Was haltet ihr von alten Mixern die einen rohen analogen Charakter haben?

Von den Weiss-Dingern wird gesagt, dass die exakt die Hardware abbilden können: " A line-by-line code port of the digital original means this plug-in is a perfect copy of the hardware"
Das finde ich gut! Und das ist (noch) eher selten.

Zum Vergleich der beiden LA2A: Der UAD-Klon würde vielleicht besser abschneiden als der von Waves.
Das sowieso, ja. Aber ein echter LA2A ist noch ein andere Hausnummer, wenn auch der UAD-Clone sehr nah (wohl mit Abstand zu anderen Herstellern) am besten,dran kommt. Stimmt.

Aber! wie alt sind die CLA-Dinger von Waves eigentlich? Bin der Meinung, da könnte Waves mal deutlich auffrischen mit einer Neuauflage, mit neuen Clone-Techniken und Algos...
 
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Aber ein echter LA2A ist noch ein andere Hausnummer, wenn auch der UAD-Clone sehr nah (wohl mit Abstand zu anderen Herstellern) am besten,dran kommt.
Der Punkt ist doch der, dass du den Unterschied mit KH bei einem Einzelsignal vielleicht hören kannst. Aber, dass das im Mix so sein soll, bezweifele ich stark.
 
Der Punkt ist doch der, dass du den Unterschied mit KH bei einem Einzelsignal vielleicht hören kannst. Aber, dass das im Mix so sein soll, bezweifele ich stark.

Du; Kosake, das ist doch genau meine Rede seit Jahren... ;)
Im Kontext ist das völlig Latte, was da verwendet wurde, hört man dann eh kaum bis nicht raus...
(deswegen bin ich am Rande auch Verfechter von heutigen DAW-Onboard-Plugins, die ja insgeheim betrachtet, vielfach auch sehr gut schon im Mixprozess funktionieren)

Ansonsten ist Solo-Mischen eh eine Unart.
 
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Aber! wie alt sind die CLA-Dinger von Waves eigentlich? Bin der Meinung, da könnte Waves mal deutlich auffrischen mit neuen Clone-Techniken und Algos...

Das ist eben ein weiterer Aspekt, dass sich ein Clon von unterschiedlichen Herstellern ja eigentlich nicht unterschiedlich anhören/anfühlen/reagieren dürfte:)
Das stellt irgendwie das ganze Capturen in Frage;)
 
Es klingt ähnlich. Oder nah dran. Vielfach aber trotzdem anders. Wenn auch gut bis sehr gut. Aber halt anders. Es sind Nuancen.
Von den Weiss-Dingern wird gesagt, dass die exakt die Hardware abbilden können: " A line-by-line code port of the digital original means this plug-in is a perfect copy of the hardware"
Quelle: https://www.softube.com/index.php?id=weissds1
Vorausgesetzt man hat die gleiche Umgebung;)

Cool, danke Dir, aber ich meinte eher „unabhängige“ Referenzen
Definiere "unabhängig". :cool:
:D
 
Das ist eben ein weiterer Aspekt, dass sich ein Clon von unterschiedlichen Herstellern ja eigentlich nicht unterschiedlich anhören/anfühlen/reagieren dürfte:)
Aber auch nur, wenn die nachmodelierte alte Hardware schon jeweils identisch klingt, was wohl nicht der Fall ist. Und klar, jeder Softwarehersteller hat seine eigenen Mittel und Wege, um dem Klang nahe zu kommen. Dass man auf digitalem Wege ein analoges Original nie 100%ig abbilden kann, liegt aber in der Natur der Sache.
 
Das ist eben ein weiterer Aspekt, dass sich ein Clon von unterschiedlichen Herstellern ja eigentlich nicht unterschiedlich anhören/anfühlen/reagieren dürfte:)
Aber auch nur, wenn die nachmodelierte alte Hardware schon jeweils identisch klingt, was wohl nicht der Fall ist. Und klar, jeder Softwarehersteller hat seine eigenen Mittel und Wege, um dem Klang nahe zu kommen. Dass man auf digitalem Wege ein analoges Original nie 100%ig abbilden kann, liegt aber in der Natur der Sache.

Richtig, deswegen wird viel mehr Geld in Marketing gesteckt als in die „Entwicklung“. :)
 
Meine Frage wurde noch nicht beantwortet (Was den "rohen analogen Charakter" eines Mischpults ausmachen soll).
Ob die Emulation eines Plugins 100% nach dem analogen Vorbild klingt, ist mir auch eher egal.
Ich behaupte mal, dass ihm so ein altes analoges Mischpult keinen klanglichen Mehrwert bringt und er exakt das was er als "analog" bezeichnet, genauso durch zb. Sättigungsplugins usw. hinbekommt. Dazu muss er/man aber zunächst mal "roh analog" definieren. Ich weiß ja nicht, was er erwartet, außer keinen "sterilen Klang" (was auch immer das sein soll).
 
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Meine Frage wurde noch nicht beantwortet (Was den "rohen analogen Charakter" eines Mischpults ausmachen soll).
Na, das ist doch easy: Es sind die analogen Schaltungen mit all den elektrischen Bauteilen wie Kondensatoren, Transistoren, Widerständen etc, die den charakteristischen Sound ausmachen und in der Streuung ihrer Produktion dafür sorgen, dass kein Teil wie ein anderes klingt.
 
Das ist soweit klar Kosake...ich hab es so verstanden, dass er analoge Synthesizer besitzt, die er zusätzlich durch ein analoges Mischpult schicken will und sich dadurch einen Mehrgewinn in Form von "weniger steril" erwartet...aber seine analogen Synths klingen doch bereits analog und nicht digital...verstehst? ;) Es ist fraglich, ob diese noch durchs Mischpult aufgewertet werden.
 
Ich behaupte mal, dass ihm so ein altes analoges Mischpult keinen klanglichen Mehrwert bringt und er exakt das was er als "analog" bezeichnet, genauso durch zb. Sättigungsplugins usw. hinbekommt.
Ich gehe einen Schritt weiter.
Die Pult-Hersteller damals haben ja schon auf ein Ideal hingearbeitet, das heute am ehesten in einer DAW (ohne diverse Plugins) besteht.

Und die ganzen Emulationen heutzutage haben auch einiges an Marketing, Trend, gute alte Zeit etc. an sich.

Plakativ formuliert:
Analog sollte damals möglichst Digital klingen und heute soll Digital möglichst Analog klingen.
 
Das ist soweit klar Kosake...ich hab es so verstanden, dass er analoge Synthesizer besitzt, die er zusätzlich durch ein analoges Mischpult schicken will und sich dadurch einen Mehrgewinn in Form von "weniger steril" erwartet...aber seine analogen Synths klingen doch bereits analog und nicht digital...verstehst? ;) Es ist fraglich, ob diese noch durchs Mischpult aufgewertet werden.
Na ja, doppelt analog klingt halt dann nur zur Hälfte steril - wer weiss? Ich halt's für übertrieben.
 
Seit ich über eine große Konsole mische und mein Rack rappelvoll ist würde ich nicht wieder zurück zum ITB Mischen wollen.

Nicht nur der Sound hat sich dadurch nochmal verbessert, sondern auch meine Herangehensweise und der ganze Workflow.

Ich kann jedem nur wärmstens ans Herz legen, diesen Weg zu gehen!
 
Seit ich über eine große Konsole mische und mein Rack rappelvoll ist würde ich nicht wieder zurück zum ITB Mischen wollen.

Nicht nur der Sound hat sich dadurch nochmal verbessert, sondern auch meine Herangehensweise und der ganze Workflow.

Ich kann jedem nur wärmstens ans Herz legen, diesen Weg zu gehen!

Bei mir exakt das Gleiche.
 
Seit ich über eine große Konsole mische und mein Rack rappelvoll ist würde ich nicht wieder zurück zum ITB Mischen wollen.
Nicht nur der Sound hat sich dadurch nochmal verbessert, sondern auch meine Herangehensweise und der ganze Workflow.
Ich kann jedem nur wärmstens ans Herz legen, diesen Weg zu gehen!

Bemerkenswert durchaus bei diesem Thema, dass große erfahrene Mischmeister wie z.B. Andrew Scheps & Co. den umgekehrten Weg gehen - und fast nur noch komplett ITB mischen, ferner bevorzugen und nicht selten diese Arbeitsweise propagieren...

lesenswert:
https://www.recordingrevolution.com...drew-scheps-ditched-his-console-for-a-laptop/



Nun, jeder wie er glücklich wird. Der Mittelweg scheint nicht selten der beste zu sein.



.
 
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