Was ist da los...? Userschwund bei Rec. de

[Kassette]

Normalerweise müssten dort normale Musikhörer/Konsumer voten.

Das stimmt. Nur, wie kriegen wir die hier hin?
Das ist dann der Punkt, wo das viele Mimimi und Gezänk wahrscheinlich doch auch abschreckt.
Ist sowieso immer die beste Referenz...einfach jemanden fragen, der von dem ganzen technischen Klamauk keine Ahnung hat. Die bessere Hälfte ist da z.B. eine sehr gute Hilfe (man darf es nur nicht überstrapazieren).

Wäre überhaupt ne coole Idee...eine eigene, angeschlossene Plattform, wo tatsächlich nur "Output" nach außen erfolgt ohne Nerd-Diskussionen.
Am besten mit direkter Anbindung/Einspeisung in Spotify (z.B.). Motivationsschub für mehr Veröffentlichungen...

 

[Realist]

Wäre überhaupt ne coole Idee...eine eigene, angeschlossene Plattform, wo tatsächlich nur "Output" nach außen erfolgt ohne Nerd-Diskussionen.

Da könnte ich mir z.B. Facebook wiederum sehr gut vorstellen.
Wie schon erwähnt, bin ich da aber nicht so firm drin und weiß nicht was in dem Bereich geht.

Nur als Denkanstoss.
Es wird ja hier immer von Gruppen auf FB gesprochen.
Es wird dann wahrscheinlich Gruppen von Musikhörern verschiedener Genres geben?
Mit denen müsste man Kontakt aufnehmen.
So hätte die jeweilige, gemischte Band eine kostenlose Promotion und die Mischer würden Feedback von "normalen" Musikhörern bekommen.
Ich habe aber k.P. ob das wirklich umsetzbar ist.

 

[Kassette]

Facebook ist schon eine Idee. Ich bin da auch nicht mehr so firm drin, aber meine Einschätzung ist, dass fb insgesamt auf dem absteigenden Ast ist. Anders als vor 2,3 Jahren.
Wirklich an Musik interessierte Leute machen da nicht viel. Für alle, die ich kenne, ist es nur nebenbei etwas schnelle, meist aber auch relativ unwirksame/schnell verpuffte Werbung.
Und alles extrem oberflächlich.

Ich habe das Gefühl, dass die Akzeptanz von fb auch ziemlich gelitten hat, teilweise wegen der Kommerzialisierung und teilweise, seit es dort grenzwertig zugeht bezgl. Politik.
Ich würde mich von denen jedenfalls nicht mehr abhängig machen.

Ach... und ganz zu schweigen von der unterirdischen Copyright - Politik.

 

[oliveramberg]

Ist sowieso immer die beste Referenz...einfach jemanden fragen, der von dem ganzen technischen Klamauk keine Ahnung hat. Die bessere Hälfte ist da z.B. eine sehr gute Hilfe (man darf es nur nicht überstrapazieren).

Das ist ein sehr guter Punkt. Meine "Produktionen" würden hier zerrissen, kriegen aber weltweit gute Reviews, weil sich die Kritiker weniger um technische Details kümmern, sondern die Musik als Ganzes beurteilen. Ich hole mir Feedbacks von Leuten die ich sehr gut kenne, die sich mit meinem Genre auskennen aber nicht über einen Snare-Sound jammern oder mit einen anderen Reverb auf's Auge drücken wollen.

 

[diagnostix]

die idee mit "non-nerds" bewertungen ist sicherlich richtig.
hätte mich auch über einen feedback von "kontrollgruppen" (oder wie sich das in der meinungsforschung nennt) gefreut.
aber das problem ist: kein normaler mensch wird sich 15 mal den gleichen song anhören wollen, und dann noch merken müssen, wo die unterschiede sind.
ich fand z.b. super, wo bei einem ad-hoc contest eine unbeteiligte jury die songs angehört hat. alle juroren waren fachlich kompetent - gemischt als musiker UND/oder als betreiber von prof. masteringstudios.
in so einem fall: wenn jemand mit einer ausserirdischer abhöre mir sagt - dein bassbereich ist grütze, da habe ich nix mehr zu melden und zu jammern, sondern nächstes mal dran zu denken und besser zu machen.
lange rede kurzer sinn: besonders für mixingcontests wäre (eine lockere) gründung einer "fachgruppe" bessere lösung, als benotung untereinander oder rumbetteln bei den "konsumenten".
hier im forum sitzen so viele leute mit goldenen ohren und goldenem equipment - und wie die erfahrung gezeigt hat - diese menschen nehmen sich auch zeit fürs benotung und fachlichen feedback - wenn man sie nett fragt.

 

[Realist]

lange rede kurzer sinn: besonders für mixingcontests wäre (eine lockere) gründung einer "fachgruppe" bessere lösung, als benotung untereinander oder rumbetteln bei den "konsumenten".

Finde ich auch eine gute Idee.

 

[Goody]

Ich weiß nicht...mit dem Feedback, das muss man mit Vorsicht genießen. Jeder kommt aus einer anderen musikalischen Ecke, hat also normalerweise andere Vorstellungen.
Und dann das Haupt-Handicap, jeder hat sein eigenes Abhör-Setup. Was weiß ich, was bei dem im z.B. Bassbereich los ist. DEN objektiven Höreindruck gibt es eigentlich gar nicht. Schwups, bist du auf der falschen Fährte und drehst an den Knöppen, nur weil jemand gesagt hat, der Bass ist zu laut oder so.

Ein Hauptproblem bei z.B. den Mixing-Contests sehe ich persönlich in der Bewertung durch die Mischer und durch unsere Community.
Habe ich nie so ganz verstanden.
Das kann auch nur zu Stress führen.
Normalerweise müssten dort normale Musikhörer/Konsumer voten.

Naja, dann voten Menschen die das Ding mit Beats Kopfhörer auf mono geschaltet und Bass boost abhören ......

 

[Realist]

Naja, dann voten Menschen die das Ding mit Beats Kopfhörer auf mono geschaltet und Bass boost abhören ......

Das wären dann zumindest reale Umstände. Real Life eben.

 

[funkyfloh]

Naja, dann voten Menschen die das Ding mit Beats Kopfhörer auf mono geschaltet und Bass boost abhören

genau das isses.
und trotzdem, oder gerade deswegen werden sie DIE MUSIK beurteilen.

ich fänd das auch gut. kann man nicht so eine art voting-portal innerhalb der hr-seite einrichten, wo jeder voten kann, auch ohne sich hier anzumelden? man kann ja immer noch überlegen ob man diese votings dann gleich gewichtet wie die hr-internen denn den soud garnicht mit einzubeziehen ist ja auch nicht im sinne dieses forums....

 

[Kassette]

dann voten Menschen die das Ding mit Beats Kopfhörer auf mono geschaltet und Bass boost abhören

Ja, Realität halt. Kann ja auch nicht immer ne Bedienungsanleitung mitliefern.

 

[Realist]

ich fänd das auch gut. kann man nicht so eine art voting-portal innerhalb der hr-seite einrichten, wo jeder voten kann, auch ohne sich hier anzumelden?

Da wäre das Problem der Manipulation wieder ein Thema, denke ich.
Wenn dann müsste es ein Portal oder eine Gruppe von "enthusiastischen Hörern" sein, die generell für solche "Experimente" aufgeschlossen sind.

 

[Yacc]

Naja, dann voten Menschen die das Ding mit Beats Kopfhörer auf mono geschaltet und Bass boost abhören ......

tja so ist das halt, nicht jeder konsument sitzt mit studiomonitoren oder tausende euros teure hi-fi im akustisch behandelten raum.

aber diese leute sind auf ihre hörumgebung eingestellt, dass heisst die werden die lieder vergleichen mit den dingen die sie sonst so hören.

die probleme sind dann ganz andere, z.b wird was runtergevotet weil man die person oder das genre nicht mag oder nichts mit anfangen kann.
dann werden da leute zusammengetrommelt um sachen hochzuvoten, oder die "konkurrenz" runterzuvoten.

solche ausschläge werden halt erst unsignifikant wenn die gruppe der bewertenden groß genug ist.

 

[oati]

Das ist ein sehr guter Punkt. Meine "Produktionen" würden hier zerrissen, kriegen aber weltweit gute Reviews, weil sich die Kritiker weniger um technische Details kümmern, sondern die Musik als Ganzes beurteilen. Ich hole mir Feedbacks von Leuten die ich sehr gut kenne, die sich mit meinem Genre auskennen aber nicht über einen Snare-Sound jammern oder mit einen anderen Reverb auf's Auge drücken wollen.

Sehe ich auch so.

Wir haben mit der Band erst dieses WE ein Review zum Debutalbum in einem Online-Fachmagazin erhalten, das noch dazu sehr gut ausgefallen ist (5/5 Punkten). Da war von Sound sowas von gar keine Rede. Es wurde Songwriting, Wirkung auf den Hörer, Abwechslungsreichtum etc. besprochen; alles was halt den gemeinen Hörer interessiert.

Hier im Songvoting hingegen waren die Bewertungen der wenigen Songs die ich von dem Album eingestellt hatte, beinahe diametral entgegengesetzt. Soundmäßig auch völlig zu Recht, weil es objektiv betrachtet wirklich viel Luft nach oben gibt. Aber dem Hörer ist das bei weitem nicht so wichtig wie wir hier meinen.

 

[Goody]

Ich persönlich würde halt ein notensystem einführen, gesamtnote 0- 100% und dann z.B. 10 verschiedene Punkte wie:
Spannungsverlauf, Qualität, Stereobild, dann eine Fazit abteilung, + - Punkte etc.

Das ganze natürlich absolut freiwillig zu verwenden, dann könnte man vieleicht noch ein paar Punkte austauschen.
Ein Feld mit der Abhörsituation zum ankreuzen. z.B. Laptop, Studio, Auto D) etc.

Das würde mir sogar mehr freude bereiten und viele würden sich automatisch etwas mehr Zeit nehmen.
Es wäre da, man muss es aber auch nicht benutzen ...

 

[Yacc]

Ich persönlich würde halt ein notensystem einführen, gesamtnote 0- 100% und dann z.B. 10 verschiedene Punkte wie:
Spannungsverlauf, Qualität, Stereobild, dann eine Fazit abteilun + - Punkte etc.

Das ganze natürlich absolut freiwillig zu verwenden, dann könnte man vieleicht noch ein paar Punkte austauschen.
Ein Feld mit der Abhörsituation zum ankreuzen. z.B. Laptop, Studio, Auto D) etc.

Das würde mir sogar mehr freude bereiten und viele würden sich automatisch etwas mehr Zeit nehmen.
Es wäre da, man muss es aber auch nicht benutzen ...

finde ich an sich eigentlich auch ne gute idee.
problematisch ist dann eher genug user für sowas ranzukriegen, ist ja schon schwer genug auf youtube und social media ein simples like den leuten "aus den rücken zu leiern"

wenn da für den user an sich nix drin ist, außer dass er mal unbekannte musik schnuppern darf, wirds relativ schwierig.

da muss dann schon irgendein gewinn oder punktesystem locken und das muss erstmal finanziert werden, das heisst es muss auch erstmal irgendwo geld fliessen.

ich glaub so ne platform gibts sogar schon mit free und paid features für künstler, weiß nur grad den namen nicht.

 

[SilentWarrior]

Hm, mir fällt gerade ein, dass @LulleuNulle ein gesteigertes Interesse hat Feedbacks zu vergeben, aber wenig Interesse am Mischen selbst.
Evtl. sucht man sich 2 Leute wie @LulleuNulle und nimmt diese als Jury.

Problem gelöst.

 

[Goody]

Ich persönlich würde halt ein notensystem einführen, gesamtnote 0- 100% und dann z.B. 10 verschiedene Punkte wie:
Spannungsverlauf, Qualität, Stereobild, dann eine Fazit abteilun + - Punkte etc.

Das ganze natürlich absolut freiwillig zu verwenden, dann könnte man vieleicht noch ein paar Punkte austauschen.
Ein Feld mit der Abhörsituation zum ankreuzen. z.B. Laptop, Studio, Auto D) etc.

Das würde mir sogar mehr freude bereiten und viele würden sich automatisch etwas mehr Zeit nehmen.
Es wäre da, man muss es aber auch nicht benutzen ...

finde ich an sich eigentlich auch ne gute idee.
problematisch ist dann eher genug user für sowas ranzukriegen, ist ja schon schwer genug auf youtube und social media ein simples like den leuten "aus den rücken zu leiern"

wenn da für den user an sich nix drin ist, außer dass er mal unbekannte musik schnuppern darf, wirds relativ schwierig.

da muss dann schon irgendein gewinn oder punktesystem locken und das muss erstmal finanziert werden, das heisst es muss auch erstmal irgendwo geld fliessen.

ich glaub so ne platform gibts sogar schon mit free und paid features für künstler, weiß nur grad den namen nicht.

Na so was zu programmieren ist ja jetzt nicht so aufwändig und ich denke mal finanziell geht das auch in Ordnung, wenn Geld rein kommt, kann man auch mal kreativ sein... Das System würde mir auf jeden Fall Spass machen.
Man könnte dann einmal im Monat den höchst bewertesten Song auf die Vorderseite Pushen und einmal im Jahr den am besten bestbewerteten Song kühren etc. etc. Das wäre schon mal einen grossen Anreiz das System zu benutzen

Sind ja nur Ideen ...

 

[verflixte13]

hm … hört sich ja einiges gut an, aber, ich hinterlasse trotzdem mal ein fragezeichen … ->

?

da ich selbst, ab und an, die „zweifelhafte“ ehre zugeteilt
bekomme in einer fachjury mein votum abzugeben .. (hat nix mit musik zu tun)
kann ich zumindest eines sagen ->

es ist bei künstlerischen arbeiten NIEMALS die technik
das entscheidende kriterium, sondern->

der inhalt einer künstlerischen aussage, die sich dann
in der technisch „individuell“ gewählten form widerspiegelt
und damit ein neues „ganzes“ ergibt …

mittlerweile sehe ich das „fachkompetente jury-tum“
auch ziemlich kritisch, denn es muss jedem klar sein,
dass es keine gerechte auswahl geben kann … denn
selbst die „berufenen“ folgen auch nur ihrem eigenen horizont …
und der ist, wie bei allen anderen auch -> ... beschränkt …

unter dem strich
____________

man kann sicherlich viele neue auswahlkritierien andenken,
aber, ich fürchte -> es wird auf das gleiche hinauslaufen

… nur dann eben in grün …

 

[Carcinome]

Da hier ja eine inhomogene Gruppe an Leuten ist die verschiedentlich mit Musik zu tun haben (Musiker, Tonleute, Konsumenten, etc.) könnte man vlt. die Bewertung dementsprechend (ähnlich wie @Goody ausgeführt) ausplitten, aber eher in nur drei Kategorien. Mehr wäre wohl zu kompliziert. Diese Kriterien könnten z.B. sein: Musikalische Umsetzung, Komposition, Mischtechnik.

 

[Kassette]

Musikalische Umsetzung, Komposition, Mischtechnik.

Find ich gut.
Was ich aber auch interessant finde...man sollte beim Einstellen seines musikalischen Beitrags seine Referenzen/Zielvorstellungen nennen, am besten 1-3 repräsentative Songs.
Damit erschlägt man das Problem des komplett anderen Hintergrundes und auch Genre-"fremde" Menschen können hilfreichen Input geben. Oftmals wissen die Leute gar nicht genau, was das Besondere an der von ihnen favorisierten Musik ist. Da haben es "Außenstehende" leichter, Differenzen zu erkennen und auch sachliche technische Tipps zu geben.