Warum ist das Abmischen schwiriger mit vst instrum als mit Richtigen?

[saki]

Hi,habe mit bekommen das Angeblich schwiriger ist ein mix zu machen mit vst instrumente als mit richtigen instrumente.Ist da was dran?Danke


Ps.Frage weil ich selber angewisen bin mit vst instrumente zu arbeiten da ich keine möglichkeit Richtige instrumente zu benuzten.

 

[Manoloco]

Du beantwortest Dir das schon selbst .... es ist schwierig ein VSTi überzeugend zu mischen, damit die Illusion perfekt ist.

Dazu kommt, dass Instrumente ihren natürlichen Raumklang mitbringen, was virtuell schwierig und umständlich nachzubilden ist.

Auch würde ich sagen, VSTi sind vielleicht Formstabiler, jedoch auch tonal ausgereizter. Sprich muss mehr 'unnatürlicher' oder künstlicher Anteil weggeputzt werden, als es vielleicht bereits bei der Aufnahme von echten Instrumenten geschieht.

Die Aussage finde ich somit zutreffend.

 

[tomric]

Dafür spart man sich etwaigen Ärger mit ungünstigen Raumeinflüssen, Mikrofonierung, usw... Naturinstrumente wollen schließlich auch erst einmal ordentlich aufgenommen werden

 

[Signalschwarz]

Nein. Warum sollte das auch so sein?

 

[RefinedRough]

Ich finde es leichter als echte instrumente. Alles schon sauber, keine mikro- und raumprobleme drin, kein übersprechen usw.
Wenns darum geht, ein vsti (zb. Geigen oder auch nur schon ein rhodes) möglichst natürlich und echt wirken zu lassen, dann hat das für mich mehr mit sounddesign/programmierung zu tun als mit mischen... DAS wiederum ist schon hohe kunst und bedarf macher trickserei.

 

[Signalschwarz]

Ich finde es leichter als echte instrumente. Alles schon sauber,..

Naja, Gleichspannungsversatz und Resonanzen sind schon oft drin.

 

[cherry50]

Stelle Dir einfach mal eine Aufnahme vor, die ca acht Instrumente beinhaltet.

Drums, Piano, Bass, Gitarre, Synthesizer und meinetwegen noch ne Brassektion mit drei Instrumenten.

Stell Dir weiterhin vor, wo Du die alle unterbringst, welche aufwendigen Mikrofonierungen in AK. optimierten Räumen. Die Echt Geräte und die Musiker dazu.

Eine Antwort auf die Frage erübrigt sich eigenlich, wenn ich an die heute schon sehr effizienten und Echtklang emulierenden VSTI denke. Diese liegen einfach auf meiner Festplatte und warten auf den Einsatz. Natürlich muss ich noch hier und da nachhelfen mit Effekten und vor allem im Spektrum.

Das muss ich allerdings bei den Realen Instrumenten auch.
Kommt immer drauf an wofür.
Eine Metal Produktion ist wohl mit echten Gitarren besser bedient, und für ein Sinfonieorcher reichen VST
auch nur für ein Demo, welches nachher in grossen Studios eingespielt wird mit echten Virtuosen.

Das sind die Ausnahmen, denn für viele Musikarten sind VSTI geradezu Prädistiniert und eigentlich leichter zu bedienen.

cherry50

 

[tomric]

Stelle Dir einfach mal eine Aufnahme vor, die ca acht Instrumente beinhaltet

So viel brauchts gar nicht, schon bei Naturdrums allein kann man ne Menge falsch machen, von der im Regelfall notwendigen Schneidearbeit mal ganz abgesehen.

 

[kenfjohnnydee]

Jau. Ich finde die Kernaussage des Threads auch nicht wirklich zutreffend. Bin da beim tomric und anderen Aussagen.
Gerade da die VSTIs in aller Regel frei sind von Raumeinflüssen, trocken sind und Du selbst die Reverbs und deren Anteile im Misch sehr exakt anwenden kannst, ist das Mischen angenehmer und einfacher.

 

[Manoloco]

Ich denke nach wie vor, es ist einfacher professionell aufgenommene Instrumente überzeugend zu mischen als sich das ganze mit verschiedenen VSTis zusammenzustellen.

 

[Kuno]

Virtuelle Instrumente sind grundsätzlich nicht leichter oder schwerer abzumischen als echte.
Aber es ist mitunter sehr schwer, die Instrumente so zu "programmieren", daß diese an sich überhaupt erstmal realistisch klingen.
Da müssen nicht nur die Noten richtig sitzen, es müssen auch Artikulationen gewechselt und dynamische Verläufe erzeugt werden.

Einige VIs sind aber tatsächlich nicht unbedingt leicht zu mischen (VSL z.B.) ... andere sind wiederum quasi schon "out of the box" fertig gemischt (die Sachen von East West zum Beispiel).