was bringen BPM-Zahlen mit Nachkommastelle?

[TheSarge]

...

 

[Carcinome]

was bringen BPM-Zahlen wie z.B. 120,3

Ein Beispiel: Die Anpassung an einem bestehenden Loop, den man nicht unbedingt pitchen oder stretchen möchte

Oder man will sich schlicht und einfach interessant machen, weil eine Nachkomma-BPM so herrlich analytisch klingt...

 

[Someone]

Das ist irgendwie ne komische Frage... Ich mein du weißt schon für was BPM steht oder?

Falls du meinst warum jemand eine solch seltsame Geschwindigkeit wählt, dann entweder einfach nur weil er/sie es etwas spezieller braucht (um sich irgendwie spezieller, besonders oder professioneller zu fühlen), oder aus Gründen die Carcinome schon sagte...

 

[TheSarge]

...

 

[the_Emre]

Gewisse Grooves von externen Geräten sind leicht drüber oder drunter von ganzen Zahlen. Außerdem gibt es Freaks die unterbewusst immer merkwürdige Werte einstellen ohne hinzusehen.

Als ich noch Beats gemacht habe, wollte ich auch durch krumme Zahlen vermeiden, dass jemand einfach Teile aus dem Beat klaut oder kopiert ^^

 

[Nachtschicht]

hipster bullshit

 

[Someone]

Als ich noch Beats gemacht habe, wollte ich auch durch krumme Zahlen vermeiden, dass jemand einfach Teile aus dem Beat klaut oder kopiert ^^

Hahaha, auch ne interessante Möglichkeit

 

[RefinedRough]

Krumme zahlen entstehen meist durch dj's wenn sie am pitch rum machen. Oder durch eine sampelrateänderung. Sowas macht kaum jemand extra, schon gar nicht im elektro.

 

[stefangeidel]

Als ich noch Beats gemacht habe, wollte ich auch durch krumme Zahlen vermeiden, dass jemand einfach Teile aus dem Beat klaut oder kopiert ^^

Wäre jetzt sogar meine erste Idee gewesen. Manche Songs sind ja auch ein paar Cent höher oder niedriger, damit es den HipHop-Kiddies (no offense) nicht ZU einfach gemacht wird

 

[Nachtschicht]

also wenn ich nen beat klauen wollen wuerde, dann werden mich doch nicht ein paar Komma stellen in der bpm Zahl aufhalten. das kann man ja kinderleicht sich hinschieben, und muss es obendrein wohl kaum - beat klauen wuerde man ja üblicherweise taktweise machen, und da laeuft bei ner Kommastelle nun wahrlich noch nix nennenswert ausm sync

 

[TheGreatA]

Ein weiterer Grund ist auch das Einspielen ohne Metronom. In den Anfängen meiner damaligen Band, als unser Drummer noch nicht nach Click spielen konnte, haben wir das immer so gemacht. Dabei kommen dann natürlich die krummsten BPM raus, die man sich vorstellen kann: 117,3864 oder so zum Beispiel

 

[TheSarge]

...

 

[TheGreatA]

Es gibt bestimmt auch Leute, die nach Gefühl per Tap-Funktion ihre BPM festlegen.

 

[the_Emre]

also wenn ich nen beat klauen wollen wuerde, dann werden mich doch nicht ein paar Komma stellen in der bpm Zahl aufhalten

Dich nicht. Und mit den Tools von heute grundsätzlich auch nicht. Aber vor 10 Jahren sah das alles noch ein wenig anders aus

Ich erinner mich sogar konkret, dass das letzte Stück welches eine krumme BPM hatte ein Piano-Song gewesen ist, wo ich nach dem justieren auch auf etwas krummen gelandet bin.

 

[Nachtschicht]

also wenn ich nen beat klauen wollen wuerde, dann werden mich doch nicht ein paar Komma stellen in der bpm Zahl aufhalten

Dich nicht. Und mit den Tools von heute grundsätzlich auch nicht. Aber vor 10 Jahren sah das alles noch ein wenig anders aus

vor *10* jahren? also da gabs von protools bis cubase auch schon so ziemlich alles, vor 15 eigentlich auch schon (da hiess cubase halt noch VST). und vor 20 jahren hat man dann eben im sampler den pitch in ner nachkommastelle angeglichen, oder die ganz harten den sample aufgeteilt und mehrere startpunkte zugewiesen, und vor 25 jahren eigentlich auch schon (nur konnte man sich da noch kaum nen sampler leisten). also 10 jahre sind zumindest *bisschen* zu niedrig gezielt

und ganz früher hat halt der herr ingenieur am band rumgeschnippelt. viele berühmte beats wie z.b. "another one bites the dust" waren ja z.b. nicht zuletzt deswegen so flashig damals, weil sie in wahrheit bandloops waren.

...da kamen dann allerdings zwangsläufig wirklich krumme bpm-zahlen bei raus

 

[synthpark]

Man trifft immer wieder auf Mixe, die krumme Zahlen haben.

Wie die zustandekommen, ist mir ein Raetsel.

Wenns ne Midiaufnahme ist, und der Sequencer ist extern, unsynchronisiert, dann kann ich's ja noch verstehen ...

 

[RuvStyle]

Ich versteh die Diskussion nicht.

Manchmal klingt's einfach besser. Ist doch völlig egal, ob da ne Nachkommastelle dran hängt.

Vor allem als ich noch Beats um die 80 bis 95 BPM gemacht hatte war das deutlich zu spüren. Aber auch heute wo ich fast immer Sachen über 100 BPM produziere drehe ich so lange an der Geschwindigkeit rum bis der Groove dann genauso passt wie ich mir das vorstelle.

Merkt Ihr denn die Zehntelschritte nicht so sehr?

Gerade bei Sachen aus der Büchse finde ich das überhaupt nicht mehr subtil, bei Sachen aus dem Sampler dann schon eher.

 

[Nachtschicht]

erlaube mir, bei allem respekt, eine prise unglauben zum thema "1 zehntel BPM mach1 einen relevanten unterschied".

 

[eigenrotation]

Verstehe die Antworten zum Thema nicht so ganz... Bei mir ist es so, dass zB 119 gefühlt zu langsam und 120 gefühlt zu schnell ist. Bei 119.583 war dann genau das Tempo erreicht, dass zum Song gepasst hat. Allerdings sieht das dann oft am nächsten Tag wieder ganz anders aus
Geht mir wirklich oft so...

 

[DerGipfel]

Wie die zustandekommen, ist mir ein Raetsel.

Bei mir schonmal durch's Tappen ...