was bringen BPM-Zahlen mit Nachkommastelle?

[Soundkraft]

Liegt alles nur an diesen verdammten untighten DAWs...Vorsicht..Insider...Scherz ...und OT...

aber ich konnts mir nicht verkneifen...aber ansonsten wurden schon viele gute Gründe aufgezählt wie es dazu kommen kann, auf die ich von selber gar nicht gekommen wäre. Jedenfalls wieder was dazugelernt.

Edit..ach um nochwas konstruktives beizutragen...ich könnte mir auch beim Nachverttonen von Filmmaterial vorstellen, dass der Takt vllt synchron zu zu einer bestimmten Bewegung im BIld verlaufen soll.

 

[Wennto]

Bei mir schonmal durch's Tappen ...

jau, richtig tight ist man, wenn man es schafft, nur volle BPM Zahlen zu tappen - ohne Kommastellen....

 

[Manoloco]

Ich habe, ganz ehrlich, über die Frage noch gar nicht nachgedacht und auch nicht vor.
Das wollte ich Dich noch wissen lassen

 

[tubeless]

@ï Nachtschicht

erlaube mir, bei allem respekt, eine prise unglauben zum thema "1 zehntel BPM mach1 einen relevanten unterschied".

Da Du da Unterschiede im entsprechenden Fall nicht hören kannst - oder können willst - Deiner Aussage nach, stellst du Dich und Deine musikalischen Fähigkeiten aber schon in ein seltsames Licht.

Um mal mit Zahlen zu operieren:
Bei Tempo 120 dauert ein Schlag 500 ms, ein zehntel Schlag damit 50 ms. Das ist bei Tempo 120 und 4/4 knapp kürzer einem 32tel - das rangiert in dem Fall hier bei 62,5 ms.
Nun hört man den Tempounterschied von 120.0 zu 120,1 sicher nicht - das kann der Mensch einfach nicht erkennen.
Anders ist es aber, wenn er Material zum Vergleich parallel laufen hat, und dann besonders, wenn es sich dabei um rhythmisch eindeutiges Material handelt.

Will man das Material, welches man als Grundlage hernehmen muss (aus welchem Grund auch immer) weder längenverändern noch in der Tonhöhe anpassen, sondern es so belassen, wie es ist, dann muss man das Tempo anpassen. Das gilt besonders dann natürlich, wenn es ohne genaue Temporeferenz erstellt wurde oder schlicht mit gewollten und freien Tempoänderungen erstellt wurde
Da bleibt nichts anderes, als das Tempo genau anzupassen, und da sind ganzzahlige Schritte allzuoft schlicht zu grob.

 

[Marc1610]

Schon mal an Stilmittel gedacht, es geht ja ums Tempo, wer sagt das es genaue Zählzeiten einhalten muss um diesen Effekt zu erreichen.

Bei Youtube ist doch eh alles nur Murks, das ging doch durch zig Hände, da braucht nur ein Dj beigewesen zu sein und schon hat er das Tempo etwas angepasst mit seinem BPM Studio oder sonstwas, dann wirds auch nicht mehr passen.

Ich habe auch schon Songs mit Kommazahl produziert, weil ich es wie hier schon angesprochen, einfach fetziger kam.
Dann habe ich die B-Drum mal anders betont und musste wieder auf ne grade Zahl umsteigen

Den Song damit schützen, ich brech ab, ich glaub´s ja nicht

 

[DerGipfel]

jau, richtig tight ist man, wenn man es schafft, nur volle BPM Zahlen zu tappen - ohne Kommastellen....Lachen

Das ist der Unterschied, genau das!

Bei mir isses tatsächlich so, dass ich oft einen Beat oder ein Riff ohne Klick einspiele und dann tappe, um vernünftig editieren zu können. Mir ist wurst, ob dann eine Ganzzahl dabei rauskommt oder nicht.

 

[Kuno]

Das wird einfach persönliche Vorliebe sein, nehme ich an.
Zum Beispiel nehme ich lieber 121 BPM als 120. 120 ist doof, 121 ist viel cooler.
Und manche finden vielleicht 123,456 ganz toll.

Hab da son Zahlenfetisch ...
Das mache ich auch wenn ich Werte am EQ oder Synth oder so einstelle ... die Zahl muss immer "schön" sein, sonst dreh ich eben noch ein Stück weiter bzw. zurück. Klingt bei den kleinen Änderungen eh alles gleich.

 

[Carcinome]

die Zahl muss immer "schön" sein,

Danke Kuno, jetzt wird mir etwas klar:
Ich glaube, viele Musikproduzenten finden auch die Ziffernfolge "08/15" wunderschön...

 

[synthpark]

Krumme BPMs halten schon mal ne grosse Menge Dumpfbacken fern.

Wenn noch der Song etwas versetzt ist, also ein kleines Delay am Anfang, ist das der beste Kopierschutz. Langsames Fade-In, dann wird das Raten ums genaue Tempo schon schwieriger.

Den Erfolg der 10 Euro Praxisgebuehr hat damals auch niemand fuer moeglich gehalten.
Einfache Mittel, grosse Wirkung.

 

[artistsupport]

Verstehe die Antworten zum Thema nicht so ganz... Bei mir ist es so, dass zB 119 gefühlt zu langsam und 120 gefühlt zu schnell ist. Bei 119.583 war dann genau das Tempo erreicht, dass zum Song gepasst hat. Allerdings sieht das dann oft am nächsten Tag wieder ganz anders aus
Geht mir wirklich oft so...

seh ich genauso


edit

Den Erfolg der 10 Euro Praxisgebuehr hat damals auch niemand fuer moeglich gehalten.
Einfache Mittel, grosse Wirkung.

die praxisgebühr wurde abgeschafft weils nicht funktioniert hat

 

[synthpark]

die praxisgebühr wurde abgeschafft weils nicht funktioniert hat

ach was! Als die Praxisgebuehr eingefuehrt wurde, sind die Arztbesuche merklich zureckgegangen. Das ist Fakt.

 

[synthpark]

Bei 119.583 war dann genau das Tempo erreicht, dass zum Song gepasst hat. Allerdings sieht das dann oft am nächsten Tag wieder ganz anders aus
Geht mir wirklich oft so...

Ja ganz bestimmt, nicht 119.584, nicht 119.582, nein, GENAU 119.583, als andere hat nicht gepasst.

AM besten noch nen Blindtest machen

 

[artistsupport]

AM besten noch nen Blindtest machen

ach du weisst doch genau wie wir das meinen.

is genau wie mitm eq, da schau ich doch auch nich hin, sondern hör hin wenn ich am controller dreh.
genauso ists mitm tempo. hab ich auch aufn controller gemappt, dementsprechend dreh ich am tempo wie es für mich gut klingt, ohne dabei auf die tempo anzeige zu schauen. dementsprechend kommen dabei meistens irgendweche zahlen raus.

 

[synthpark]

is genau wie mitm eq, da schau ich doch auch nich hin, sondern hör hin wenn ich am controller dreh.
genauso ists mitm tempo. hab ich auch aufn controller gemappt, dementsprechend dreh ich am tempo wie es für mich gut klingt, ohne dabei auf die tempo anzeige zu schauen. dementsprechend kommen dabei meistens irgendweche zahlen raus.

... das ist natuerlich allerlei. Ich hab das nicht aufn Controller gemappt, das waere ja so, also ob ich den Roten Knopf fuer den Raketenabschuss im Pentagon aufn Controller gelegt haette . Viel zu gefaehrlich.

 

[TheSarge]

...

 

[smehlsson]

@ï Nachtschicht

erlaube mir, bei allem respekt, eine prise unglauben zum thema "1 zehntel BPM mach1 einen relevanten unterschied".

Da Du da Unterschiede im entsprechenden Fall nicht hören kannst - oder können willst - Deiner Aussage nach, stellst du Dich und Deine musikalischen Fähigkeiten aber schon in ein seltsames Licht.

unterschiede hört man vielleicht, wenn man bei laufendem lied das tempo von 100 bpm auf zb 100,4 bpm ändert. sonst macht es praktisch keinen unterschied.

stell dir mal den fall vor:

du hörst zb verschiedene house-lieder nacheinander, 4 to the floor, snare auf 2 und 4.

[house einfach deshalb, weil der rhytmus vergleichbar ist. wenn deutlich unterschiedliche rhytmen und betonungen im spiel sind (oder es sich sogar um verschiedene songs dreht), spielt der reelle tempounterschied eine noch kleinere rolle.]

variante 1:

nummer 1: 120 bpm
nummer 2: 127 bpm
nummer 3: 125,3 bpm.

variante 2:

nummer 1: 123 bpm
nummer 2: 129 bpm
nummer 3: 125,5 bpm.


angenommen, die tracks wären abgesehen vom tempo identisch. bei beiden varianten ist 'nummer 1' zb der praktisch gleiche track mit anderem tempo.


also:
nummer 3 wird in der ersten variante wohl den meisten hörern als schneller vorkommen als nummer 3 in der zweiten variante. obwohl nummer drei in der zweiten variante doch eigentlich schneller ist...
ganz einfach, weil die stücke davor einen bereits extrem beeinflusst haben.

der zusammenhang in dem die stücke gespielt werden, spielt eine deutlich größere rolle. und ganz ehrlich: wenn eine tempo-änderung von höchstens 0,5 bpm nötig ist, um einen teil des tracks auf eine gerade zahl zu bringen....
das nimmt kein normaler hörer wahr. und ob man es selbst im moment der tempo-änderung wahrnimmt, ist absolut gleichgültig.

spätestens nach 5 minuten hör-pause merkt kaum jemand unterschiede. das behaupte ich einfach mal ganz frech.

ob es jetzt sinn macht, die bpm-zahl zu begradigen oder nicht ist wieder ein vollkommen anderes thema. wobei ich der meinung bin, dass kleinste änderungen (in diesem bereich) auch kaum eine rolle spielen. andere faktoren wirken sich wesentlich stärker auf ein stück musik aus.

 

[Nachtschicht]

@ï Nachtschicht

erlaube mir, bei allem respekt, eine prise unglauben zum thema "1 zehntel BPM mach1 einen relevanten unterschied".

Da Du da Unterschiede im entsprechenden Fall nicht hören kannst - oder können willst - Deiner Aussage nach, stellst du Dich und Deine musikalischen Fähigkeiten aber schon in ein seltsames Licht.

Um mal mit Zahlen zu operieren:
Bei Tempo 120 dauert ein Schlag 500 ms, ein zehntel Schlag damit 50 ms. Das ist bei Tempo 120 und 4/4 knapp kürzer einem 32tel - das rangiert in dem Fall hier bei 62,5 ms.
Nun hört man den Tempounterschied von 120.0 zu 120,1 sicher nicht - das kann der Mensch einfach nicht erkennen.
Anders ist es aber, wenn er Material zum Vergleich parallel laufen hat, und dann besonders, wenn es sich dabei um rhythmisch eindeutiges Material handelt.

Will man das Material, welches man als Grundlage hernehmen muss (aus welchem Grund auch immer) weder längenverändern noch in der Tonhöhe anpassen, sondern es so belassen, wie es ist, dann muss man das Tempo anpassen. Das gilt besonders dann natürlich, wenn es ohne genaue Temporeferenz erstellt wurde oder schlicht mit gewollten und freien Tempoänderungen erstellt wurde
Da bleibt nichts anderes, als das Tempo genau anzupassen, und da sind ganzzahlige Schritte allzuoft schlicht zu grob.

da hast du jetzt leider den kontext der post übersehen. dass es fälle gibt wo es technisch sinn macht (bzw unvermeidbar ist) mit schiefen BPM zahlen zu arbeiten steht ja überhaupt nicht zur debatte, ist ja völlig klar (aber danke nochmal für die belehrung ). meine post hingegen war eine direkte antwort auf die sinngemässe aussage "aber mit 121.1 BPM klingts für mich besser".

und das halte ich für mindestens albern. ist natürlich auch nix schlimmes, jeder wie er glücklich wird. aber für mich ist das albern ich kenne auch son paar kollegen die sich da wahnsinnig wichtig fühlen wenn sie statt 137 BPM lieber 137,235 BPM machen...für mich ist das hipster-bullshit hingegen deine beispiele bei denen das ganze aus einer technischen notwendigkeit heraus ensteht: ist ja gar keine frage dass es da sinn macht. von filmmusik & co ganz zu schweigen, etwa wenn man mit nichtstatischen timelines arbeitet um verschiedene events im film musikalisch punktgenau zu treffen. oder eben aufnahmen ohne click (wobei bei denen dann, wenn mans präzise macht, nur selten "123.34 BPM" rauskommt sondern eher eine tempomap, die sich die ganze zeit bisschen rauf und runterwackelt)

 

[tubeless]

@ smehlsson

wenn eine tempo-änderung von höchstens 0,5 bpm nötig ist, um einen teil des tracks auf eine gerade zahl zu bringen....

Ich denke, Du siehst die Sache zu einseitig.
Sobald Du zwei Stücke ein Weilchen parallel laufen lässt - aus welchem Grund auch immer - und Dir die Verschiebungen auf den Sack gehen natürlich, dann wirst Du Dich einen Dreck um krumme BPMs scheren, sondern einfach mal eben am Nachkommastennerädchen drehen.......



@Nachtschicht

"aber mit 121.1 BPM klingts für mich besser"

Aber diese Aussage ist doch gar nicht weiter spezifiziert. Und "besser klingen" muss ja nicht unbedingt das bedeuten, was Du darunter verstehst.
Der eine oder andere wird sicherlich tight gesetzte Noten als "besser klingen" beschreiben, weil ihm möglicherweise das korrekte Vokabular für die BEschreibung präzisen rhythmischen Verhaltens fehlt?

Abesehen mal davon, dass hier im Thread einiges lustiges Volk unterwegs ist, dessen Phantasie nicht weiter reicht als zum Absondern seltsamer Jokes und die ihren fehlenden Ernst am Leben hinter lauigen Sprüchen zum Thema verstecken, ist das mit dem "besser klingen" genau das Gleiche wie bei denen, die hier im Forum aufschlagen und erzählen, dass ihre Boxen "rauschen" - wenn irgendwelche anderen Geräusche wie Zirpen, Zwitschern, Quietschen und was sonst noch so eine Box an Krach von sich geben kann die Geräuschkulisse besser beschreiben würden.

 

[synthpark]

@ smehlsson

wenn eine tempo-änderung von höchstens 0,5 bpm nötig ist, um einen teil des tracks auf eine gerade zahl zu bringen....

Ich denke, Du siehst die Sache zu einseitig.
Sobald Du zwei Stücke ein Weilchen parallel laufen lässt - aus welchem Grund auch immer - und Dir die Verschiebungen auf den Sack gehen natürlich, dann wirst Du Dich einen Dreck um krumme BPMs scheren, sondern einfach mal eben am Nachkommastennerädchen drehen.......



@Nachtschicht

"aber mit 121.1 BPM klingts für mich besser"

Aber diese Aussage ist doch gar nicht weiter spezifiziert. Und "besser klingen" muss ja nicht unbedingt das bedeuten, was Du darunter verstehst.
Der eine oder andere wird sicherlich tight gesetzte Noten als "besser klingen" beschreiben, weil ihm möglicherweise das korrekte Vokabular für die BEschreibung präzisen rhythmischen Verhaltens fehlt?

Abesehen mal davon, dass hier im Thread einiges lustiges Volk unterwegs ist, dessen Phantasie nicht weiter reicht als zum Absondern seltsamer Jokes und die ihren fehlenden Ernst am Leben hinter lauigen Sprüchen zum Thema verstecken, ist das mit dem "besser klingen" genau das Gleiche wie bei denen, die hier im Forum aufschlagen und erzählen, dass ihre Boxen "rauschen" - wenn irgendwelche anderen Geräusche wie Zirpen, Zwitschern, Quietschen und was sonst noch so eine Box an Krach von sich geben kann die Geräuschkulisse besser beschreiben würden.

Ey jedem hier ist doch klar, dass Tempoanpassung an eine zweite Referenz, also Beat Matching, sei es ein anderer Track, oder aber Film Synchronisation, eine viel genauere Anpassung erfordert.

Hier gehts darum, wie ein Track an und fuer sich ohne zweite Referenz empfunden wird, wenn man an den Nachkommastellen dreht.

 

[tubeless]

Hier gehts darum, wie ein Track an und fuer sich ohne zweite Referenz empfunden wird, wenn man an den Nachkommastellen dreht

Meiner Ansicht nach gar nicht.
So viel ich weiss, sind der menschlichen Erkennungsfähigkeit, was das angeht, enge Grenzen gesetzt - ohne direkten Vergleich dürfte sich eine Unterschiedserkennung erst bei deutlich grösseren Änderungen einstellen.

Daraus aber nun den Schluss zu ziehen, dass Nachkommastellen bei der BPM-Einstellung nicht nötig sind, wie das bei manchen Sequencern wohl der Fall zu sein scheint, halte ich für falsch.