss auf die Masterspur, um einen Mix "processed" klingen zu lasse

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Hi!

Ich habe die Tage gelesen, dass mein letzter Mix sehr unfertig klingt.
So unprozessiert.

Jetzt meine Frage:
Was ist quasi ein absoluter Muss auf der Masterspur?

Ein Multibandkompressor?

Ich habe schon einiges bezüglich dem Mixen gelesen.
Auch dass es möglich ist, anstatt eines MBK mehrere einzelne zu nehmen, und die Spuren so zu komprimieren.
Doch es klingt wohl noch nicht lebendig genug.

Was MUSS man einfach haben?

Danke :)
 
Was MUSS man einfach haben?


Nix, absolut gar nix. Wenn dein Produkt so klingt wie DU es haben willst, ist es deine künstlerische Entscheidung es so klingen zu lassen.

Wenn du allerdings möchtest, dass es klingt wie Top 40 oder was halt grad genretypisch ist, dann stell doch mal ein Hörbeispiel von dir hier rein (oder sag nochmal wo eins ist) und sag mal wie es klingen soll.

Look at the sun and be happy

r
 
Auch dass es möglich ist, anstatt eines MBK mehrere einzelne zu nehmen, und die Spuren so zu komprimieren.
Doch es klingt wohl noch nicht lebendig genug.

Mit Verlaub.. das klingt wie "Jetzt habe ich 5 x nachgesägt, das Werkstück ist aber immer noch zu kurz"
 
Wenn der mix nicht fertig klingt, dann solltest du nicht die summe zuballern, sondern die spuren/gruppen weiter bearbeiten.
 
Bevor gleich wieder rumgenölt wird.


Keine Ahnung, was sein muss... seit einiger Zeit hab' ich auf der Masterspur ein Sättigungstool, einen EQ, einen Kompressor und einen Limiter.

Derzeit versuche ich mich bei Fremdmixen am Multibandkompressor. Eigentlich immer noch ein Buch mit 7 Siegeln für mich. Denke aber, ich mache damit Fortschritte,

Soll heißen: In 99,9 % aller Mixes, die ich bisher gemacht habe, habe ich die Finger vom Multibandkompressor gelassen.
Könnte aber sein, dass ich den ggf. zukünftig einsetzen werde. Aber da in aller Regel fast alles schon in den Einzelspuren irgendwie gefixt und recht sauber ist, besteht eigentlich keine Notwendigkeit.
 
Wenn der mix nicht fertig klingt, dann solltest du nicht die summe zuballern, sondern die spuren/gruppen weiter bearbeiten.

Nachdem ich in der Mixsumme praktisch nie was drin habe, klingen meine Mixe immer etwas loose.
Meine Gruppen haben jedoch sowieso alle einen Limiter für ein kleines Extra drin.

Den Rest hole mir eigentlich dann eigentlich im Mastering ab.
 
Es gibt kein "Muss" und auch kein "no go". Es gibt lediglich Dinge, die man tun "kann" aber die Frage nach DEM Universalrezept führt in Sachen Mixing und Mastering zu gar nichts. Jeder Mix ist anders, jede Vorgehensweise beim Aufnahmevorgang unterscheidet sich in gewissen Dingen von der anderen und jeder Musiker bedient seine Instrumente auf ganz individuelle Weise.

Um Leben in den Mix zu bekommen, solltest du an einer anderen Stelle ansetzen. Es sind unterschiedliche Faktoren, die dazu beitragen können:

- die Art und Weise, wie du deine Instrumente spielst (Artikulation, Dynamik, Ausdruck, Präzision)
- wie du sie setzt / arrangierst
- die Komposition an sich
- ob du den einzelnen Elementen im Mix genug Freiraum lässt sich zu entfalten und durchzudringen
- in wie weit sich die Frequenzen aller Spuren in ihrer Summe überlagern
usw...

Die Summenbearbeitung ist dabei nicht der ausschlaggebende Faktor. In erster Linie sollte man sich auf die Performance und den Mix konzentrieren. Wenn das soweit gut ist, braucht man auf der Summe gar nicht mehr viel machen. Vorsicht auch vor dem Einsatz von MBKs. Ganz schwierige Gesellen. Ich verzichte meistens drauf, weil sie mir einen Mix eher kaputt machen, als dass es zuträglich ist.
 
Ein Muss könnte es allerdings schon geben. Und zwar 'nen Lowcut auf der Masterspur.
 
Ein Muss könnte es allerdings schon geben. Und zwar 'nen Lowcut auf der Masterspur.

Ja? Hm... also ich komm auf der Masterspur generell ohne LC zurecht. Damit würde ich ja wegschneiden, was ich mir im Mix so schön zurechtgelegt habe. Klar, man "kann" natürlich einen LC auf die Summe legen, wenn es dem Ganzen in irgendeiner Weise zuträglich ist, aber als ein "Muss" würde ich es keinesfalls bezeichnen.
 
Ist jetzt natürlich Ansichtssache, aber:

Alles unter 25 Hz klaut dir definitiv Headroom!
 
Ja? Hm... also ich komm auf der Masterspur generell ohne LC zurecht.

Also, meine Erfahrung ist, dass, wenn sich im Subbassbereich 'ne Menge tummelt, und da stapelt sich doch einiges bei mir immer wieder, und ich mache da 'nen Cut, dann ist das Weniger an Energie in dem Bereich dem Mix zutäglich.

Wäre zumindest meine Empfehlung an den TE, dieses ggf. mal auf der Masterspur anzuwenden, auszuprobieren. Ist ja keine große Sache.
 
Ob ein Lowcut jetzt soviel ausmacht wenn der Sound "processed" klingen soll? ;-)
 
Bearbeitet im sinne von "Fertig" -> Ready to use
 
MBK finde ich persönlich fast ein Muß in der Masterkette. Natürlich gibt es auch Mixe,
die schon so perfekt harmonisieren, daß man keinen mehr benötigt. Aber sinnvoll eingesetzt,
werten Sie den Mix doch deutlich auf.

Nur, die wenigsten können ihn richtig einsetzen. Und wichtig, auch meistens falsch in der Masteringkette eingfügt. Und da kann man denn einiges verkehrt machen.
Hab ja des öfteren meine Masterkette hier beschrieben. Und ich bin immer noch am experimentieren.

Und ich denke, da können Einsteiger, wie auch Fortgeschrittene was mit anfangen.
Aber wie bei allen Dingen des Lebens, kommt es ja auch darauf an, wie ernst man diese Dinge nimmt bzw. welche Ambitionen man in dieser Hinsicht hat. Will man nur ein bissl lautermachen
oder sich etwas mehr mit der Materie beschäftigen... unabhängig davon das es ein Hobby ist.

Gruß
Bordon
 
Natürlich gibt es auch Mixe,
die schon so perfekt harmonisieren, daß man keinen mehr benötigt.

Jo, das ist so'n Knackpunkt bei der ganzen Frage.
Im Hinterkopf muss man ja auch haben, dass einem da oft schäbiges Soundmaterial geliefert wird zum Bearbeiten.
Vielleicht sollte der TE seine Frage auch etwas weiter präzisieren, ob er mit diversen Fremdaufnahmen arbeiten muss oder nur eigenes Zeugs verwurstet. Das macht auch noch mal 'nen Unterschied. Je mehr man von Aufnahme bis zum Mastern selbst in der Hand hat, desto größer auch die Kontrolle über das Material.
Und das beeinflusst natürlich auch dementsprechend die Auswahl der Werkzeuge in der Summe.
 
Es geht um meine eigenen Sachen, die ich mischen möchte.

Im Spiel selber ist sicherlich noch sehr viel zu verbessern.

http://soundcloud.com/headbanger2/snippet2

Darum geht es mir. Es ist einfach noch nicht das, was ich haben möchte.
Die Drums sind Schrott, beispielsweise.
Die Bleche hören sich an wie eine Straßenkehrmaschine auf Kopfsteinpflaster.
Die Gitarren, naja. Die Melodiespur ist leicht verstimmt, mein Fehler. Mache ich noch neu.
Mir haben sie mittlerweile zu wenig Mitten.
Habe welche rausgedreht, auf anraten eines Nutzers, aber wohl ein wenig übertrieben.
 
Darum geht es mir. Es ist einfach noch nicht das, was ich haben möchte.
Die Drums sind Schrott, beispielsweise.
Die Gitarren, naja. Die Melodiespur ist leicht verstimmt, mein Fehler. Mache ich noch neu.

Aber daran kann es doch nicht alleine liegen?

Sieh es so... je mehr Dreck in der Einzelspur ist, desto schwieriger wird die Bearbeitung in der Summe. Erst Einzelspuren klar kriegen und dann erst übers Mastern nachdenken.
 
Also nach dem Prinzip:

Shit in= Shit out


Das ist ja teilweise das schwierige für mich.
Einzeln angehört klingt alles super.
Aber je mehr und mehr ich zuschalte, desto mieser wird es.

Und je länger und je mehr ich an einem Mix rumfummel, desto schlimmer wird er.

Ich glaube, ich sollte mal von 0 anfangen.
 

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